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Wirtschaftsstandort Uckermark

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Seite 22

Seite 22 Wirtschaftsstandort Uckermark Fördermittelbindung läuft im kommenden Jahr aus Fördermittel-Bindung läuft für Markt 2024 aus Templin. (SW) Templin als Kurstadt bemüht sich seit Längerem um größere Barrierefreiheit in der historischen Altstadt. Doch im denkmalgeschützten Sanierungsgebiet sind einst die Straßen in der Innenstadt mit historischem unbehauenen Natursteinpflaster saniert worden. Menschen mit Gehbehinderungen, Rollstuhlfahrer, Fahrräder oder Kinderwagen kommen hier nur mit großen Schwierigkeiten voran und laufen zuweilen auch Gefahr zu stürzen. Birgit Bader (B 90/Grüne) hatte die Stadtverwaltung schon in der letzten Sitzungsrunde gefragt, welche Veränderungshemmnisse einer „Begradigung“ von Wegen entgegenstehen. Im Stadtentwicklungsausschuss in dieser Woche gab der Fachbereichsleiter der Bauverwaltung, Alexander Köppen, einen Überblick über die Altstadtsanierung der letzten 30 Jahre und die damit verbundenen Fördermittelbindungen. 1998 wurde der Templiner Marktplatz saniert. „Für ihn läuft damit 2024 die an die Fördermittelvergabe geknüpfte Veränderungssperre ab“, erläuterte er. ImFolgenden Gottschalk Handel &Service GmbH Neubrandenburger Str. 1bI17291 Prenzlau I03984 -87413 335 Iinfo@elektro-gottschalk.de Barrierefreiheit hat bei der Sanierung des Marktplatzes 1998 keine Rolle gespielt. Foto: Sigrid Werner waren dann die Altstadtstraßen saniert worden, auch dort könnte die Stadt sukzessive nach jeweils 25 Jahren neue Maßnahmen planen, ohne Gefahr zu laufen, Fördermittel wieder zurückzahlen zu müssen. Allerdings befinde man sich auch weiterhin im Sanierungsgebiet. Bauvorhaben müssten auch dann mit der Denkmalschutzbehörde im Landkreis abgestimmt werden, so Köppen. Die Stadtverordneten müssten sich dessen bewusst sein, dass Veränderungen erneut sehr viel Geld erfordern würden. Bürgermeister Detlef Tabbert (Linke) sprach von Plänen, ab 2025 Mittel für die Marktplatzgestaltung in den Haushalt einstellen zu wollen. Ähnlich wie am Übergang von der Goetheschule zur Pionierbrücke könnten dann zum Beispiel geschnittene Pflastersteine eingesetzt werden, die eine glatte Oberfläche haben und damit mehr Barrierefreiheit ergeben. Damit würde das Altstadtflair erhalten bleiben, mit dem Templin ja bei Touristen wirbt. Die Stadtverordneten von Templin hatten 1992 beschlossen, für die Sanierung der Innenstadt Fördermittel zu beantragen. Im März 1993 war die Gebietskulisse für die Altstadtsanierung festgelegt worden. Ziel war die Sanierung der Altstadt in Anlehnung an den alten Stadtgrundriss mit ortstypischer 2,5-geschossiger Bebauung und der Erhalt der Stadtmauer mit ihren Türmen und Wiekhäusern bei gleichzeitiger Verbesserung der Wohnqualität in der Innenstadt, der Reduzierung des Verkehrs und der Förderung der lokalen Wirtschaft und Tourismusentwicklung durch die Schaffung einer lebendigen historischen Altstadt. Inzwischen sind die Gebäude zu 70 Prozent saniert, die Straßen und Wege zu 95 Prozent. 2021 haben die Stadtverordneten die Fortsetzung der Altstadtsanierung über das Programm „Lebendige Zentren“ bis 2031 beschlossen, dazu gehört die Schließung der Baulücken, die Sanierung der verbliebenen Objekte und ein barrierefreier Stadtrundgang, so Köppen. Birgit Bader sprach sich dafür aus, den Markt so zu gestalten, dass er höhere Aufenthalts- und Freizeitqualität bekommt, mit Sitzplätzen im Schatten rund um den Brunnen zum Beispiel. Bis 2021 sind in Templin in die Stadtsanierung rund 163 Millionen Euro geflossen, davon 32,6 Millionen als Fördermittel.

Wirtschaftsstandort Uckermark Seite 23 Gleich drei gute Gründe zum Feiern in der „Bäckerei Schreiber“ Der Angermünder Bäckermeister hat einen Nachfolger gefunden und will sich zum Jahresende aus seiner Firma zurückziehen. Angermünde. In der Angermünder „Bäckerei Schreiber“ gab es im Mai mindestens drei gute Gründe zum Feiern. Firmeninhaber Klaus Schreiber wurde für sein 25-jähriges Meisterjubiläum geehrt. Sein potenzieller Nachfolger Steffen Ensminger (41) erhielt von Astrid Köbsch, der Geschäftsführerin der „Handwerkskammer Frankfurt (Oder)“ seine Meister-Urkunde ausgehändigt. Und mit zwei Auszubildenden (zur Bäckerin und zur Fachverkäuferin) ist auch ein weiterer Schritt in die Zukunft des kleinen Handwerksbetriebs getan. Die beiden Hauptpersonen des festlichen Nachmittags im Angermünder „Stadtcafé Hilde und Heinz“ hatten sich gegenseitig je eine prächtige Torte zum Geschenk gemacht, die in gemütlicher Runde bei einer Tasse Kaffee mit Familienangehörigen, Vertretern der „Handwerkskammer Frankfurt (Oder)“ und der „Kreishandwerkerschaft Uckermark“ sowie Geschäftspartnern und regionalen Lieferanten verspeist wurde. „Ich wollte etwas schaffen, das nach mir nicht einfach den Bach runtergeht. Mit dem frisch gebackenen Bäckermeister Steffen Ensminger ist ein würdiger Nachfolger gefunden, und unsere derzeit zwei Auszubildenden stehen ebenfalls für die Zukunft der Firma“, sagte Bäckermeister Klaus Schreiber. Als Ziel nannte er die Übergabe der Amtsgeschäfte in der „Bäckerei Schreiber“ zum Jahreswechsel. „Aktuell haben wir 16 Mitarbeiter, darunter vier Männer“, erzählte Klaus Schreiber. Steffen Ensminger hat von 1998 bis 2001 in Angermünde den Bäckerberuf erlernt und arbeitete seit 2004 als Geselle in der Firma. Im vergangenen Jahr hat erdann die Meisterprüfung erfolgreich abgeschlossen. Bäckermeister Klaus Schreiber hat in seiner Ehefrau Steffi, mit der er seit 1977 verheiratet ist, einen festen Rückhalt. Beide freuen sich über ihre drei Kinder und fünf Enkel. Er selbst hat vor vielen Jahren übrigens bestimmt auch nicht gedacht, dass er sein Berufsleben einmal als gestandener Meister des Bäckereihandwerks beenden wird. „Ursprünglich habe ichden Beruf des Papiermachers gelernt. Später habe ich viele Jahre als Mathematik- und Physiklehrer in Angermünde gearbeitet. Zur Bäckerei bin ich 1990 gekommen –aus einer Initiative mit der Partnerstadt Lügde.Mein Vater Willi hatte die Bäckerei aus gesundheitlichen Gründen 1977 geschlossen. Die Wurzeln unseres Geschäfts liegen schon im Jahr 1896, als Otto Geistlich hier in der Altstadt von Angermünde mit einer Bäckerei den Grundstein gelegt hat. Man kann also sagen, hier wird das Bäckerhandwerk nun schon in der vierten Generation gepflegt“, berichtete Klaus Schreiber. „Und gemeinsam mit Hanka Mittelstädt haben wir am 5.Mai 2021 unser ‚Stadtcafé Hilde und Heinz‘ am Marktplatz von Angermünde eröffnet“, fügte er hinzu. uw Mit Urkunden und Meisterschal: Die Bäckermeister Klaus Schreiber (rechts) und Steffen Ensminger. Foto:U.Werner BEZIRKS-GENERALVERTRETUNG AnnikaLipski

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