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Weihnachtsbeilage Vorpommern Kurier 2017

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Seite 6 Frohes Fest

Seite 6 Frohes Fest Freitag, 22. Dezember 2017 MitPferdund lustigemGebimmel Lesergeschichte vonIngeAbraham aus Görmin Ich möchte eine Weihnachtsgeschichte aus meiner Kindheit vor dem Zweiten Weltkrieg erzählen. Damals waren die Weihnachtsgeschenkefür die Kinder nicht so üppig wie heute, denn die meisten Familien hatten ja noch mit den Folgen der Inflationszeit und der sehr hohen Arbeitslosigkeit zu kämpfen. Aber langsam und stetig ging es bergauf. Jedenfalls kam für mich das Weihnachtsfest 1936 heran, mit allseinen Geheimnissen und Aufregungen. Wenn die Adventszeit auch noch nicht so prächtig glitzerte wie in der jetzigen Zeit, war es doch, wenn man durch die Stadt ging, herrlich, in die geschmückten Schaufenster zu schauen. So manche Nase hinterließ ihren Abdruck auf der Glasscheibe. Eines Abends sah ich im Schaufenster eines Kaufhauses am Markt in Anklam einen wunderschönen Puppenwagen. Ich wünschte mir nichts sehnlicher,als diesen Wagen für meine Puppe. Tage vor dem Weihnachtsfest war dann meine Puppe verschwunden, und ich dachtemir mit meinen fünf Jahren, dass der Weihnachtsmann sie geholt hat, um ihr neue Kleider anzuziehen, die So eine Überraschung! Neben einem Puppenwagen freute sich unsere Leserin Inge Abraham Weihnachten besonders über eine Fahrt mit ihrem Opa durch den Schnee. FOtO: © mmA23 -FOtOLIA.cOm meine Mutti immer nähte! Dann kam der Heiligabend. Der Tannenbaum wurde geschmückt und ich war so aufgeregt wie sicher alle Kinder –auch noch heute. Da, auf einmal klopfte es laut an der Tür –der Weihnachtsmann! Mein Vater war natürlich mal wieder auf der Toilette, so ging denn meine Mutti mit mir an die Tür.Ich musste mein Gedicht aufsagen und dann holte der Weihnachtsmann den von mir so sehr gewünschten Puppenwagen hinter der Tür hervor. Mein Gott, war die Freude groß. Aber dann kam es. An dieser Stelle muss ich verraten, dass ich zwar schon fünf Jahre alt war, aber noch einen Nuckel benutzte. Und der sollte nun weg. Der Weihnachtsmann sagte: „Du musst erst den Nuckel holen, sonst gibt es keinen Puppenwagen.“ Schweren Herzens ging ich den Nuckel holen, aber ich war selig über mein Weihnachtsgeschenk. Am ersten Weihnachtstag gingen wir gleich nach dem Mittagessen spazieren. Natürlich wollte ich meinen neuen Wagen mitnehmen, aber da schon ein wenig Schneematsch lag, redeten meine Eltern mir diese Idee aus. Nun gut, ich nahm meine warm angezogene Puppe auf den Arm und spazierte zur Peene. Dort fuhr ein Dampfer von Anklam nach Jarmen und wir fuhren mit. Wieder eine Überraschung für mich. Als wir in Jarmen anlegten, hielt am Hafen ein Pferdeschlitten. Oh, dachte ich, damit möchte ich jetzt zurückfahren. Tatsächlich stiegen meine Eltern mit mir aus. Da erkannte ich den Mann auf dem Pferdeschlitten. Mein Opa! Wieder eine große Freude! Wir stiegen auf den Schlitten, packten uns warm ein, und unter lustigem Gebimmel ging die Fahrt nach Trissow.Dort wohnten meine Großeltern. Ich war vor Freude ganz aus dem Häuschen. Ich weiß noch, dass es am Abend Bratäpfel mit Rosinen gab, statt Schokolade oder sonstiger Süßigkeiten. Jedenfalls war das mein schönstes Weihnachtsfest, an das ich mich heute noch gerne erinnere. So kann man auch mit kleinen Dingen große Freude machen. Leider feierten, oder besser gesagt verlebten wir drei Jahre später, also 1939, das Weihnachtsfest im Krieg. Papa verpasst spannendsten Moment Lesergeschichte vonIngrid Marx aus Unterwellenborn Es kann 1935 oder 1937 gewesen sein, ich war sieben oder neun Jahre alt, als es auf die Weihnachtszeit zuging. Lauenburg in Hinterpommern liegt ja näher zum Nordpol als Anklam, wo wir ab 1938 lebten, deshalb hatten wir immer viel Schnee. Mein großer Bruder und ich putzten am Nachmittag fleißig die Schuhe. Ich bekam, wie immer bei solchen Anlässen, eine große Schleife ins Haar,ein neues Kleid, welches Mama genäht hatte. Mein Bruder zog seinen Matrosenanzug an, der auch von Mama genäht war. Und dann ging es los zur Weihnachtsfeier. Die Aufregung bei uns war groß. Denn der Weihnachtsmann sollte ja persönlich kommen. Auf einmal kam eine Durchsage: Willi Raschke sollte sich schnell melden, denn irgendwo war ein Schaden ander Lichtleitung entstanden. Oh Gott, gerade jetzt, wo es spannend für uns Kinder wurde, musste mein Papa weg! Er war nämlich Elektriker. Als ich mein Geschenk vom Weihnachtsmann bekam, stutzte ich wegen seiner Hände. Das war ja Papa! Ich habe aber mit niemandem darüber gesprochen. Anzeige Weihnachtsverlosung-Viel Glück Schlemmersets von Schwartau Brotaufstriche und Desserts in besonderen Geschmackskombinationen bietet Schwartau. Eine Auswahl an 12 süßen Köstlichkeiten haben wir für Sie zusammengestellt. Mit dabei sind u. a. mehrere Sorten Schwartau Extra, Rote Grütze, Dessert Sauce Vanille. Genießen Sie die Vielfalt. Wir verlosen drei Schlemmersets. 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Freitag, 22. Dezember 2017 Frohes Fest Seite 7 „Freuet euch!“ Friede, Freude, Liebe –diese Kombination berührt auch Menschen, die nicht anGott glauben und verleiht der Weihnachtszeit einen besonderen Zauber, glaubt Pastorin Friederike Pohle. Vorfünf Jahren hat sie ihre erste Christvesper geleitet –und ist seitdem umvieles reicher geworden. Von Stefanie Lanin Grünow. Was bleibt, ist das Kribbeln in der Luft. Die Lichter, die Vorfreude, die vollen KirchenbänkeamHeiligabend. Das war schon vor fünf Jahren so, als die junge Pastorin Friederike Pohle in der eigenen Gemeinde zum ersten Mal den Weihnachtsgottesdienst hielt. Und so wird es auch in diesem Jahr sein. Doch sonst ist so vieles anders –zuHause, auf den Dörfern, ja selbst in der Welt. Friederike Pohle kennt ihre Gemeinde. Routine und Vertrautheit haben sich in den letzten Jahren eingestellt. „Ich weiß jetzt genau, wer den Adventskranz besorgt, wer den Tannenbaum aufstellt und wer die Kerzen am Heiligabend anzündet“, sagt FriederikePohle. Sie hat auch erfahren, wie wichtig den Menschen auf den Dörfern der Gottesdienst vor der Haustür ist. Noch vor fünf Jahren blieb eine der vier Kirchen in Grünow, Goldenbaum, Triepkendorf und Mechow am 24. Dezember dunkel. „Das fanden die Leute gar nicht gut.“ An Weihnachten zu Fuß zur Kirche gehen, durch die Dunkelheit, auch wenn kein Schnee liegt –das ist den Menschen wichtig. In diesem Jahr wird deshalb in allen vier Dörfern die Kirche fürs Weihnachtsgefühl geöffnet sein –auch weil die Dorfbewohner so tatkräftig dabei sind. „Wir haben versucht einen Rahmen zu finden, der auch ohne Pastorin funktioniert“, beschreibt Friederike Pohle. „Ich versuche zwar überall dabei zusein, für eine kurze Andacht oder die Fürbitte, aber es klappt eben nicht immer.“ In Goldenbaum nehmen die Menschen die Sache daher einfach selbst in die Hand –evangelische und katholische Familien und solche, die eigentlich gar nichts mit der Kirche zu tun haben. Sie öffnen die geschmückte Kirche, lesen die Weihnachtsgeschichte, singenLieder, zeigen ein Krippenspiel. „Für mich ist das gelebtes Luthertum“, beschreibt Friederike Pohle. Jeder hat den Auftrag und die Berechtigung, Gottes Wort zu verbreiten. Auf der Suche nach dem richtigen ritual Für Friederike Pohle geht es Weihnachten schon um 14 Uhr in ihrem Heimatort Grünow los. Hier wird FriederikePohles Tochter Luise zum ersten Mal beim Krippenspiel der Christenlehre-Kinder dabei sein, wahrscheinlich als Engelein. Danach heißt es für die mittlerweile Siebenjährige aber wieder warten, bis Mama schließlich um 18.30 Uhr auch die letzte traditionelle Christvesper in Mechow begleitet hat. „Das ist für die Kinder schon schwer, solange die Spannung zu halten“, sagt die Pastorin. Während sich Luise vor fünf Jahren aber noch allein in Geduld üben So klingt die Weihnachtszeit musste, bis das Weihnachtszimmer endlich, endlich geöffnet wurde, hat sie heute Gesellschaft. Ihre beiden Brüder, der vierjährige Friedrich und der eineinhalbjährige Johannes, warten mit ihr im Grünower Pfarrhaus. Dort hat sich die Familie längst gemütlich eingerichtet und ist im Dorf angekommen. Mit welchen Ritualen sie das Weihnachtsfest verbringt, erforscht sie aber jedes Jahr aufs Neue. Gibt es für die Kinder vielleicht doch schon eine kleine Bescherung vor halb neun? „Da sind wir auch immer noch am Suchen, was für uns das Richtige ist.“ Friederike Pohle liebt das Weihnachtsfest. Wenn sie die unzähligen Kisten mit Weihnachtsschmuck vom Dachboden holen kann, wenn die Adventszeit anbricht und mit ihr die erwartungsfrohe Freude auf die Weihnachtstage, wenn es duftet und klingt, wenn sie die Weihnachtslieder wieder singen kann. „Zum Beispiel ,Es kommt ein Schiff, geladen‘ –das liebe ich sehr“, erzählt die 37-Jährige. Weihnachten ist für sie das Fest der Liebe, der Freude und des Friedens. „So wie auch Luther es gesehen hat, der war ja durch und durch Weihnachtschrist“, beschreibt sie. Da gibt es die Liebe zwischen Josef und Maria. Und das Jesuskind, „in dem die Liebe Gottes zu den Menschen seinen Ausdruck findet“. Da leuchtet der Friede auf, der in so großem Kontrast zu den Konflikten unserer Zeit steht. „Die Massaker,die Anschläge, die Unruhen und Umbrüche“, so die Pastorin. Und dann die starke Botschaft: „Freuet euch!“ „Das ist eine ganz bewegende Kombination, die eben auch Menschen berührt, die nicht an Gott glauben. Ich glaube, es gibt eine starke Sehnsucht der Leute nach solchen Botschaften, nach Frieden, Freude, Liebe und Sinn.“ Natürlich kennt Friederike Pohle auch in ihrer Gemeinde viele Familien, in denen am Weihnachtsabend nicht alles „Friede, Freude, Eierkuchen“ ist. „Aber was eigentlich alle eint, ist das Bestreben, es sich an Weihnachten schön Anzeige FroheWeihnachten! BESINNEN SIE SICH AUFDAS WESENTLICHE FAMILIE, FREUNDE UND FREUDE. zu machen“, erzählt sie. Viele kehren nur dann nach Hause zurück, zu ihren Wurzeln, in ihre Heimat. „Das ist ein richtiges Dorftreffen, aus dem eben auch die Sehnsucht nach dem geborgenen Ort der Kindheit spricht“, beschreibt sie. Und auch wenn während der Festtage so mancher Streit in den Familien erst so richtig deutlich wird, wenn das Deckeln der Konflikte kaum noch auszuhalten ist, ist für sie Weihnachten doch vor allem eine Chance, sich als Familie zu finden. In Eldena bei Ludwigslust, wo FriederikePohle ihr Vikariatabsolviert hat, gab es eine ganz besondere Weihnachtstradition, die der Pastorin stark in Erinnerung geblieben ist. Pfadfinder aus dem ganzen Land brachten das Licht von Bethlehem in einer Laterne mit, es wurde gehütet und genährt, bis es am 24. Dezember mit in die Kirche genommen wurde. Dort konnte dann jeder seine eigene Kerze an der Flamme entzünden. „Und das beschreibt eigentlich gut meinen Weihnachtswunsch: Dass die Menschen von diesem Frieden am Weihnachtsabend etwas mit in ihr Leben nehmen können.“ Kontaktzur Autorin s.lanin@nordkurier.de Wirwünschen allen Kunden, Interessenten und Geschäftspartnern sowie Ihren Familien ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest Freude am Fahren und einen guten Rutsch ins neue Jahr FürStenwerder. Vom Rentier Rudolph und dem Weihnachtsmann singen hier die Hortkinder der Kleinen Grundschule Fürstenwerder.Sie haben die Gelegenheit auf dem niedlichen Adventsmarktder Kita„Frechdachse“ genutzt,um ihr Lieblingslied vorzutragen. Wenn Sie das Foto mit der Paper.plus-App einscannen, erleben Sie die Kinder in Aktion. Foto: D.SKieRKe Wolter &Steiner GmbH Vertragshändler der BMW AG Hellfelder Straße 4 17039 Neubrandenburg Tel. 0395 42942-0 Fax0395 42942-12 Wolter &Steiner Handels GmbH Vertragshändler der BMW AG Siegfried-Marcus-Straße 5 17192 Waren Tel. 03991 61150-0 Fax03991 61150-82 Wolter &Steiner GmbH Autorisierter Servicepartner Stettiner Straße 107 17291 Prenzlau Tel. 03984 8555-0 Fax03984 8555-15 AZ AZD

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