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Weihnachtsbeilage Prenzlau 2017

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Seite 8 Frohes Fest

Seite 8 Frohes Fest Freitag, 22. Dezember 2017 Vondrauß‘vom Walde ... Einmal eingesprungen, ist Matthias Sprenger den Job nie wieder los geworden: Schon seit sieben Jahren spielt der Mann aus Fürstenwerder am Heiligabend den Weihnachtsmann. Bei diesem Fest bleiben die rote Kutte und der Reisigbesen jedoch im Schrank –wegen eines besonderen kleinen Gastes. Von Dana Skierke Viele Male hat Matthias Sprenger als Weihnachtsmann gegen Türen gebummert. Fürstenwerder. Dezember-Geburtstagskinder haben sowieso schon so eine gewisse Nähe zu Weihnachten. Wenn man vier Tage vor dem Heiligen Abend auf die Welt kam, dann ist man vermutlich schneller geneigt, „Ja“ zu sagen, wenn es darum geht, den Weihnachtsmann zu spielen. Für die eigene Familie, für Bekannte, für Freunde. Vor etwa sieben Jahren kam Matthias Sprenger so zu seinen Weihnachtsmann-Ehren. Ihn kennt in Fürstenwerder und Umgebung jeder. Erist der sprichwörtliche bunte Hund. Das liegt zum einen daran, dass er als Gemeindearbeiter mit viel Verantwortung, einiger Technik und fleißigen Helfern dafür sorgt, dass es im Ort sauber ist und im Winter der Schnee schnell beseitigt wird. Zum anderen ist der 51-Jährige Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Fürstenwerder. Außerdem kann Matthias Sprenger schlecht „Nein“ sagen. Er brubbelt zwar viel, aber dann hilft er doch. So wurde er zum Weihnachtsmann, der auch in den Kitas in Fürstenwerder und Schönermark die Kinder beglückte. Selbst sehr aufgeregt, stapfte er im extra besorgten Kostüm in die besagten Einrichtungen. Und was passierte ihm in Fürstenwerder?Regelmäßig erkannten ihn einige der Jungen und Mädchen. „Onkel Matti ist der Weihnachtsmann“, hieß es dann nach langer intensiver Beobachtung. Die Mädchen und Jungen erkennen ihn aber nicht am Gesicht – sein Kostüm ist top –, sondern an der Stimme. Die ist sehr tief und irgendwie brummig, eben unverkennbar. Und wenn Weihnachtsmann Matthias es will, kann sie auch angsteinflößend klingen. Das wird aber vorher mit den Eltern abgestimmt. Genauso wie vereinzelte „erzieherische“ Maßnahmen, wenn etwa der Weißbärtige für den großen Bruder kein Geschenk im Sack hat, weil der Junge schließlich andauernd seine kleine Schwester ärgert. Das fällt dem weichherzigen Feuerwehrmann im roten Mantel nicht leicht. Und darauf ließ er sich auch nur ein, weil er dann doch „zufällig“ ein Geschenk für den traurigen Jungen hatte. Vor der Bescherung steht stets das einweisende Gespräch durch die Eltern. Welches Geschenk ist für welches Kind, für Mama, Papa, Oma, FoTo: Dana SKiERKE Opa, Tante, Onkel? „Ich bin schon mit drei Säcken in die Stuben. Es werden immer mehr und immer größere Geschenke“, weiß der Heilig-Abend-Fachmann. Die Abläufe sind immer gleich: Matthias Sprenger bummert an die Tür.Das macht drinnen Eindruck und wird noch durch ein lautes „Ho, ho, ho“ seiner tiefen Stimme verstärkt. Kommt der Weihnachtsmann dann herein, schaut erinneugierige, aber auch ängstliche Kindergesichter. Daberuhigt auch Theodor Storms fehlerfrei vorgetragener Knecht Ruprecht nicht wirklich: „Von drauß‘ vom Walde da komm ich her, ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr.“ Die Anspannung fällt erst ab, wenn die Kindlein ihre Verse und Liedchen vorgetragen haben und endlich ihre Geschenkeinden Händen halten. „Die Freude, die leuchtenden Augen der Kinder, dafür mache ich das“, verdeutlicht der Mann, der manchmal am Heiligen Abend im Weihnachtsmannkostüm fünf Familien besucht hat. „Das war stressig“, erinnert er sich und meint auch das unangenehme Gefühl, in dicker Montur in völlig überheizten Wohnzimmern zu stehen, und wegen dem Schweiß unter der Maskedie Namensschilder nicht mehr lesen zu können. Um alle Bescherungstermine zu schaffen, war der Fürstenwerderer die ersten Male am Heiligen Abend vor und nach dem Kaffeetrinken mit der eigenen Familie im Einsatz. Ein fester Termin für Matthias Sprenger ist am 24. Dezember der Besuch der Kirche. „Und ich musste natürlich zum Abendbrot wieder zu Hause sein“, erläutert er die Fallstricke. Dafür hatte Matthias Sprenger aber in einem Jahr auch das schöne Erlebnis, im roten Gewand mit Maske vor dem Gesicht und Sack über der Schulter durch den Schnee zu stapfen. Eben stilecht. Weiße Weihnachten für den Weihnachtsmann. In diesem Jahr wird Matthias Sprenger seine rote Kluft nicht anziehen. Dieses Jahr gehört dieser Abend seiner Familie, insbesondere seinem Enkel Jim, der sein erstes Weihnachten erlebt. Und da möchte er natürlich unbedingt dabei sein –als Opa, nicht als Weihnachtsmann. Kontaktzur Autorin d.skierke@nordkurier.de anzeige DeutschesRotesKreuz Kreisverband Uckermark West/Oberbarnim e.V. Wir wünschen fröhliche Weihnachten, Zeit zur Entspannung, Besinnung auf die wirklich wichtigen Dinge und viele Lichtblicke im kommenden Jahr. Keßler-Bau Group Lützlower Damm 3a · 17291 Uckerfelde OT Hohengüstow Tel.: 039861 59370 · Fax: 039861 593737 E-Mail: info@kessler-bau-group.de ∙ www.kessler-bau-group.de Kreisgeschäftsstelle Bereichsgeschäftsstelle Bereichsgeschäftsstelle Prenzlau Templin Eberswalde Stettiner Straße 5 Schinkelstraße 32 Rathauspassage Breite Str.40 Telefon 03984 872021 Telefon 03987 700630 Telefon 03334 382962 www.drk-umw-ob.de Ein friedliches Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2018 wünschen wir unseren Patienten, Mitgliedern, Geschäftspartnern sowie unseren Sponsoren und Mitarbeitern. Gleichzeitig bedanken wir uns für die geleistete Unterstützung und Treue. Erste Prenzlauer Maler GmbH Neubrandenburger Straße 76 •17291 Prenzlau Tel. 03984 2739 •Fax 03984 2730 www.erste-prenzlauer-maler.de Erste Prenzlauer Maler GmbH Frohe Weihnachten und die besten Wünschezum neuen Jahr verbunden mit dem Dank fürdas bisher entgegengebrachte Vertrauen. Ein Jahr zählt mit so vielen Tagen, wie man genutzt hat. George Bernard Shaw (1856-1950) Liebe Leserinnen, liebe Leser! Ein friedliches und besinnliches, harmonisches und glückliches Weihnachtsfest wünsche ich Ihnen –auch im Namen der Beigeordneten, der Mitarbeiter der Verwaltung und der Stadtverordneten. Weihnachten und die Tage zwischen den Jahren –das ist jene Zeit, in der viele vonuns innehalten, darüber nachdenken, wasihnen wichtig ist und sein soll. Es ist die Zeit eines Miteinanders. Und eben dieses Miteinander wünsche ich Ihnen. Zu Weihnachten, zum Jahreswechsel und an jedem Tagdes kommenden Jahres. Die besten Wünsche! Ihr Hendrik Sommer, Bürgermeister der Stadt Prenzlau PZ

Freitag, 22. Dezember 2017 Frohes Fest Seite 9 „Freuet euch!“ Friede, Freude, Liebe –diese Kombination berührt auch Menschen, die nicht anGott glauben und verleiht der Weihnachtszeit einen besonderen Zauber, glaubt Pastorin Friederike Pohle. Vorfünf Jahren hat sie ihre erste Christvesper geleitet –und ist seitdem umvieles reicher geworden. Von Stefanie Lanin Grünow. Was bleibt, ist das Kribbeln in der Luft. Die Lichter, die Vorfreude, die vollen KirchenbänkeamHeiligabend. Das war schon vor fünf Jahren so, als die junge Pastorin Friederike Pohle in der eigenen Gemeinde zum ersten Mal den Weihnachtsgottesdienst hielt. Und so wird es auch in diesem Jahr sein. Doch sonst ist so vieles anders –zuHause, auf den Dörfern, ja selbst in der Welt. Friederike Pohle kennt ihre Gemeinde. Routine und Vertrautheit haben sich in den letzten Jahren eingestellt. „Ich weiß jetzt genau, wer den Adventskranz besorgt, wer den Tannenbaum aufstellt und wer die Kerzen am Heiligabend anzündet“, sagt FriederikePohle. Sie hat auch erfahren, wie wichtig den Menschen auf den Dörfern der Gottesdienst vor der Haustür ist. Noch vor fünf Jahren blieb eine der vier Kirchen in Grünow, Goldenbaum, Triepkendorf und Mechow am 24. Dezember dunkel. „Das fanden die Leute gar nicht gut.“ An Weihnachten zu Fuß zur Kirche gehen, durch die Dunkelheit, auch wenn kein Schnee liegt –das ist den Menschen wichtig. In diesem Jahr wird deshalb in allen vier Dörfern die Kirche fürs Weihnachtsgefühl geöffnet sein –auch weil die Dorfbewohner so tatkräftig dabei sind. „Wir haben versucht einen Rahmen zu finden, der auch ohne Pastorin funktioniert“, beschreibt Friederike Pohle. „Ich versuche zwar überall dabei zusein, für eine kurze Andacht oder die Fürbitte, aber es klappt eben nicht immer.“ In Goldenbaum nehmen die Menschen die Sache daher einfach selbst in die Hand –evangelische und katholische Familien und solche, die eigentlich gar nichts mit der Kirche zu tun haben. Sie öffnen die geschmückte Kirche, lesen die Weihnachtsgeschichte, singenLieder, zeigen ein Krippenspiel. „Für mich ist das gelebtes Luthertum“, beschreibt Friederike Pohle. Jeder hat den Auftrag und die Berechtigung, Gottes Wort zu verbreiten. Auf der Suche nach dem richtigen ritual Für Friederike Pohle geht es Weihnachten schon um 14 Uhr in ihrem Heimatort Grünow los. Hier wird FriederikePohles Tochter Luise zum ersten Mal beim Krippenspiel der Christenlehre-Kinder dabei sein, wahrscheinlich als Engelein. Danach heißt es für die mittlerweile Siebenjährige aber wieder warten, bis Mama schließlich um 18.30 Uhr auch die letzte traditionelle Christvesper in Mechow begleitet hat. „Das ist für die Kinder schon schwer, solange die Spannung zu halten“, sagt die Pastorin. Während sich Luise vor fünf Jahren aber noch allein in Geduld üben So klingt die Weihnachtszeit musste, bis das Weihnachtszimmer endlich, endlich geöffnet wurde, hat sie heute Gesellschaft. Ihre beiden Brüder, der vierjährige Friedrich und der eineinhalbjährige Johannes, warten mit ihr im Grünower Pfarrhaus. Dort hat sich die Familie längst gemütlich eingerichtet und ist im Dorf angekommen. Mit welchen Ritualen sie das Weihnachtsfest verbringt, erforscht sie aber jedes Jahr aufs Neue. Gibt es für die Kinder vielleicht doch schon eine kleine Bescherung vor halb neun? „Da sind wir auch immer noch am Suchen, was für uns das Richtige ist.“ Friederike Pohle liebt das Weihnachtsfest. Wenn sie die unzähligen Kisten mit Weihnachtsschmuck vom Dachboden holen kann, wenn die Adventszeit anbricht und mit ihr die erwartungsfrohe Freude auf die Weihnachtstage, wenn es duftet und klingt, wenn sie die Weihnachtslieder wieder singen kann. „Zum Beispiel ,Es kommt ein Schiff, geladen‘ –das liebe ich sehr“, erzählt die 37-Jährige. Weihnachten ist für sie das Fest der Liebe, der Freude und des Friedens. „So wie auch Luther es gesehen hat, der war ja durch und durch Weihnachtschrist“, beschreibt sie. Da gibt es die Liebe zwischen Josef und Maria. Und das Jesuskind, „in dem die Liebe Gottes zu den Menschen seinen Ausdruck findet“. Da leuchtet der Friede auf, der in so großem Kontrast zu den Konflikten unserer Zeit steht. „Die Massaker,die Anschläge, die Unruhen und Umbrüche“, so die Pastorin. Und dann die starke Botschaft: „Freuet euch!“ „Das ist eine ganz bewegende Kombination, die eben auch Menschen berührt, die nicht an Gott glauben. Ich glaube, es gibt eine starke Sehnsucht der Leute nach solchen Botschaften, nach Frieden, Freude, Liebe und Sinn.“ Natürlich kennt Friederike Pohle auch in ihrer Gemeinde viele Familien, in denen am Weihnachtsabend nicht alles „Friede, Freude, Eierkuchen“ ist. „Aber was eigentlich alle eint, ist das Bestreben, es sich an Weihnachten schön Anzeige Frohe Weihnachten! BESINNEN SIE SICH AUFDAS WESENTLICHE FAMILIE, FREUNDE UND FREUDE. zu machen“, erzählt sie. Viele kehren nur dann nach Hause zurück, zu ihren Wurzeln, in ihre Heimat. „Das ist ein richtiges Dorftreffen, aus dem eben auch die Sehnsucht nach dem geborgenen Ort der Kindheit spricht“, beschreibt sie. Und auch wenn während der Festtage so mancher Streit in den Familien erst so richtig deutlich wird, wenn das Deckeln der Konflikte kaum noch auszuhalten ist, ist für sie Weihnachten doch vor allem eine Chance, sich als Familie zu finden. In Eldena bei Ludwigslust, wo FriederikePohle ihr Vikariatabsolviert hat, gab es eine ganz besondere Weihnachtstradition, die der Pastorin stark in Erinnerung geblieben ist. Pfadfinder aus dem ganzen Land brachten das Licht von Bethlehem in einer Laterne mit, es wurde gehütet und genährt, bis es am 24. Dezember mit in die Kirche genommen wurde. Dort konnte dann jeder seine eigene Kerze an der Flamme entzünden. „Und das beschreibt eigentlich gut meinen Weihnachtswunsch: Dass die Menschen von diesem Frieden am Weihnachtsabend etwas mit in ihr Leben nehmen können.“ Kontaktzur Autorin s.lanin@nordkurier.de Wir wünschen allen Kunden, Interessenten und Geschäftspartnern sowie Ihren Familien ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest Freude am Fahren und einen guten Rutsch ins neue Jahr FürStenwerder. Vom Rentier Rudolph und dem Weihnachtsmann singen hier die Hortkinder der Kleinen Grundschule Fürstenwerder.Sie haben die Gelegenheit auf dem niedlichen Adventsmarktder Kita„Frechdachse“ genutzt,um ihr Lieblingslied vorzutragen. Wenn Sie das Foto mit der Paper.plus-App einscannen, erleben Sie die Kinder in Aktion. Foto: D.SKieRKe Wolter &Steiner GmbH Vertragshändlerder BMW AG Hellfelder Straße 4 17039 Neubrandenburg Tel. 0395 42942-0 Fax0395 42942-12 Wolter &Steiner Handels GmbH Vertragshändlerder BMW AG Siegfried-Marcus-Straße 5 17192 Waren Tel. 03991 61150-0 Fax03991 61150-82 Wolter &Steiner GmbH Autorisierter Servicepartner Stettiner Straße 107 17291 Prenzlau Tel. 03984 8555-0 Fax03984 8555-15 PZ

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