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Urlaubsmagazin_2020_06_22_klein

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24 Familie Blick von der

24 Familie Blick von der Binnenmüritz auf die Warener Altstadt mit der Marienkirche. Die „Europa“ läuft aus zu einer kleinen Seenrundfahrt. Foto: Hartmut Nieswandt Auch bei Regen ist Waren an der Müritz eine Reise wert Normalerweise scheint in der Mecklenburgischen Seenplatte ja fast immer die Sonne. Bei schlechtem Wetter empfehlen wir ein Museum, das in einem See steht –und die Wasserbewohner zeigt. Waren (Müritz). Wenn das Wetter mal nicht so toll ist – zwei Tage kann man sich inWaren (Müritz), der Urlaubshochburg der Mecklenburgischen Seenplatte, locker mit Sehenswürdigkeiten und Kultur beschäftigen. Am besten, man fängt mit Treppensteigen an: Es sind exakt 176 Stufen, dann ist man auf dem Turm der Marienkirche und hat einen wunderbaren Blick auf die Stadt und ihre wasserreiche Umgebung: auf die Müritz im Süden, den Tiefwarensee im Norden, und Kölpinsee im Westen. Direkt am Fuß des Kirchturms erstreckt sich die Altstadt mit dem Neuem Rathaus, Müritzeum und Kachelofenmuseum. Die Marienkirche –der gotische Turm erhielt einen barocken Helm, darum wird sie auch „die Kirche mit der Pudelmütze“ genannt – entstand aus den Überresten der Burgkapelle der nicht mehr existenten Warener Burg im 13. und 14. Jahrhundert. Sie ist das älteste erhaltene Bauwerk der Stadt. Deren zweites großes Gotteshaus ist die Georgenkirche. Bau im Stil der Tudorgotik Nachdem man die 176 Stufen wieder heruntergegangen ist, sei ein Besuch im Neuen Rathaus empfohlen. Franz Poppe ist die gute Seele der Alten Kachelofentöpferei in Waren. Das Gebäude am Neuen Markt wurde 1797 im Stil der Tudorgotik als dreigeschossiger Putzbau errichtet und Mitte des 19. Jahrhunderts im neugotischen Stil umgebaut. Seit 1998 befindet sich im Rathaus das Stadtgeschichtliche Museum, das Ausgangspunkt für viele weitere Unternehmungen wie etwa Stadtrundgänge sein sollte. Am Neuen Markt steht das Neue Rathaus mit dem Stadtmuseum. Das Alte Rathaus aus dem frühen 15. Jahrhundert befindet sich ander Nordostecke des Alten Marktes. Es ist ein sehr gut erhaltenes zweigeschossiges Backsteingebäude mit Arkaden, die als Gerichtslaube dienten. Größte Glasscheibe Europas Wer noch gut drauf ist, der ist jetzt in das „Müritzeum“ eingeladen. „Olle Teller, olle Bücher,olle Möbel –nee,keine Lust!“, hat die junge Generation nun gar keine Lust auf Museum? Aber erzählen Sie dem Kind doch, dass man in diesem Museum mitten im See steht, ohne nass zu werden. Und dass sichhinter der größten Glasscheibe Europas 500 silberne Fische in 100000 Liter Wasser tummeln. „Gibt es doch gar nicht“, ist das umworbene Kind sicher.Gibt es aber doch! Ein richtiges Museum ist es nicht, sondern viel mehr.

FAMiLie 25 Denn das Müritzeum ist ein Haus der Superlative, von innen wie von außen. Stolz thront das mit verkohltem Lärchenholz verkleidete „Haus der 1000 Seen“ am Rande der Altstadt. Mit seiner einmaligen Architektur taucht es imposant aus dem Herrensee auf. ImSommer 2007 wurde es eröffnet. Becken über zwei Etagen Mittelpunkt der Unterwasserwelt ist Deutschlands größtes Süßwasseraquarium mit 100 000 Liter Wasser. Das fast sechs Meter hohe Becken erstreckt sich über zwei Etagen, hier tummeln sich 500 silberne Maränen, ein einheimischer Fisch aus den Tiefen der Müritz, dem größten Binnensee Deutschlands, über den man einen schönen Blick von der Dachterrasse des Müritzeums hat. Im Aquarium kann man Taucher beobachten, die alles sauber halten. Auf der anderen Seite steht das „Haus der 1000 Seen“ wirklich imSee –imHerrensee. Und zwar genau 70 Zentimeter. Das macht es im Untergeschoss möglich, unter der Wasserlinie zum Beispiel den dicken Karpfen in die glubschigen Augen sehen ... Daneben gibt es noch zahlreiche weitere Aquarienbecken, in denen neben fast 50 Fischarten auch Krebse, Sumpfschildkröten und Schnecken leben. In der naturgetreuen Nachgestaltung eines Flusslaufs kann man auf 20 Metern Flussbewohner von der Quelle bis zur Mündung begleiten. Kunstvolle Kachelöfen In der Alten Kacheltöpferei in Waren kann der Besucher erleben, dass Kachelöfen nicht nur nützlich, sondern auch schön sein können. Franz-Ulrich Poppe, Künstler und gelernter Kacheltöpfermeister aus Waren, erzählt: „Ofenmanufakturen waren um 1850 aus Gefäßtöpfereien hervorgegangen.“ In der Müritzstadt war die Kacheltöpferei Kalg ansässig. Im1905 errichteten Produktionsgebäude, indem bis zu den 1930er-Jahren Ofenkacheln geformt und gebrannt wurden, befindet sich heute das technische Museum. Und hier wird die Geschichte der Kacheltöpferei und des Kachelofens erlebbar. Und zum Schluss gibt es zur Belohnung einen Ausflug mit einem echten Dampfer, der „Europa“. Für einen Ausflug sind die „3-Seenfahrt zum Kölpinsee mit Müritzausfahrt bis Höhe Schloss Klink“ (zwei Stunden) oder die „Kleine Müritzrundfahrt bis Höhe Schloss Klink“ (eine Stunde) besonders empfehlenswert. Hartmut Nieswandt waren-mueritz.de Nationalpark-Information Federow ca. 5kmvon Waren(Müritz) entfernt > Fischadler live März bis September > Nationalpark-Laden > wechselnde Ausstellungen > geführte Rad- und Wandertouren Ostern bis Oktober > Kranich-Ticket August bis Oktober > Fahrradverleih > Haltestelle des Nationalpark-Tickets > Öffnungszeiten Ostern bis 30.09. täglich 9–18Uhr Oktober täglich 9–17Uhr Inhaber:AxelSchultz ·Damerower Straße 6·17192 Federow Fon: 03991 /668849 ·Fax 03991 /666894 info@nationalpark-service.de · www.nationalpark-service.de Auf dem Wasser die Natur erleben! Bootsvermietung: 2x an der Müritz von führerscheinfreien Booten bis zu Gruppen- und Familienbooten BOOTSWERFT UND VERMIETUNG Am Seeufer 73 17192 Waren (Müritz) Telefon: 03991 66 65 13 Motor-Floß –bis 10 Personen Das Müritzeum ist immer einen Besuch wert: Am künstlichen Flusslauf können die Besucher das Leben von der Quelle bis zur Mündung beobachten. Fotos: Archiv Nordkurier Rufen Sie an: Campingpark Kamerun 17192 Waren (Müritz) Telefon 0171 7302476 www.mueritzbootswelt.de

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