08 Zaghaft hat vor zehn Jahres alles begonnen – mit einem Märchentag vor dem Marktplazucenter. Foto: ak Phantasievolles für Klein und Groß in der Neubrandenburger Sagen- und Märchenwoche Taschenlampenführung lockt ins Museum Neubrandenburg (ak). Neue Orte, neue Mitstreiter, neue Formate – die Neubrandenburger Sagen- und Märchenwoche im Jubiläumsjahr der Vier-Tore- Stadt wird besonders. Schon deshalb, weil sie eine ganze Woche Groß und Klein allerlei Phantasievolles bietet. Und das von Montag, dem 13. bis Freitag, dem 17. November - in einer Zeit also, die einlädt, warm eingepackt Erzählern über den Wall zu folgen und zuzuhören an Orten voller Geheimnisse. Begonnen hat alles vor über einem Jahrzehnt - zaghaft, mit einem Märchentag während des Bücherfrühlings. Dann wuchs der Mut der Mitstreiter. 2018 konnte einer der größten Wünsche der Märchenfreunde in Erfüllung gehen: das Märchenhaus öffnete in der Ringstraße, im Wiekhaus Nr. 18. Im und am Märchenhaus ist täglich zu sehen, wie das Publikum wächst. Und auch im Netzwerk der Märchenfreunde MV ist Neubrandenburg längst fest versponnen. So wird ein Vertreter der Sagen- und Märchenstraße MV – übrigens Teil des Immateriellen Kulturerbes – die Märchenwoche 2023 mit eröffnen. Los geht es am Montag, 13. November, zur Eröffnung um 9.30Uhr vor dem HKB mit einer tollen Jugendband - „Katerlaune“ aus Waren. Die jungen Musiker und ihre Sängerin stimmen mit romantischen Märchenklängen auf diesen Tag ein. Anschließend locken die beiden Wiekhäuser Nr. 18 (Märchenhaus) und Nr. 53 (Europa-Union) zur Einkehr. Begleitet werden die Märchenfreunde von Figuren der Niederdeutschen Bühne. Sie sorgen während der Woche dafür, dass Plattdeutsch immer wieder einmal durchklingt. Montag- und Dienstagvormittag öffnet die Regionalbibliothek ihr Erzähltheater, hergeleitet von der japanischen Tradition des Kamishibai. Das Latücht zeigt am Mittwoch um 9 und 13 Uhr „Der gestiefelte Kater“. Auf den Besuch des Modekaisers beim Weber Mathias Märchenhaft: die Kirche des Franziskanerklosters © dw Gehrling können sich Neugierige ebenfalls am Mittwoch freuen. Ausgedacht hat sich diese Begegnung Bernd Fuhrmann von der Gesellschaft der Liebhaber des Theaters, von Beginn an Mitgestalter der Neubrandenburger Märchenzeit. Er spielt um 10 Uhr im Franziskanerkloster. Gleich an zwei Orten gibt es am Nachmittag Unterhaltsames für Erwachsene: um 14 Uhr im Wiekhaus der Fraueneinfälle (Nr.12) und um 14.30 Uhr in der Begegnungsstätte Neutortreff. Regionalmuseum, Literaturhaus und das Wiekhaus der Europa-Union sind am Donnerstag ab 10 Uhr Gastgeber für Kindergruppen. Basteln, rätseln und zuhören – das alles erwartet die Lütten. Mitbringen dürfen sie um 17 Uhr ihre Eltern, wenn Daniel Reich vom Regionalmuseum zu einer Führung einlädt. Dann heißt es „Taschenlampe an“, wenn er zu „Sagenhaftem im Dunklen“ einlädt. Dabei macht er sicherlich auch auf eine Ausstellung aufmerksam, die genau zur Märchenwoche eröffnet wird: „Tore zur Kunst“. Diese präsentiert alle Angebote der Jugendkunstschule Neubrandenburg. Mit dabei sind Ergebnisse eines Projektes zu Sagen der Region. Neu im Programm der Märchenwoche sind Abendveranstaltungen. Eine Märchenzeit für große Leut bereitet die Neubrandenburger Autorin Regina Raderschall am Dienstag (14. November) im Brigitte-Reimann-Literaturhaus vor. Und in der BuchstabenWerkstatt der Journalistin Angela Kuboth wird am Freitag (17. November) allerlei Phantastisches vorgelesen. Schließlich endet die Sagenund Märchenwoche am bundesweiten Vorlesetag. Beginn ist jeweils 19 Uhr. Zu allen Terminen sind Anmeldungen bei den Veranstaltungsorten erwünscht. Alle Infos: www.skbz-nb.de
09 Stadtgeschichte wird lebendig Erzählcafés sind echtes Herzensprojekt Im Oktober und November lädt die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg zu einer einzigartigen Veranstaltungsserie ein: In sogenannten Erzählcafés sollen individuelle Geschichten und Erinnerungen aber vor allem die Menschen der Stadt im Fokus stehen. „Die Erzählcafés sind für uns ein echtes Herzensprojekt. Denn hier kommen die Menschen unserer Stadt im Festjahr zusammen, können sich ganz aktiv beteiligen und ihre Stadtteilliebe zeigen“, sagt Christina Küster, Gleichstellungsbeauftragte der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg und Initiatorin der Erzählcafés. “So vielfältig unsere Stadtteile sind, so unterschiedlich werden auch die einzelnen Erzählcafés sein. In jedem Termin wird es ganz einzigartige Beiträge aus Neubrandenburg für Neubrandenburg geben.“ Die Veranstaltungsserie, die anlässlich des 775-jährigen Jubiläums entwickelt wurde, umfasst insgesamt fünf Veranstaltungen. Sie entstehen in enger Zusammenarbeit mit den Stadtteilarbeitskreisen und lokalen Netzwerken und werden sowohl Redebeiträge, kulturelle Darbietungen als auch den interaktiven Austausch mit dem Publikum beinhalten. Zentrales visuelles Element aller Erzählcafés ist das grüne Sofa, das als Werbeträger bereits im Sommer auf allen Stadtteilfesten präsent war und dort Menschen zusammengebracht hat. Zentrales visuelles Element aller Erzählcafés ist das schon bekannte grüne Sofa. Foto: Stadt Neubrandenburg Termine der Erzählcafés • Südstadt: 08. November 2023 von 16–19 Uhr Integrierte Gesamtschule, Geschwister-Scholl-Straße 14 • Oststadt: 15. November 2023 von 16–19 Uhr Lindetal Center, Juri-Gagarin-Ring 1 • Datzeberg: 22. November 2023 von 16–19 Uhr Tagespflege KerVita, Rasgrader Str. 2 • Innenstadt: 29. November 2023 von 16–19 Uhr Regionalbibliothek, Marktplatz 1 Einladung zum Mitmachen Die Erzählcafés sind eine Einladung an alle Neubrandenburgerinnen und Neubrandenburger, die sich für ihre Stadt und ihren Stadtteil interessieren und mehr über die Menschen erfahren möchten. Der Eintritt ist frei. Wer sich jetzt noch gern in das Programm einbringen möchte, ist herzlich willkommen. .
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