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Stadtmagazin Dez. 2022/Jan. 2023

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18 Spezial

18 Spezial Langzeitstudienzur Lebensqualität WILLKOMMEN DAHEIM Mehr Platz, Natur, Ruhe:Wenn Städteraufs Dorf ziehen Seit 15 Jahren ist dieGemeinde Galenbeck im östlichsten Zipfelder Seenplatte regelmäßiges Fallbeispielfür dieEntwicklung ländlicher Räume. Nunbefragten Wissenschaftlererneutdie Einwohner. Gahlenbeck. Kaum ein Dorf scheint sich besser zu eignen, um die Misere des ländlichen Raumes deutlich zu machen. Rohrkrug, Ortsteil der Gemeinde Galenbeck, an der Grenze zu Vorpommern lässt sich beim Kartenanbieter „Google Maps“ gar nicht erst finden. 45 Einwohner wohnen in fünf Mehrfamilienhäusern, die allesamt einem privaten Vermieter gehören. Der alte Konsum ist längst stillgelegt. Wohl die wenigsten Autofahrer merken, dass sie gerade durch ein Dorf fahren, wenn sie über die Plattenstraßebrettern. Doch der triste Schein trügt, wie die Studentinnen Susann Bischof und Sonja Methling Sie sind auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? Wir freuen uns auf Sie! herausfanden. Jeder dritte Einwohner Rohrkrugs ist unter 18 Jahrealt.Offen wurdensie empfangen, „das Eis ließ sich sehr schnell brechen“,sagt Sonja Methling. Die beiden Frauen sind Teil eines 21-köpfigen Forscher- Teams aus Göttingen und Kassel, das kürzlich durch die Dörferder Großgemeinde streifte. In Befragungen wollten sievon den Bewohnern wissen, wie es sich so in Galenbeck lebt, was ihnen fehlt. Und die Galenbecker zeigten sich bisher teilweise sehr gastlich, klönten mit den jungen Menschen auf der Terrasse im Garten, vor der Haustür, ineinem Fall standen für die Besucher sogar schon Hausschuhebereit. KLINIK MALCHOWER SEE Gesucht werden (m/w/d): - examinierte Pflegefachkräfte Die Klinik mit Herz und Physiotherapeuten für den Bereich Rehabilitation und die Betreuung beatmungspflichtiger Patienten - Küchenleitung - Diätassistenten - Reinigungskräfte Was bieten wir Ihnen: -Vergütung in Anlehnung an den TVÖD und 30 Tage Urlaub -eine interessante, verantwortungsvolle sowie abwechslungsreiche Tätigkeit mit einem guten Maß an Selbstständigkeit und Entscheidungskompetenz -umfangreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten -ein unbefristetes Arbeitsverhältnis -ein gut funktionierendes und erfahrenes Team -vermögenswirksame Leistungen Nutzen Sie die Chance im stark wachsenden Gesundheitsmarkt und werden Sie ein Teil unseres Teams. Über Ihre Bewerbungsunterlagen freuen wir uns. Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte per Post oder Mail an: Klinik Malchower See Frau Griephan Sekretariat Geschäftsleitung August-Bebel-Straße 27 17213 Malchow kathrin.griephan @reha-klinik-malchow.de Sonja Methling (r.) undihreKollegin sind Teil eines Forscher- Teams,das kürzlich durchGroßgemeindestreifte. © TimPrahle Wieso ausgerechnet die Gemeinde im Osten der Seenplatte seit 2006 als Fallbeispiel für Zustand und Entwicklung des ländlichen Raumes ausgewählt wurde, weiß die verantwortliche Professorin Claudia Neu selbst nichtmehr so genau. Eher zufällig habe sie den ehemaligen Bürgermeister Dietrich Daedelow kennengelernt, der die Gemeinde als Forschungsfeld vorschlug. Damals noch mit anderen Voraussetzungen. Die Gemeindefusion lag erst wenige Jahre zurück, einzelne Dörfer fühlten sich unbeachtet, die Bevölkerung alterte, Infrastruktur und Daseinsvorsorge warenMangelware. Wie das 15 Jahre später aussieht, müssen die Ergebnisse der vielen Befragungen nun zeigen. Doch Claudia Neu ist überzeugt, dass die Gemeinde weiterhin ein sehr passendes Fallbeispiel bleibt, um den ländlichen Raum zu ergründen. Denn die Stadtflucht, die spätestens seit Corona bundesweit zu beobachten ist, zeigt sich auch in Galenbeck. Mehr Platz, mehr Natur, mehr Ruhe –das hat Ina und Dirk Gengel überzeugt, die den Studentinnen Susann Bischof und Sonja Methling Auskunft gaben. VordreiJahren kauften sie in Rohrkrug ein 3500 Quadratmeter großes Anwesen, noch pendeln sie zwischen Berlin unddem kleinen Dorf. „Aber auch die Kinder würden am liebsten durchgehend hier bleiben“, erzählt Dirk Gengel. Als Klempner hätte erhier genug zutun, dank Glasfaserausbauist das Arbeiten vonZuhause mittlerweilemöglich. Und was fehlt? „Vielleicht mal ein Kinderfest“, sagt Dirk Gengel. Exemplarisch für das, was die Studentinnen feststellten. Die Menschen haben gar keine überzogenen Erwartungen, meint Susann Bischof. „Kleine Veränderungen machen schon oft großeUnterschiede.“ Etwa das Buswartehäuschen, das noch nicht lange inRohrkrug steht. Ein Bürgersteig wäre auch nicht schlecht und eine Verkehrsberuhigung im Ort. Beideshat derGalenbecker Bürgermeister Jörn Steike auf dem Zettel, und im Winter soll die BushaltestelleeineBeleuchtung bekommen. Ansonsten ist Steike gespannt auf die Ergebnisse der Befragung. „Es ist ein bisschen wie Schulnoten zu bekommen“,sagt er scherzhaft. tp

KultautoTrabant Warum der Trabi immer noch voll im Trend liegt Siewerdenseit über 30 Jahren nichtmehr produziert, aber dieZahl derZulassungen ist zuletzt gestiegen. Die Geschichte des Trabants begann vor dem 2. Weltkrieg, sie endete vor 31 Jahren, als der letzte Wagen in Zwickau vom Band rollte. Mehr als drei Millionen „Rennpappen“ wurden insgesamtproduziert.Die meisten dürften längst verschrottet worden sein. Dennoch sieht man das ostdeutsche Kultauto noch relativ häufig über die Landstraßen fahren. Und es werden wieder mehr: Die Zahl der zugelassenen Trabis steigt seit sieben Jahren kontinuierlich an. Laut Kraftfahrt-Bundesamt fahren aktuell mehr als 39000 Trabis auf deutschen Straßen. Das sind etwa 5000 mehr als noch vor fünf Jahren. Ein möglicherGrund dafür:Trabiswerdenimmer häufigerwiederfahrtauglich gemacht. Doch woher kommt dieser Trend? Jens Rüberg aus Quilow hat dafür folgende Erklärung: „Viele von uns sind Wendekinder, die erst jetzt eine Familie haben und mit beiden Beinen im Leben stehen. Wir können es uns schlichtjetzt erst leisten, Geld indie Hand zu nehmen, um die Trabis zurestaurieren undsie anzumelden.“ Der 48-Jährige lebt seine Leidenschaft zum Trabi seit vielen WILLKOMMEN DAHEIM Im Maitrifft sich diegroßeTrabi-Gemeinde immer in Anklam. Jahren gemeinsam mit vielen anderen Trabi-Fans aus. Im Trabbi-Buggy-Club 93 e.V. treffen sie sich und schrauben und tüfteln gemeinsam an ihren insgesamt 60 Fahrzeugen, die zusammen in einer Halle stehen. Allein Jens Rüberg hat 15 Trabi-Modelle, von denen sechs zugelassen sind. Einfachein anderes, ein moderneres Auto zukaufen, komme für ihn nicht infrage. Die Optik eines Trabis sei laut Jens Rüberg einfach unschlagbar, ebenso das Argument, alles jederzeit Spezial 19 selbst reparieren undrestaurieren zukönnen. Bei modernen Autos müsse der Fahrer wegen jeder Kleinigkeit zur Werkstatt. Und das sei beim Trabant nicht nötig. Für den Quilower ist das Hobby übrigens vergleichbar mit einer Taubenzucht. „Je mehr Trabis man hat, destobesser. EineTaube reicht ja auch nicht.“ Dennoch würden alle Trabis regelmäßig zum Einsatz kommen, da er sein Hobby nicht nur mit seiner Frau, sondern auch mit seinen Eltern teile. C. Wenndorff ©Weronika Janusz ARBEITEN IN DER HEIMAT NEU.SW–MEIN ARBEITGEBER! lokal zukunftssicher chancenreich Stellenangebote Jetzt noch die letzten Ausbildungsund Studienplätze für 2023 sichern! -Ingenieur Elektrotechnik -Automatisierungstechnik (m/w/d) -Nachwuchsführungskraft Ingenieur Zähler- und Messwesen (m/w/d) -PlanungsingenieurStrom/Straßenbeleuchtung (m/w/d) -Schichtmeister Kraftwerksbetrieb (m/w/d) -Ingenieur RegenerativeEnergiesysteme (m/w/d) -Systemadministrator Netzleitsystem (m/w/d) -Baubegleiter/Baubetreuer Breitbandprojekte (w/w/d) -Mitarbeiter IT (m/w/d) von First-Level bis zum Fachspezialisten -Projektmanager Klimaschutz (m/w/d) -Projektmanager Digitalisierung (m/w/d) Mehrunter neu-sw.de/Karriere

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