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Stadtmagazin - Dezember 2020

Eis an der P Blick vom

Eis an der P Blick vom Röthelberg bei Burg Schlitz 22 Wandkalender fürdas Jahr 2021 „DerZauber derOperette“ wird hoffentlich baldwiedererlebbar sein. ©BS Serie: Kultur in derKrise Voller Hoffnung trotz leerer Stühle MAI Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo 1. Mai Tag der Arbeit | 9. MaiMutertag|13.MaiChristiHimmelfahrt | 23. MaiPfingstso ntag|24.MaiPfingstmontag Unteruckers ebeiPrenzlau 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Mitten in denanhaltendenWehen derPandemieblicken dieMitstreiterim WarenerBürgersaal aufweit voraus.Das Publikum hält ihnen dieTreue. Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 JANUAR 1. Januar Neujahr | 6. Januar Heilige Drei Könige der P ene bei Anklam DieReporterdes Nordkurier haben ihreschönsten Motive ausMecklenburg-Vorpommern undder Uckermarkfür diesen Wandkalender 2021 bereitgestellt. Unterdem Motto„Bei uns zuhause ist es am Schönsten“könnenSie sich Monatfür Monatanden Schönheiten vorder Haustür erfreuen. Zu Rechtbewundern viele Touristen unseren Reichtum an unberührter Natur, Wasser, Wald.Und vielleichtinspirieren Siedie Bilderzudem einen oder anderenSpaziergang. Verlosung Wirverlosen 5Wandkalender unterallen Einsendern, diefolgendeFrage richtig beantworten. Waszeigt derNordkurier- Kalender für2021? A) Fotosbekannter Persönlichkeiten B) Landschaftsbilder ausunserer Region Teilnahmebedingungen: Stichwort: Wandkalender Einsendeschluss: 28.12.2020 Schicken SieeineMail mit derLösung undvollständiger Adresse an vorteil@nordkurier.de Der Rechtswegist ausgeschlossen. Waren. Es ist diese leise Sehnsucht nach Früher. Nach dem Vorher. Dem Davor. Als die Plätze im Warener Bürgersaal zur einen und anderen Veranstaltung nicht reichten, weil es dieMenschen in denKultur-Magneten an der Müritz zog. Mit dem bunten Jahresreigen an Veranstaltungen –von Comedy bisKonzert,von Buchlesung bis Schlager – nahm so mancher den Weg auf sich, der nicht um die Ecke wohnt. Dann kam Corona. Und die vertraute Lebendigkeit im Bürgersaal der Müritzstadt verkehrtesichinStille. Eine Stille, die der Todvon Kulturmanagerin Heike Seemann, die dem Unternehmen unter den Fittichen der Warener Stadtwerke einen Großteil zu dessen Erfolgverhalf,noch vertiefte. Momente der Wortlosigkeit. Momente der Traurigkeit. Momentes desVerlustes. Janund Henrydurften wegen Coronanicht auftreten. ©BS Dennoch: Im Warener Bürgersaal haben sich die Mitstreiter „neu sortiert“, ihren Platz einmal mehr gefunden. Da kann Coronanichtsausrichten. „Wir blicken aktuell wirklich zuversichtlich in den Herbst des nächsten Jahres und schauen auch schon auf2022“,sagt Sarah Bischof aus dem Bürgersaal- Team. Ein buntes Programm –dann erst recht –soll andie alten Zeiten anknüpfen, die dem viel zitierten Lockdown in diesem Jahr zum Opfer fielen. Motivation bei den Mitarbeitern sei da. Große sogar. Denn die vielen Einschränkungen, Beschränkungen und Absagen hätten demGlauben daran, dass Kunst und Kultur eben kein Luxus ist in einer Gesellschaft wie der unsrigen im Grunde nichts anhaben können. „Wir sahen sogar ein Weiter ohne komplette Schließung, als es im Oktober beispielsweise noch möglich war, dass unter Auflagen 100 Leute die Lesung mit Gregor Gysi erleben durften. Doch danach sollte soziemlich nichts mehr gehen“,erinnert sich Sarah Bischof. Kein Weihnachtstanz, kein Weihnachtsmärchen für Grundschüler und vor allem sozial an den Rand der Gesellschaft gedrängten Mädchen und Jungen. Keine Weihnachts-Gala mit beliebten Schlagern. Keine Silvester-Party. Kein Blasmusik- Orchester am dritten Advent. Ein Stück Bürgersaal-Tradition im Schlundder Pandemie. Und auch der „Traumzauberbaum“ war erfasst von dem Großen, das die Welt in einen viel zu engen Zaum zwingt. „Das Publikum stehthinteruns. Die meisten, die schon Karten gekauft haben, wollen diese behalten. Auch, wenn alles andere auch kein Problem wäre. Wirfreuenuns sehr undfühlen uns gestärkt undbestätigt. Und die Hoffnung, dass es bald wieder anders sein wird, die trägt uns“, sagt Sarah Bischhof. Und vielleicht ist ja ein Gutschein für künftige Veranstaltungen eine schöne Geschenk-Idee. Ein Stück Hoffnung, Freude und Kultur unterm Christbaum –gepaart mit der leisen SehnsuchtnachFrüher ... CarinaGöls Auch der„Traumzauberbaum fielaus. ©BS

23 Ausstellung Queerinmecklenburg-Vorpommern Vonder „heimlichen Ehe“ biszur „Ehefür Alle“–Das VirtuelleLandesmuseum MV erzählt dieLandes-Geschichte vonSchwulen, Lesben undTrans*-Personen. Schwerin. Das Virtuelle Landesmuseum MV präsentiert eine Ausstellung zu Schwulen, Lesben und Trans*Personen in der Landesgeschichte. Inhaltlich reichen die Themen von der „heimlichen Ehe“, über die AdolfWilbrandt im 19. Jahrhundert schrieb,bis hin zu denersten öffentlich sichtbaren Treffpunkten für lesbische Frauen nach 1990. Die Vorstellung aktueller Erinnerungsprojekte in Wismar und Rostock sowie ein Mitmachraum sollen ermutigen, von eigenen Erfahrungen zu erzählen bzw. sich eigenständig auf Spurensuche zu begeben. Die Ausstellung basiert nach Angaben des Veranstal- DieStartseiteimInternet für einen Ausstellungs-Rundgang ©Museum ters auf einem mehr als zweijährigen Projekt, an dem viele Menschen mitgearbeitet haben. Einigeder Inhaltesindseit Juni 2020 fester Bestandteil der landeskundlichen Dauerausstellung der Stiftung Mecklenburg in Schwerin. Ein weiterer Teil war von Juni bis September 2020 im Kulturhistorischen Museum Rostock zu erleben. Möglich wurde die Durchführung des Projekts durch den Fonds Stadtgefährten der Kulturstiftung desBundes. www.landesmuseummecklenburg.de In eigener Sache DieKulturkommt momentan zu kurz An dieser Stelle finden Sie normalerweise Ihren Kulturkalender. Aber was ist in diesem Pandemie-Jahr noch normal. Bund und Länder haben angekündigt, den Teil-Lockdown nach Weihnachten bis weit in den Januar hinein zu verlängern und möglicherweise in den sogenannten Hotspots zu verschärfen. Wie es hierzulande mit dem Lockdown weitergeht, entscheidet sich möglicherweise am 15. Dezember aufdem MV-Gipfel. SirkoSalka Redaktionsleiter Buchneuerscheinung SeitenweiseIndizien undermittlungen In denGerichtssälen spiegelt sich dieGesellschaft.Und aufmancheder Fragen gibt es Antworten–auchin demdruckfrischen sechsten Band„Kriminalakte“aus demBuchverlag derNordkurier Mediengruppe. So berühmt wie ein Ferdinand von Schirach ist Kriminalakte-Autor Thomas Beigang noch nicht. Jener deutsche Strafverteidiger, Schriftsteller und Dramatiker, dessen literarische Verfilmungen mit „Terror“ oder „Gott“ ein Millionenpublikum vor die Bildschirme holen, dessen Texte soschnörkellos lakonisch und gerade deswegen mit unfassbarer Wucht jene Männer und Frauen als Menschen zeigen, die aus dem gesellschaftlichen Gleichtakt geratensind. Doch auch jenseits der Berichte mit geschultem juristischem Blick werden jene Zeitgenossen beobachtet, die auf der Anklagebank Platz nehmen müssen. Tiefe und ernste, mitunter auch heitere Einblicke in diese Welt gibt es in der ganzen Republik in großen und kleinen Gerichtssälen. Auch Thomas Beigang hatte diese. Und schrieb sie auf. Erst aktuell für den Nordkurier. Dann wurden aus seinen Gerichtsberichten an Amtsgerichtenwie in Neubrandenburg und Waren ander Müritz, Bücher – inzwischen eine ganze Buchreihe: „Kriminalakte. Menschen am Abgrund“ ist bereits der sechste Band der Serie, die seit 2015 beim Buchverlag „mecklenbook“ der Nordkurier Mediengruppe erschienen ist. Banales das zum Bösen wird, ist mitunter gar nicht soweit weg. In fünf Kapiteln beschäftigt sich der Autor mit zerstrittenen Nachbarn, verwirrten Beziehungen ... „Was Habgier, Suffoder in Jahren gewachsener Hass mit Menschen und ihren Beziehungen machen können, ist trauriger Alltag in den Gerichten Mecklenburg-Vorpommerns. Und es zeigt zum Teil erschreckende Einblicke hinter die trügerische Fassade des sofriedlich wirkenden flachen Landes, weit weg von den kriminellen Bedrohungen inder Großstadt. Doch auch hier werdenMenschen zu Tätern –und völlig Unschuldige zuOpfern vonGieroderroher Gewalt“, beschreibt Beigang. Inden Geschichten wird von haltlos zerstrittenen Nachbarn berichtet, die der Zoff vor Gericht bringt, von zerrütteten Beziehungen in Familien oder von „Männern, die schon 20 Mal und mehr vor dem Kadi saßen – und wohl nichts dazu lernen wollten oder konnten“. Dagibt es den Enkel, der seine Oma tyrannisiert, ihr Geld abpresst, sie schlägt, dass es einen fassungslos macht. Es geht um Eifersucht, die immer dann am stärksten ist, wenn die Schnapsflasche leer ist. Dablitzen Messer und fliegen (Wort-) Fetzen. Es wird gekifft und geklaut ... Nicht alles geht gut aus – auch nicht vor Gericht. Mancher muss einsitzen, mancher bekommt noch eine letzte Chance. Thomas Beigang hat diese und andere Prozesse erlebt. Sein Fazit: „Fast jeder kann hier irgendwann im Leben landen. Klingt bitter – aber auch menschlich.“ CarinaGöls KriminalakteMenschenamAbgrund: Art.-Nr.:85849, 172 Seiten, Softcover, 14,95 €,www.mecklenbook.de

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