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Ratgeber Traumjob

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SEITE 16 FREITAG, 29.

SEITE 16 FREITAG, 29. JUNI 2018 hey, Boss –ich brauche nicht nur mehr geld Von Marina Spreemann 7Tipps für Arbeitnehmer 7Tippsfür Arbeitgeber gute arbeit für gutes geld. wie wichtig ist der verdienst für die motivation der mitarbeiter? und wie kommt jeder zu seinem recht? Birgit steinicke, trainerin für unternehmens- und Persönlichkeitsentwicklung, gibt hinweise dazu. neubrandenburg. Wie viel Geld am Monatsende auf dem Lohnschein steht, ist für Arbeitnehmer wichtig. Keine Frage, das weiß auch Birgit Steinickeaus Neubrandenburg. Die Trainerin für Unternehmens- und Persönlichkeitsentwicklung weiß aber ebenso, dass für Fachkräfte nicht allein das Gehalt der Maßstab dafür ist, ob sie sich in ihrem Job wohlfühlen. „Meine Erfahrungen aus den Trainings bestätigen, dass das Zusammenspiel zwischen Führungskraft und Mitarbeiter immer wichtiger wird“, sagt sie. „Arbeitnehmer wünschen sich anspruchsvolle und interessante Tätigkeiten, eine leistungsorientierte Organisationsstruktur, ein gutes und motivierendes Klima im Team, berufliche geld ist nicht alles. Selbstverwirklichung und die Berücksichtigung ihrer persönlichen Bedürfnisse.“ EineStudie des Beratungsunternehmens Gallup belegt ihre Beobachtungen. „Dort heißt es, dass Faktoren wie Arbeitsplatzsicherheit, Entlohnung, Sozialleistungen, flexible Arbeitszeit oder die Zahl der Urlaubstage für Mitarbeiter wichtig sind, auf ihre emotionale Bindung ans Unternehmen aber kaum Einfluss haben.“ So sei es den Beschäftigten fünf Mal wichtiger als das Gehalt, dass sie die Möglichkeit be- foto: ©alPhasPirit -fotolia.com kommen, das zu tun, was sie gut können. Auch Dinge wie Führungsqualität, eine abwechslungsreiche Tätigkeit und die Kollegen seien wichtig. „Das Arbeitsumfeld und der direkte Vorgesetzte sind das Aund Ofür die emotionale Bindung“, zitiert die Trainerin die Studie. „Was 1. keine angst vor dem großen chef! 2. es kommt darauf an, dass sie ihre eigenen interessen überzeugend vertreten und angemessen auf die reaktion ihres chefs reagieren. dieser hat selbstverständlich neben ihrer leistung auch die kosten des unternehmens im Blick. Bereiten sie sich gründlich auf seine einwände vor. 3. drohen oder erpressen sie nicht! vermeiden sie den hinweis, dass die anderen mehr geld verdienen! 4. zeigen sie auf, was sie in den vergangenen monaten bereits geleistet haben. nennen sie hier konkrete Beispiele. sprechen sie über ihre zufriedenheit mit ihren aufgaben und ob sie weitere tätigkeiten übernehmen können. machen sie den chef darauf aufmerksam, welche vorteile die firma auch weiterhin durch sie haben wird. 5. fragen sie konkret nach einer gehaltserhöhung (richtwert 5bis maximal 10 Prozent). weisen sie in diesem zusammenhang auf konkrete leistungen, neue Qualifikationen und ziele hin. 6. Bitten sie den chef umeine klare aussage zu einer gehaltserhöhung und einem konkreten zeitpunkt. 7. Bedanken sie sich, egal, wie das gespräch ausgeht. sowohl Führungskräfte wie Mitarbeiter immer wieder berichten: Es wird zu wenig miteinander geredet. Beide sind damit nicht zufrieden!“, erklärt Birgit Steinicke. Auch Gehaltsverhandlungen seien in einem guten Klima besser zu führen. Auf jeden Fall sollten sich alle gut vorbereiten. Sie hat dafür sieben Tipps zusammengestellt, und gibt Extra-Hinweise: „Für Chefs: Es gibt keine besseren Mitarbeiter! Halten Sie sie! Arbeiten Sie mit ihnen! Weniger schreiben. Zuhören, besser hinschauen –regelmäßig mit den Mitarbeitern reden! Für Arbeitnehmer: Zeig 1. seien sie wachsam! der mitarbeiter, der zu ihnen kommt und von ihnen fordert, ist der meinung, mehr zu verdienen. 2. entscheiden sie nicht spontan. geben sie sofort weder eine absage noch eine zusage in welcher höhe. nennen sie einen termin (maximal 2monate), bis wann die entscheidung getroffen wird. 3. Prüfen sie, welche leistungen der mitarbeiter erbringt. was leistet er konkret für das unternehmen? wie hat er sich entwickelt? 4. welche erhöhung ist realistisch? was verdienen andere mitarbeiter mit seinem leistungsniveau? welche leistungen kann er künftig erbringen? 5. was ist, wenn der mitarbeiter sie verlässt, weil sie einer gehaltserhöhung von vielleicht 10Prozent nicht zustimmen? welche kosten entstehen für Personalsuche, einarbeitung …? gibt es für sie alternativen? 6. lohnt essich, eine gemeinsame lösung zu finden? (zuschüsse, weiterbildungen, kita-Beihilfen …) 7. halten sie ihre leistungsträger! Binden sie sie durch anspruchsvolle aufgaben, gutes teamklima, selbstverwirklichung –und berücksichtigen sie auch die persönlichen Bedürfnisse. Dich! Bringe eine optimale Leistung! Wenn Du unzufrieden bist, suche das Gespräch! Gestalte Deine berufliche Zukunft mit, Du bist von Deinen ,wachen Stunden‘ über 50 Prozent auf der Arbeit!“ Kontaktzur Autorin m.spreemann@nordkurier.de anzeige Warum arbeiten Sie eigentlich nicht bei uns? Die Firmengruppe Brinkmannist mitüber640Mitarbeiterneinerder größtenAutomobilhändler inNorddeutschland. Unsere Angebotsvielfalt erstrecktsich überdie MarkenMercedes-Benz,Renault, Dacia sowie Opel und bietetvom PKW über den Transporterbis hin zum großen LKW alles rund um das Kraftfahrzeug an. Wir stellen den KundenundunsereMitarbeiter indenMittelpunkt unseresHandelns. GutesBetriebsklima, klare Kommunikation, Verständnis, Verantwortung und solides Vertrauen sind Grundpfeiler unsererUnternehmenskultur. Um gemeinsamerfolgreichzusein,nehmen wir Anregungen und Ideen sehr ernst. Wir brauchen Verstärkung für unser Team! Aus diesem Grund suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt: PKW-Verkäufer/in Siesindzertifizierte/r Automobilverkäufer/inoder haben Vertriebserfahrung in einer anderen Branche? DannnutzenSieIhreChance. Wir bietenIhnen beste Verdienstmöglichkeiten und Aufstiegschancen. Außerdem erwartet Sie Ihr Mercedes-Benz Dienstwagen. Wirhelfen Ihnen bei einem evtl. Umzug. Kfz-Mechatroniker/in Als qualifizierteFachkraftverfügen Sie bereits über Erfahrungenspeziell bei Wartungenund Instandsetzungen im PKW- und/oder Nutzfahrzeugbereich. Sie erhalten eine Festanstellung mit leistungsgerechter Vergütung plusGewinnbeteiligung. Wirhelfen Ihnen bei einem evtl. Umzug. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung an unsere Personalabteilung. Email: bewerbung@autobrinkmann.de. Wir freuen uns auf Sie. Kostenlose Hotline: 0800 2345-999 . www.AutoBrinkmann.de Brinkmann GmbH, Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service 18273 Güstrow . Verbindungschaussee 8c . 17033 Neubrandenburg . Neustrelitzer Str. 111 19370 Parchim . Neuhofer Weiche 43-44 . 17153 Stavenhagen . Werdohler Str. 4 17192 Waren . Siegfried-Marcus-Str. 7 Brinkmann Vorpommern GmbH, Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service 18439 Stralsund . Gustower Weg 9 . 17489 Greifswald . An den Bäckerwiesen 9 18311 Ribnitz-Damgarten . An der Mühle 33

FREITAG, 29. JUNI 2018 SEITE 17 kristin rennack unterrichtet schüler in neubrandenburg, wo sie selbst als kind das tanzen gelernt hat. fotos (2): annika kiehn Von der bühne zur eigenen tanzschule in der alten heimat rückkehrer statt aussteiger vorfünf Jahren zog die gebürtige neubrandenburgerin kristin rennack aus Berlin in ihre heimatstadt zurück, um mit ihrem mann ein tanzstudio aufzumachen. was sie zu diesem schritt bewogen hat, erzählte sie annika kiehn im interview. VorfünfJahren sindSie und IhrMann vonBerlinnach Neubrandenburggekommen, gemeinsamleiten Sie dasDance Department – wessenIdeewar das? Die von meinem Mann. Ein gutes Jahr nach der Geburt unseres ersten Kindes wollten wir uns beruflich neu organisieren. Er hat das Potenzial gesehen, dass wir hier etwas Eigenes aufmachen können und gleichzeitig Unterstützung bei meiner Familie finden. Ich hatte eigentlich nie den Plan, wieder nach Neubrandenburg zurückzukehren, aber er hatte die besseren Argumente. Undwar es die richtige Entscheidung? Auf jeden Fall! Wir wohnen hier in der Innenstadt, Kindergarten, Schule und Arbeit sind fußläufig zu erreichen. Wir haben nicht unbedingt die familienfreundlichsten Arbeitszeiten –mein Unterricht beginnt nachmittags, wenn meine Kinder nach Hause kommen. Da braucht man ein gutes Netzwerk. Ohne die Hilfe meiner Eltern ginge es nicht. Wollten Sieschon immer ein eigenesTanzstudio aufmachen? Ich habe immer gern unterrichtet, auch damals schon während meiner Schulzeit in Neubrandenburg, dann später nach meiner Studienzeit in Berlin. Ich lebte dort einen Spagat zwischen dem Tänzer- Dasein und dem Unterrichten, allein schon um davon leben zu können. Ich war nie der Typ fürs Vortanzen, dafür muss man schon ein gewisses Rampensau-Gen haben. Ich habe mich dabei oft unwohl gefühlt, nach dem Motto: Ich bin ein Joghurtbecher im Regal, greif zu oder lass mich stehen, egal –eswar so beliebig. In der Rolle als Lehrerin kann ich heute ganz ich selbst sein und meine Stärkennutzen. Dass ich mal hier eine eigene Tanzschule haben würde, war nie geplant, aber ich bin sehr glücklich über diese Entscheidung. Ich kann jeden Tag selbstbestimmt arbeiten, mich kreativ entfalten und dabei vielen Menschen etwas Glück schenken. Vorher stand es für Sienicht zur Debatte, wieder in die Heimat zurückzukehren? Nein. Wirhatten schon diverse, manchmal absurde Aussteiger-Fantasien. So war das jedes Mal, wenn wir berufsbedingt eine Weile im Ausland waren und anfingen, uns heimisch zu fühlen. Aber als dann unser erstes Kind kam, änderten sich unsere Bedürfnisse schlagartig: Früher sind wir beide abends zu unseren Kursen losgezogen, damit war es nun vorbei. Die Prioritäten liegen plötzlich bei dem Kind und seinen Bedürfnissen und weniger bei einem selbst. Was das betrifft, sind wir hier in Neubrandenburg sehr gut aufgehoben. Unsere Kinder führen ein behüteteres Leben, und wir können uns trotzdem beruflich verwirklichen. Es scheint ja gerade Trend zu sein,nachvielenJahren desHerumtingelns wieder zurückzukehren,um „sesshaft“ zu werden. Die Lebensqualität als Familie ist hier enorm, man ist sofort im Grünen und muss dafür keine halbe Stunde rausfahren. Ich habe damals, einige Jahre vor unserem Umzug, jede Woche ein paar Tage bei Nina Hadert beim Kinderund Jugendtanzensemble als Lehrerin gearbeitet, wo ich mit elf Jahren zu tanzen begonnen hatte. Diese Tage empfand ich immer als eine angenehme Abwechslung zu dem Tempo in Berlin. Dass ich damit kristin rennack bereits die Brücke für eine Rückkehr geschlagen habe, war mir so nicht klar. Viele Menschen kannten uns und die Qualität unserer Arbeit schon. Nachdem Nina ihre Tanzschule krankheitsbedingt geschlossen hatte, fanden wir in Neubrandenburg einen Markt vor, der leicht zu erschließen war, das war schon eine sehr günstige Ausgangslage. Siehaben in diesemFrühjahr das fünfjährigeBestehen gefeiert–wielautet das Resümee? Läuft! (lacht) Die Feier steht allerdings noch aus, wir planen, das zum Jahresende nachzuholen. Unser Tanzstudio wird sehr gut angenommen, und wir sind total zufrieden. Ich finde es wunderbar mitzuerleben, wie unsere Schüler sich entwickeln, die vor einigen Jahren bei uns angefangen haben zu tanzen. Ich habe die gleiche intensive Beziehung zu ihnen, wie ich sie damals zu meiner Tanzlehrerin hatte. Bei uns herrscht eine familiäre Atmosphäre, die über den reinen Tanzunterricht hinausgeht, und ich denke, das schätzen die meisten. Inzwischen sind wir auf vielen Veranstaltungen in der Stadt mit unseren kleinen und großen Tänzern und Tänzerinnen sichtbar. Das ist noch so ein Vorteil gegenüber der Großstadt, man ist sofort bekannt, und die Menschen kommen auf einen zu, ohne große Werbeaufwendungen. Was wir uns noch wünschen würden, wäre ein zweiter Tanzsaal –aber etwas Luft für neue Pläne darf ja bleiben. WasvermissenSie? In der Großstadt ist man aufgrund der Entfernungen irgendwie immer unterwegs. Mir fehlen vor allem diese vielfältigen und abwechslungsreichen Eindrücke, die man dabei erlebt: neue Menschen, Cafés, Düfte, Restaurants, Läden, Architektur. In unserem Berufsalltag hatten wir früher viel mit Menschen aus allen Ecken der Welt zu tun, und es war toll in den Konversationen durch viele Sprachen zu springen. Leider habe ich jetzt kaum noch Gelegenheit, meine Fremdsprachkenntnisse anzuwenden, und sie schlafen langsam ein, das finde ich schon schade. Wie finden SieIhren Ausgleich? Wenn wir Workshops in unserem Dance Department organisieren, laden wir internationale Dozenten ein. Uns ist wichtig, dass unsere Schüler die Gelegenheit bekommen, andere Sichtweise kennenzulernen und sich davon inspirieren zu lassen. Gilbert, mein Mann, hat noch immer beruflich oft in Berlin zu tun, wenn es passt, fährt die ganze Familie mit. Dann können wir wieder ein wenig Großstadt „auftanken“ und gehen auch mal zu einem unserer Lieblingsrestaurants. Wiederum, wenn Freunde zu Besuch sind und wir gemeinsam durch den Kulturpark spazieren, dann flippen die immer ein bisschen aus: „Ist das schön mit dem See und der Natur!“ Dann realisiert man einmal mehr, wie gut man es eigentlich hier hat.

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