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Nordkurier Ratgeber "Wir über 50" Südvorpommern

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SEITE 30 FREITAG,

SEITE 30 FREITAG, 1.DEZEMBER 2017 Schönheit ist keine Frage des Alters Von Caroline Mayer Die Haare grau, im Gesicht Falten, die Augenlider Opfer der Schwerkraft. Der Blick in den Spiegel zeigt: Man ist nicht mehr 20. Doch wo liegt das Problem? ImAlter gelten einfach neue Maßstäbe für Attraktivität. Stil und ein gepflegtes Äußeres treten im Alter in den Vordergrund. ErlangEn. Jung und schön. Alt und hässlich. Die Begriffspaare scheinen unzertrennlich zusammenzugehören. Denn für viele Menschen sind Schönheit und Jugend gleichbedeutend. „Man verwechselt gerne das eine mit dem anderen“, sagt Frieder Lang, Gerontopsychologe an der Universität Erlangen. Dabei sind unser Bild vom Alter und unsere Vorstellung von Schönheit eigentlich ganz unterschiedliche Dinge. Das Vorurteil, dass mit zunehmendem Alter die Schönheit kontinuierlich abnimmt, trifft vor allem Frauen. „Während bei Frauen das Altern als hässlich wahrgenommen wird, gilt es bei Männern zunächst als attraktivitätsfördernd.“ Das sei durch zahlreiche Studien belegt, sagt Lang. „Double Standard of Aging“ – doppelte Bewertung des Alterns –nennen Forscher dieses Phänomen. Der Psychologe widerspricht allerdings der These, dass dies für alle Frauen ein echtes Problem darstellt. Die meisten sehen das Älterwerden eher als Herausforderung. Sie merken, dass sich ab einem gewissen Alter die Maßstäbe verschieben. „Attraktivität wird nicht mehr an einem jugendlichen Aussehen gemessen, sondern an der Gepflegtheit der äußeren Erscheinung“, sagt Lang. Kosmetik, Stil und Pflege treten in den Vordergrund. Viele Frauen, die in ihrer Jugend nicht dem gängigen Schönheitsideal entsprochen haben, erleben diese neuen Maßstäbe sogar als befreiend. „Wir wissen aus zahlreichen Studien: Wermit 20 oder 30 mit dem eigenen Aussehen unzufrieden war, kann sich mit 50 oder 60 dann auf einmal doch sehr attraktiv fühlen“, erklärt der Psychologe. Immer das Beste aus sich herausholen Stilberater, Frauenzeitschriften und Beauty-Blogs haben die Zielgruppe „50 plus“ für sich entdeckt. Sie werben für einen selbstbewussten Umgang mit dem Älterwerden. „Die Zahl 50 ist nicht mehr der Angstfaktor, wie er das noch vor zehn Jahren war“, sagt die Stil-Expertin Martina FOtO: SIlVIA MArkS Berg, die den Mode- und Lifestyle-Blog „Lady 50plus“ betreibt. Ihr Credo: „Wenn man schon ein bisschen länger auf der Welt ist, ist es wichtig, dass man das Beste aus sich herausholt und nicht irgendeinem Jugendideal hinterherrennt.“ Ältere Frauen sollten nicht das Ziel haben, mit ihren Töchtern die Kleidung zu tauschen, sie dürfen ihre eigenen Stärken betonen. Die habe jeder –egal obKleidergröße 38 oder 48. „Auch bei Rundungen oder kurzen Beinen kann man mit dem richtigen Schnitt viel erreichen“, sagt Berg. Bei der Kleidung empfiehlt die Stilberaterin ganz allgemein mehr Mut zur Farbe. Auch die Lippen können ein kräftigeres Rot vertragen. Grundsätzlich solle man beim Schminken im Alltag aber nicht übertreiben. „Weniger ist hier mehr.Auf Glitzer und Glamour sollte man verzichten.“ Berg rät zu Lippenstift, Wimperntusche und Rouge. Werkein Make-up mag, kann auch mit Bräunungspuder ein wenig Farbe ins Gesicht bringen. Ganz wichtig für die Style-Beraterin: sich nicht gehen lassen. Eine gewisse körperliche Fitness und natürlich Gesundheit sind wichtige Voraussetzungen. Falten als Zeichen der reife akzeptieren Doch auch mit der besten Pflege kann man keine Falten zum Verschwinden bringen. Manchen Frauen gelingt es, sie als Zeichen von Reife zu akzeptieren. Andere haben damit Schwierigkeiten. Wer sich sehr an den eigenen Falten stört, dem bietet die modernde Medizin Möglichkeiten. Schönheits-Operationen sind heute viel selbstverständlicher als früher. „Die allgemeine Akzeptanz in der Bevölkerung hat sich gewandelt“, sagt Riccardo Giunta, Chefarzt für Plastische Chirurgie am Klinikum der Universität München. Die Patienten kämen inzwischen sehr selbstbewusst und aufgeklärt in dieSprechstunde. Der Vizepräsident des Bundesverbandes der Plastischen Chirurgen warnt allerdings vor unrealistischen Erwartungen: „Mit ästhetischen Operationen kann man einzelne Alterungserscheinungen abmildern und ein deutlich frischeres Aussehen erreichen.“ Aus einer 70-Jährigen wird so aber sicherlich keine 20-Jährige. Da der Begriff „Schönheitschirurg“ in Deutschland im Gegensatz zum „Plastischen Chirurgen“ keine geschützte Berufsbezeichnung ist, rät Giunta dringend, sich die Qualifikationen des behandelnden Arztes vorher genau anzusehen. Auch wer sich lediglich Hyaluronsäure unterspritzen lässt, um einzelne Gesichtspartien ein wenig aufzupolstern, muss wissen: Der Effekt verschwindet nach sechs bis sieben Monaten, da der Körper die Substanz aufnimmt. „Und wenn man zu viel ausfüllt, entstehen unnatürliche Gesichter, die wie ein Ballon aufgeblasen aussehen“, erklärt Giunta. Es gilt, ein gutes Gleichgewicht zwischen Auffüllen und Straffen zu finden. Und nicht für jeden sei eine Operation das Richtige, sagt der Chirurg: „Ein alter Mensch kann sehr schön sein, auch wenn er viele Falten hat.“ Anzeige JetztMitglied werden und exklusiveVorteile sichern Club Einzigartige Aktionen und Überraschungen ©iko, Syda Productions -Fotolia.com Alle Artikel auf nordkurier.delesen Monatlich wechselnde Vorteilsangebote Monatlich wechselnde Vorteilsangebote mehr auf www.nordkurier.club SOFORT VERFÜGBAR. ZULASSUNG BIS 31.12.2017. Freude am Fahren WIR SCHENKEN IHNEN DIE MEHRWERTSTEUER. AUFALLE BMWNEUWAGEN. Autohaus Manfred Eggert GmbH -Ihr BMW &MINI Partnerfür Rügen und Vorpommern. An den Bäckerwiesen 10 •17489 Greifswald Tel: 03834 5149080 •Fax: 03834 5149085 •www.auto-eggert.com

FREITAG, 1.DEZEMBER 2017 SEITE 31 Die kesse Type mit den kurzen Haaren Von Gerlinde Bauszus Die meisten kennen sie als Sängerin, die seit über fünf Jahrzehnten auf der Bühne steht, Hit- und Schlagerparaden stürmte. Ihre Fans aber wissen mehr. Denn diese kesse Type spazierte auch als Mannequin durch Jugendmodezeitschriften der DDR. Entdeckt wurde sie damals auf der Straße. NeubraNdeNburg. „Glück mit Garantie gibt es leider im Leben nie ...“, sang Chris Doerk dereinst mit unverkennbarer Stimme. Geklappt hat es trotzdem –das mit dem Glück und überhaupt. „Verrückt daran war nur, dass dies kein Manager so hätte steuern können“, blickt die heute 75-Jährige zurück, „Es ist einfach so passiert.“ Schon mit einem ausgesprochenen Glücksjahr fing alles an: 1967 erschien ihre erste Single, Fernsehauftritte folgten, der Kult-Musikfilm „Heißer Sommer“ wurde gedreht und Chris als Model entdeckt, mitten in den Straßen von Berlin. Die Designerin Gera Wernitz wollte das Mädel mit der Kurzhaarfrisur unbedingt für eine Fotostrecke inder Jugendmodezeitschrift „Saison“ und sprach sie an –einmal, zweimal ... Chris aber lehnte ab, „weil mir damals immer alles so peinlich war“. Außerdem habe sie gedacht: ,Oh Gott, ich und modeln, wie soll das gehen?‘ Doch die Designerin ließ nicht locker. „Ihr gefiel wohl mein Gang, so ein bisschen über den Onkel“, erzählt Chris lachend. „Irgendwann tat sie mir wirklich leid und ich ging mit. Das Schlimmste waren die Anproben, diese ewige Steherei, außerdem pieksten die Stecknadeln.“ Die Fototermine waren dafür umso lustiger –oftmals draußen in der Natur –und das „Schaulaufen“ für die Bekleidungsindustrie. „Ich erinnere mich auch, dass die Stoffe richtig toll waren. Und wenn ich mir die Kleidchen heute so anschaue, finde ich die immer noch total schick.“ Mit Spiegel und Schere zur Trendsetterin Irgendwann meinte Gera Wernitz zu Chris: Wir brauchen einen jungen Mann für eine neue Fotostrecke. „Da schlug ich vor, meinen mitzubringen. ,Der sieht gut aus, mit dem werden Sie zufrieden sein‘, sagte ich zu ihr. So kam auch Frank Schöbel mit zwei, drei Fotos in die Jugendmodezeitschrift.“ Der Hang zum Kreativen wurde Chris offenbar in die Wiege gelegt. „Meine Großmutter war Schneiderin, da „Kariert, kariert“, sang Chris Doerkineinem ihrerfrühenHits. Hierals jungesMannequininden Modezeitschriftenvon 1967/68–und später mitKrawatteund Baskenmütze. FoToS: REpRo/DS/BIRgIT BluMRICH ist sicher ein bisschen was abgefärbt.“ Als kleines Mädchen zeichnete sie Prinzessinnenkleider und schneiderte sich als 13-Jährige ihr erstes Kostüm. „Mit der Hand“, betont die Sängerin, „weil meine Mutter um ihre Nähmaschine bangte“. Irgendwann bekam sie eine Tretmaschine mit Holzgestell. „Mit der habe ich mir gleich beim ersten Mal in den Daumen genäht.“ Was die junge Dame aber von künftigen kreativen Aktivitäten nicht abhielt. Chris machte weiter. Später kaufte sie sich eine Textima, „die schnurrte wie ein Bienchen und hat erst vor zwei Jahren schlappgemacht“. Vieles habe sie sich in all den Jahren selbst genäht, privat und für die Bühne. Oftmals aus alten Bettlaken, die sie mit knalligen Farben aufpeppte. An ein schönes sattes Rot könne sie sich noch gut erinnern. Und an eine Pluderhose mit rot-weißen Knöpfen, die sie in der TV-Sendung „Im Krug zum grünen Kranze“ trug. Woher all die Ideen purzelten? „Na, aus meinem Kopf“, ruft Chris überrascht aus. Klar, manchmal habe sie auch „mit den Augen geklaut“. So entdeckte sie bei einer Tour nach Polen eine „Brigitte zum Selbernähen“ in einem Laden. Die „flippigen Schnitte“ hatten es ihr sofort angetan. Daraus habe sie allerhand Tolles genäht. In den 90ern kramte sich die Sängerin ihre Baskenmützen wieder raus, die sie seinerzeit in den Straßen von Berlin gekauft hatte, peppte sie mit Knöpfen und Bändern auf. „Ich bin ein praktischer Mensch“, sagt Chris. Ständig zum Friseur rennen oder Wickler drehen, sei nichts für sie. „Da flechte ich mir lieber Zöpfe und setze eine Mütze auf.“ Apropos, Frisur. Wie kam es damals zu dieser fetzigen Kurzhaarfrisur? „Ach, das ist auch so eine lustige Geschichte“, erwidert Chris. Denn damit schrieb sie als junges Ding Modegeschichte. Das kam so: „Mein Vater hatte in Sachsen einen Friseurladen und verpasste mir als 16-Jährige eine Kaltwelle. Danach sah ich aus wie meine eigene Mutter“, plaudert Chris fröhlich und kriegt sich kaum ein vor Lachen. „Eines Tages entdeckte ich in einer Zeitschrift eine französische Schauspielerin mit raspelkurzen Haaren! Das fand ich klasse. Mit zwei Spiegeln und der Zeitschrift vor der Nase schnippelte ich los. Mein Vater rastete total aus. Seine Sorge: Wassollen die Leute sagen. Schließlich wisse jeder, dass er Friseur und ich seine Tochter sei.“ Doch es kam wieder mal „alles ganz anders“. Viele Mädels fanden das klasse und schnitten sich die Haare genauso kurz. „So wurde ich schon in jungen Jahren zur Trendsetterin.“ Kontaktzur Autorin g.bauszus@nordkurier.de Anzeige RECHTSANWALT Matthias Jox Erbrecht Rechtsanwalt Matthias Jox hilft Privatpersonen wie Unternehmern bei allen erbrechtlichen Angelegenheiten –obSie Ihren letzten Willen rechtssicher festhalten wollen oder Ihren Nachlass oder Ihre Unternehmensnachfolge steuerlich sinnvoll regeln oder testamentarisch festlegen möchten. nordkurier.de Ihr (Enkel-) Kind ist der Star Wunderbare Kinderlieder auf einer einzigartigen CD. Rufen Sie mich an 03973-212259 Bahnhofstraße 5 17309 Pasewalk Ich berate Sie gerne! … wenn Urlaubdann Telefon +49 -3973 -21 22 59 Fax +49 -3973 -21 22 54 Mobil +49 -171 -214 88 76 E-Mail ra_m_jox@t-online.de www.anwalt-matthias-jox.de www.meckpomm.de •Buchungshotline 0800 800 4575 ©Fotolia DOC RABE Media Über 3600 Namen zur Auswahl Verschenken Sie acht Lieder mit dem Namen Ihres (Enkel-) Kindes und Ihrer persönlichen Widmung. Zur Geburt, Taufe oder zum Geburtstag: Ein originelles, persönliches Geschenk für jeden Anlass. 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