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SEITE 38 FREITAG, 29.

SEITE 38 FREITAG, 29. SEPTEMBER 2017 Was Warnleuchten im Auto bedeuten Guck mal, was da blinkt: Experten empfehlen Autofahrern, auf brennende Kontrollleuchten zu reagieren. Denn sie weisen darauf hin, dass mit dem Auto etwas nicht stimmt. FOTO: FRANZISKA GABBERT Von Fabian Hoberg Hinter dem Lenkrad verstecken sich immer mehr Kontrolllampen. Auf welche Autofahrer beim Aufleuchten während der Fahrt sofort reagieren sollten, ist nicht allen klar. Dabei lassen sich anhand der Farben einige Infos ableiten. STUTTGART/MÜNCHEN. „Wenn beim Capri die rote Lampe vom Ölstand blinkt“, dichtete einst Kabarettist Dieter Krebs auf den Schlager „Capri-Fischer“. Ein Scherz, der bei damaligen Ford-Capri- Fahrern nicht gut ankam. Beschreibt es doch scherzhaft die Unzulänglichkeit der Motoren. Das Modell wird schon lange nicht mehr gebaut, die Probleme mit blinkenden Kontrollleuchten sind bei allen Autos geblieben. Was tun, wenn eine Lampe im Armaturenbrett leuchtet? Welche Warnleuchten bedeuten eigentlich was, welche sind wichtig? Die Kontrollleuchten folgen in ihrer Farbgebung dem Ampelsystem: „Die Symbole sind zwar nicht immer sofort zu deuten, doch die Farbe der Anzeigelampe sagt einiges aus“, sagt Ulrich Köster vom Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Rot erfordert sofortige Aufmerksamkeit. „Wenn immer es möglich ist, sollte der Autofahrer sofort anhalten und der Warnung auf den Grund gehen.“ Bei gelben Kontrolllampen sei das nicht unbedingt nötig, aber empfehlenswert, die Technik zu kontrollieren. Grüne Lampen dienen der Information des Fahrers und drücken keine Unregelmäßigkeit oder Gefahr aus. Blaue Lampen wie die Fernlichtanzeige dienen ebenfalls der Kontrolle. Bei allen Autos haben sich aufgrund von Vereinbarungen mittlerweile neben den Farben auch Symbole für die jeweilige Kontrolllampe durchgesetzt. Die vom Gesetzgeber vorgegebenen Kontrollleuchten sind im Typgenehmigungsverfahren normiert. Allerdings entscheidet jeder Hersteller selbst, wie er die Symbolik im Cockpit umsetzt. „Die genaue Bedeutung steht in der jeweiligen Bedienungsanleitung“, sagt Köster. Auch die Fachwerkstatt sei eine gute Informationsquelle, wenn ein ungewohntes Lichtsignal auftritt. Aber selbst wenn das Armaturenbrett leuchtet wie ein Weihnachtsbaum: Sofort handeln müssen Autofahrer laut Gesetzgeber nicht. „Kontrollleuchten, die einem Fahrzeugführer ein genau vorgegebenes konkretes Verhalten rechtlich verbindlich vorschreiben, gibt es nicht“, sagt Dieter Lauffs, Experte vom Tüv Rheinland. Denn Kontrollleuchten dienen zunächst einmal lediglich der Information. Aber: Sie weisen den Fahrer auf Pflichten hin, sagt Lauffs. Zum Beispiel die Fernlichtoder Blinkerkontrolle, die gesetzlich vorgeschrieben sind. Mit den vorgeschriebenen Motorkontrollleuchten erkennt der Fahrer, wenn die Umwelt mehr als unbedingt notwenig belastet wird, etwa durch ein nicht funktionierendes Abgasreinigungssystem. „Durch das Signal wird der Fahrer auf diesen Umstand aufmerksam gemacht, damit er die nötigen Maßnahmen ergreifen kann“, sagt Lauffs. Der ADAC rät, auf jede aus der Reihe brennende Kontrollleuchte zu reagieren: Denn sie deute darauf hin, dass etwas mit dem Auto nicht stimme. Oftmals haben moderne Fahrzeuge aber auch Klartextanzeigen, die die Warnlampe mit einer Meldung kommentieren. Allerdings wird durch den Einsatz immer größerer und digitaler Displays die Anzahl der einzelnen Kontrollleuchten auch abnehmen – auf den Bildschirmen ist genügend Platz für verschiedene Darstellungen und Symbole. Ganz anders als beim alten Ford Capri: Bei dem gab es nur eine Handvoll Symbole. Anzeige

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