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meckpomm Magazin 01/2023

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14 KULTUR &FAMILIE Von

14 KULTUR &FAMILIE Von Rohrfedern und ehemaligen Soldatenuniformen Das Pasewalker Museum im Prenzlauer Tor zeigt Exponate zur Stadt- und Militärgeschichte sowie Zeichnungen des Künstlers Paul Holz. Außerdem gibt es regelmäßig Sonderausstellungen. Museumsleiterin Anke Holstein steht bei den Uniformen, die zur Dauerausstellung gehören. ©(2) Marcus Taschke Marie-Sophie Below, die ihren Freiwilligendienst im Museum absolviert, zeigt einige Postkarten aus der Winterausstellung. Pasewalk. Haben Sie noch eine Kittelschürze zuhause? So ein Exemplar, das in der ehemaligen DDR gang und gäbe gewesen ist? Falls ja, sind Sie in bester Gesellschaft. Einige Frauen haben ihre Schürzen derzeit an das Stadtmuseum Pasewalk verliehen, wo momentan eine Sonderausstellung anlässlich des Frauentags aufgebaut ist. Bis voraussichtlich Ende Mai werden abgesehen von den Schürzen noch Plakate zu sehen sein, auf denen Frauen vorgestellt werden, die Mecklenburg-Vorpommern geprägt haben. Die Frauentagsausstellung ist eine von mehreren Sonderreihen, die jährlich in dem Museum im Prenzlauer Tor gezeigt werden. Die nächste, die im Sommer folgen wird, beschäftigt sich mit dem Volksaufstand in der DDR, der am 17. Juni vor genau 70 Jahren stattgefunden hat. Diese Reihen ergänzen die Dauerausstellungen, die das ganze Jahr über aufgebaut sind. Das sind zum einen die Heimatgeschichte Pasewalks, zum anderen die Militärgeschichte sowie die Zeichnungen des Malers Paul Holz. „Das Militär spielte eine große Rolle für die Entwicklung der Stadt. Die Soldaten haben damals ihr Geld in Pasewalk ausgegeben und somit zum Aufschwung beigetragen“, erklärt die Leiterin des Museums, Anke Holstein. Vonder Militärgeschichte zeugen heute noch das große Krankenhaus,das damals als Lazarett genutzt wurde, sowie die Kürassierkaserne. Ein Besuchermagnet sind die Uniformen der Soldaten, die in Vitrinen ausgestellt sind und mitten im Raum stehen. Auch Überreste eines Kachelofens sind zu sehen. „Die Ornamente verdeutlichen, dass es in Pasewalk einst Reichtum gegeben hat. Das konnte sich nicht jeder leisten“, erzählt Anke Holstein, die seit ungefähr zehn Jahren die Einrichtung leitet. Damit es auch Schülern in der Einrichtung nicht so schnell langweilig wird, können sie mit einer Rohrfeder Bilder zeichnen – genauso wie es Paul Holz einst getan hat. Die Werke des Künstlers, der 1883 bei Pasewalk geboren wurde, gehören zum Expressionismus. „Er schafft es,mit wenigen Strichen einen wirklich starken Ausdruck zuerzeugen.“ Sowohl Erwachsene als auch Kinder blieben mitunter länger vor den Zeichnungen stehen, um sie auf sich wirken zu lassen. Die Winterausstellungen, die zumeist bis Mitte Februar aufgebaut sind, richten sich auch vorrangig an Schüler. Dieses Jahr lautete das Motto „Träume und Wünsche“. „Die Ausstellung bestand zum größten Teil aus Postkarten, die uns ein Sammler zur Verfügung gestellt hat“, erklärt die 18-jährige Marie-Sophie Below,die in dem Museum derzeit ihr Freiwilliges Soziales Jahr absolviert. Wie gefällt es ihr? „Die Arbeit macht Spaß und ist sehr vielseitig. Man kommt immer mit Menschen in Kontakt.“ Weitere Informationen zum Museum und den Sonderausstellungen gibt es auf der Internetseite der Stadt Pasewalk. MT www.pasewalk.de IMPRESSUM Verleger Nordkurier Mediengruppe GmbH &Co. KG Friedrich-Engels-Ring 29, 17033 Neubrandenburg Komplementärin: Nordkurier Mediengruppe Verwaltungs GmbH Verlag und Redaktion 0395 4575-0 Geschäftsführung: Lutz Schumacher, Holger Timm Anzeigen: André Michalk Kontakt zum geschäftlichen Anzeigenund Beilagenverkauf 0395 4575-222 Druck Nordkurier Druck GmbH &Co. KG Flurstraße 2, 17034 Neubrandenburg Verantwortlich für den Inhalt Robin Halle 0395 4575-432 Redaktion Marcus Taschke 03971 2638941 Kontakt Telefon 0395 351161 00 kundenservice@nordkurier-mediengruppe.de www.nordkurier-mediengruppe.de Alle Rechte vorbehalten. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos kann keine Haftung übernommen werden.

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