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Seite 4 Lehrstellen Kurier Freitag, 19. Oktober 2018 Besser kein Druck bei der Wahl des passenden Berufes Baggerfahrer, Astronaut oder Prinzessin: Manchmal wissen Kinder schon früh, was sie später einmal werden wollen. Doch oft haben die Interessen in jüngeren Jahren nur sehr wenig mit denen im Erwachsenenalter zu tun, erklärt Aljoscha Neubauer, Professor für Persönlichkeitspsychologie an der Universität Graz. Deshalb sollten Eltern Gelassenheit zeigen, wenn es um die Berufswahl des Nachwuchses geht. Das gilt insbesondere für jüngere Kinder. Zumal sich Begabungen meist erst in der Pubertät final ausprägen, sagt Neubauer. Wenn Kinder eine bestimmte Begabung haben, müssen sie in diesem Bereich häufig weniger Zeit in Lernen, Üben und Trainieren investieren – ein Vorteil, wenn es dann letztlich um die Berufswahl geht. Deshalb empfiehlt Neubauer, bei der Berufswahl mehr nach der Begabung als nach dem momentanen Interesse zu gehen. Besteht in zwei Gebieten jedoch eine vergleichbare Begabung, sollte das Interesse ausschlaggebend sein. Neubauer rät Eltern deshalb, wenn Kinder etwa 13 oder 14 Jahre alt sind, mehr auf deren Begabungen als auf deren Interessen zu achten – und diese gezielt zu fördern. Grundsätzlich haben messbare Begabungen oft einen bedeutsamen genetischen Anteil. Talent entwickeln Kinder jedoch nur, wenn es dazu auch noch förderliche Umwelteinflüsse gibt. Eltern können Kindern Angebote machen, sollten es aber nicht übertreiben. Ein wichtiger Aspekt dabei ist: Häufig haben Menschen bei den eigenen Begabungen eine Art blinden Fleck. „Freunde – ja sogar Fremde – können uns manchmal besser erkennen als wir uns selbst“, erklärt er. Hilfreich sind deshalb Einschätzungen von außen zu den Stärken des Kindes. Technik statt Dienstleistung: Warum Jungs mehr verdienen Von Friederike Marx Der Großteil der Azubis lernt in mittelständischen Unternehmen. Junge Frauen wählen dabei andere Ausbildungsberufe als Männer. Das hat Folgen für ihr Gehalt. Messen, Bohren, Schweißen – die Zutaten für einen echten Männerjob? Frankfurt/Main. Frauen werden Arzthelferin, Männer Mechatroniker: Nach wie vor dominieren bei der betrieblichen Ausbildung einer Studie zufolge geschlechtsspezifische Berufsbilder. Wie aus einer Sonderauswertung des KfW-Mittelstandspanels zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres hervorgeht, sind weibliche Azubis im Bausektor und Verarbeitenden Gewerbe vergleichsweise selten mit einem Anteil von 14 beziehungsweise 27 Prozent. Im Dienstleistungsbereich sind sie dagegen überdurchschnittlich häufig zu finden. Insgesamt lernt die große Mehrheit (etwa 90 Prozent) der rund 1,32 Millionen Azubis ihren Beruf im Mittelstand. Für das Ausbildungsjahr 2018 rechnet die KfW mit einem leichten Anstieg der Lehrlingszahlen bei kleineren und mittleren Firmen um etwa 1 Prozent. Der Studie zufolge ziehen Frauen nach wie vor Dienstleistungs- und kaufmännische Berufe technischen Jobs vor. Jeder vierte weibliche Azubi lerne den Beruf einer Medizinischen Fachangestellten oder Kauffrau für Büromanagement. Männer werden Elektroniker und Mechatroniker Frauen absolvieren ihre Ausbildung dabei häufig in Kleinstunternehmen, die vor allem im Dienstleistungsbereich verbreitet sind. Die Folge: Männliche Lehrlinge verdienen im Schnitt mehr, weil sie Ausbildungen in Branchen machen, die besser zahlen. Den Angaben zufolge wird ein Fünftel der Männer Mechatroniker, Industriemechaniker oder Elektroniker. Weibliche Azubis erhielten demnach im vergangenen Jahr durchschnittlich 860 Euro Tarifvergütung im Monat – 25 Euro (3 Prozent) weniger als Männer. „Bereits in der Berufswahl ist ein Teil des ,Gender Pay Gap‘ angelegt“, erläuterte KfW-Chefvolkswirt Jörg Zeuner. Unter „Gender Pay Gap“ wird die Gehaltslücke zwischen Männern und Frauen verstanden. „Klar ist aber auch: Der größere Teil der Gehaltsnachteile entsteht später auf den unterschiedlichen Karrierewegen der jungen Männer und Frauen. Foto: Christoph SCHMIDT Grundsätzlich setzen junge Frauen den Angaben zufolge eher auf eine schulische als auf eine betriebliche Ausbildung im Mittelstand. Quer durch alle Branchen liege der Frauenanteil dort nur bei 38 Prozent. Die duale Ausbildung sei eine Männerdomäne. „Junge Frauen entscheiden sich häufiger für eine schulische Ausbildung, in der vor allem Gesundheits-, Erziehungsund Sozialberufe gelehrt werden. Von den jährlich rund 175 000 Neuzugängen an Berufsfachschulen sind knapp 80 Prozent Frauen“, sagte Zeuner. Anzeige Mues Werkzeugbau –Der Spezialist für komplexe Transfer- und Folgeverbundwerkzeuge. Du suchst einen Ausbildungsplatz? Super, wir suchen Dich! 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Freitag, 19. Oktober 2018 Lehrstellen Kurier Seite 5 Wie Eltern Berufswünsche richtig übersetzen Von Tobias Schormann „Ich werd‘ Youtuber!“ Wenn Mütter und Väter das von ihren Kindern hören, dürften viele die Augen verdrehen und denken: Bitte nicht! Doch allzu schnell sollten sie so etwas auch nicht als Spielerei abtun. Es gilt vielmehr, die Vorstellungen zu übersetzen. Hannover. „Was mit Medien“: So lautete früher oft die Antwort von Jugendlichen auf die Frage, was sie eines Tages beruflich machen wollen. Heute heißt es dagegen oft „was mit social media“. Oder gleich „was mit Youtube“. Denn damit wachsen die sogenannten Digital Natives heute auf. Nur: Nicht jeder kann ein Youtube-Star werden, „und Influencer ist kein dualer Ausbildungsberuf“, sagte Andreas Pieper vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Viele Eltern dürften daher erst mal den Kopf schütteln, wenn sie so etwas von ihren Töchtern und Söhnen hören. Doch was sollten sie in solch einem Fall tun? Ganz einfach, meinte Pieper: Sie sollten die Wünsche ein wenig übersetzen und ergründen, was dahintersteckt. Und dann können sie mit den Kindern nach passenden Ausbildungen suchen. Die Palette ist breit: Im IT- Bereich gibt es mehrere Ausrichtungen, vom Techniker Foto: © industrieblick - Fotolia.com über den Entwickler bis hin zum Kaufmann. Ein Beispiel für Jugendliche, die als Antwort auf den Berufswunsch „was mit Internet“ sagen: Zum 1. August 2018 ist die neue Ausbildung für Kaufleute im E-Commerce gestartet, sagte Pieper. Hier lernen Azubis alles rund um die Gestaltung von Online-Shops und die Warenbestellung im Netz. Wenn Teenager sich für Software und Spiele interessieren, ist eine Lehre als Fachinformatiker zum Beispiel mit der Ausrichtung Anwendungsentwicklung ein guter Anfang. „Das ist ein Beruf, der boomt“, sagte Pieper. Für Youtube-Fans ist eine Ausbildung zum Mediengestalter eine gute Basis. Und bei Schmink-Tutorials ist die naheliegende Frage: Warum nicht erst mal Kosmetikerin werden? Technik in fast allen Jobs im Einsatz Klar ist: Moderne Technik bietet viele Berufschancen. „IT ist eine Zukunftsbranche“, schätzte Pieper ein. Und sie ist heute wichtiger denn je – nicht nur in der Hightech- Branche. „Die Digitalisierung macht sich in fast allen Berufen bemerkbar.“ Der Schreiner von heute macht längst Pläne am PC und nutzt Apps zum virtuellen Einrichten und Ausmessen von Flächen. Der Dachdecker prüft das Dach, indem er Fotos davon mit einer Drohne macht. Und der Schornsteinfeger kommt zum Heizungscheck mit dem Laptop. IT-Berufe sind aber weiter eine Männerdomäne. Das spiegelt sich auch in der Lehre wider: Bei den meist gewählten Ausbildungsberufen tauchte 2016 bei den Frauen der erste IT-Beruf erst an Rang 21 auf, bei den Männern schon an zweiter Stelle. Dabei ist der Bedarf da: Viele Branchen in Deutschland leiden inzwischen unter einem Fachkräftemangel – das gilt auch für die sogenannten MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Frauen seien in Technikberufen nach wie vor unterrepräsentiert – das habe vielfältige Ursachen, etwa überholte Rollenbilder und die fehlende Förderung von Mädchen in den MINT-Fächern, erklärt Juliane Petrich vom IT-Verband Bitkom. Um daran etwas zu ändern, muss man früh beginnen. „Mädchen müssen in der Schule so früh wie möglich für MINT-Fächer begeistert werden.“ Dafür brauche es eine gezielte Förderung durch Lehrer und weibliche Vorbilder in diesem Bereich. Positive Erfahrungen gebe es etwa mit speziellen Frauenstudiengängen im MINT-Bereich. Die gute Nachricht dabei: Im Studienbereich Informatik ist die Zahl der weiblichen Studienanfänger 2016 gegenüber dem Vorjahr um fast sieben Prozent gestiegen. Damit liege der Anteil von Frauen unter den Erstsemestern erstmals bei über 25 Prozent – so hoch wie nie, wie die Initiative „Komm, mach MINT“ erläutert. 2008 lag der Anteil noch bei unter 20 Prozent. Eltern sollten Mädchen also ruhig Mut machen, wenn diese sich für Technik interessieren, rät Pieper. Dann ist es im ersten Schritt ratsam, in Selbsttests zu prüfen, ob dieser Bereich einem liegt. Und dann ist es wichtig, in der Praxis in den Bereich hineinzuschnuppern – etwa bei einem Praktikum oder bei Aktionstagen wie dem Girls‘ Day. Entscheidung nicht nur für den Augenblick Eine einfache Rechnung: Anzeige Ausbildungsbeginn mit ist derzeit das Rentenalter Berufstätigkeit also pro Tag Arbeitsstunden Arbeitstage pro Jahr 50 Jahre x 220 Arbeitstage x 8 Stunden = 88 000 Stunden im Job Zum Vergleich: Bis zur 10. Klasse haben Schüler etwa 13 000 Schulstunden. Was möchtest du später werden? Klare Geschlechtertrennung: Mädchen zeigen sich beim Berufswunsch tierlieb, Jungen sehen sich eher im Handwerk oder im Sport. Das ergab eine Umfrage des LBS-Kinderbarometers, an der 9155 Schüler im Alter von 9 bis 14 Jahren teilnahmen. Demnach möchten rund 18 Prozent der befragten Mädchen später mit Tieren arbeiten, gefolgt vom Wunsch, Lehrerin (14 Prozent) oder Ärztin (11 Prozent) zu werden. Berufe im Handwerk sind nur für wenige befragte Mädchen attraktiv (6 Prozent). Bei den Jungen stehen handwerkliche Jobs wie Maurer oder Koch dagegen an erster Stelle (16 Prozent). Gleichauf lag bei ihnen der Traum, als Sportler durchzustarten, gefolgt vom Wunsch, Polizist (12 Prozent) zu werden. Gerade in den Klassen vier und fünf sind die Berufswünsche nach Angaben des Kinderbarometers sehr konkret. Später lasse das nach. Zudem seien Mädchen häufiger unentschlossen als Jungen (16 Prozent/ 13 Prozent). Insgesamt wisse aber der Großteil der Kinder, was sie werden möchten (86 Prozent). © Robert Kneschke MACH DEIN DING. AUSBILDUNG BEI NEU.SW InformiereDich jetzt über unser Ausbildungs- und Studienangebot und bewirb Dich fürdas kommende Ausbildungsjahr! Wir garantieren Dir: eine erstklassigeAusbildung beste Karrierechancen eine attraktive Vergütung www.neu-sw.de/karriere NBS NBN SZS AZ AZD HZ PAZ DZ MZ MST MSM PZ TZ

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