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Seite 26 Lehrstellen Kurier Freitag, 19. Oktober 2018 Ausbildung wie im Computerspiel? Von Aleksandra Bakmaz Auch die Berufsausbildung bleibt vom digitalen Wandel nicht unberührt. In diesem Jahr kann man sich erstmals zum Online-Händler ausbilden lassen. Experten wünschen sich mehr Mut zur Veränderung. Nürnberg. Die Digitalisierung erhält immer schneller Einzug in die Ausbildungswelt. Azubis können sich ihre Arbeitsanweisungen mittlerweile aus der Cloud ziehen, Maschinen schon lange mit Tablets bedienen und in sozialen Netzwerken lernen. Und auch die Berufsbilder bleiben vom digitalen Wandel nicht unberührt. Doch nicht allen geht die Transformation von alter zu neuer Ausbildungswelt schnell genug. Das neue Ausbildungsjahr beginnt zumindest schon ganz im Zeichen der Digitalisierung. Zum 1. August können sich junge Menschen bundesweit erstmals zum Online-Händler ausbilden lassen. „Kaufmann/Kauffrau für E-Commerce“ heißt das neue Angebot offiziell. Es soll eine Antwort auf den seit langem boomenden Onlinehandel sein. Eine Antwort, die zehn Jahre zu spät kommt, kritisieren Experten denn auch – und wünschen sich mehr Schnelligkeit in Sachen Digitalisierung. Nichts anderes als die Zukunftsfähigkeit Deutschlands stehe auf dem Spiel. „Die Ausbildung kommt nicht zehn Jahre zu spät, sondern genau rechtzeitig“, sagt dagegen der Vizechef des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel Deutschland, Martin Groß- Albenhausen. Weil sie Fachkräfte forme, die vielleicht das „nächste große Ding im Handel“ umsetzen würden. „Wir haben einen Beruf geschaffen, bei dem wir am ersten Tag der Ausbildung jedem Azubi sagen, dass er am Ende der drei Ausbildungsjahre vermutlich einiges, was er in den ersten Monaten lernt, nicht mehr anwenden wird.“ Der Handelsverband Deutschland geht von mehr als 1000 Onlinehandel-Azubis in diesem Jahr aus. Doch nicht nur im Handel wirbelt die Digitalisierung die Ausbildung durcheinander. In der Industrie gehören – anders als noch vor ein paar Jahren – Programme und Roboter längst zum Arbeitsalltag. Und auch bei den Dachdeckern tut sich etwas. In der Branche kommen seit einiger Zeit immer öfter auch Drohnen zum Einsatz, um Schäden am Dach leichter zu identifizieren, hieß es vom Deutschen Dachdeckerverband. Da die unbemannten Fluggeräte immer erschwinglicher würden, könne man fast schon von einem Trend sprechen. Ein Drohnen-Pilotenschein sei in der Berufsausbildung aber noch kein Thema. Aber warum nicht? Aus- und Weiterbildungs- Wieso nicht statt drei Ausbildungsjahren 36 Level einführen? Josef Buschenbacher, Aus- und Weiterbildungsexperte Arbeitsalltag eines Mechatroniker-Azubis experte Josef Buschbacher wünscht sich eine lebendigere Debatte über die Berufsausbildung in Deutschland. Nicht nur über die Inhalte, sondern auch über die Form. Viele würden sich Gedanken dazu machen, sagt der Geschäftsführer der Corporate Learning + Change GmbH: „In den Rahmenlehrplänen müsste viel mehr das Thema ,Lernen lernen‘ verankert sein.“ Die Zeit, in denen man einen einmal gelernten Beruf das ganze Leben auf die gleiche Art ausführe, sei lange vorbei. Im Berufsschulunterricht müsse man auf neue Medien setzen, um Wissen zu vermitteln. „Also nicht jetzt anfangen, Bücher zu drucken, für Kaufleute für E-Commerce“, meint der Experte. Sondern moderne Lehr- und Lernmethoden einsetzen wie Web- Seminare oder soziale Netzwerke. „Darauf setzen auch immer mehr Unternehmen, weil sie sehen, dass die neue Ausbildungs-Generation mit solchen Dingen aufwächst.“ Warum dies also nicht nutzbar machen? „Wieso nicht statt drei Ausbildungsjahren 36 Level einführen – angelehnt an Computerspiele?“ Schnelle Erfolgserlebnisse – das hätten Studien gezeigt – seien echte Motivations-Booster für junge Menschen. Doch schon bei Ausbildern würde man mit solchen Vorschlägen oft auf Granit beißen. Digital-Staatsministerin Dorothee Bär (CSU) ist seit März ein wichtiges Gesicht der deutschen Netzpolitik. „Als Computerspiel-Fan bin ich natürlich offen dafür, statt drei Jahren Lehre 36 Level einzuführen, aber letztendlich überlasse ich so etwas den Fachdidaktikern“, meint sie. Die Geschwindigkeit des Wandels nehme immer mehr zu. „Manche Tätigkeiten innerhalb von Berufsbildern werden obsolet, andere gewinnen an Gewicht“, sagt Bär. Inhalte der Berufsausbildung müssten deshalb schneller aktualisiert werden – „und zwar nicht nur in digitalen, sondern in allen Berufsbildern“. Die Berufsbilder seien zukunftsoffen gestaltet, entgegnet der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), Friedrich Hubert Esser. „Das heißt, die Formulierungen sind so gewählt, dass sehr viel von dem, was sich mit der Zeit ändert, bereits in den Ausbildungsordnungen enthalten ist.“ Man müsse daher nicht bei jeder Änderung aktiv werden. Foto: Sebastian Gollnow Das BIBB ist mit Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften für die Gestaltung von Ausbildungsberufen verantwortlich. Auch die E-Commerce-Ausbildung stammt vom BIBB. Mit der Initiative „Berufsbildung 4.0“ wird nach weiteren Berufsfeldern mit Handlungsbedarf gesucht. Anzeige Hörakustiker –ein moderner Beruf mit Perspektive Du interessierst dich für Computer und Technik? Du bist geschickt und handwerklich interessiert? Du bist lernbereit und ehrgeizig? Du hast gern Umgang mit Menschen jeglichen Alters, kannst dich einfühlen, hilfst gern und freust dich auch an Erfolgen anderer? Arbeitest du gern in einer überschaubaren Firma, statt in einem Großbetrieb? Wenn du alle diese Fragen bejahst, dann wirst du wahrscheinlich als Hörgeräteakustiker dein Arbeitsglück finden. Das ist nicht unwichtig im Leben, denn gut ein Drittel der Lebenszeit wirst du mit Arbeit verbringen. Voraussetzung ist ein mindestens guter 10-Klassen-Abschluss. Informiere dich jetzt zu den vielfältigen Lern- und Arbeitsinhalten unseres Berufes. Diese Web-Seite finde ich ganz gut: www.berufenet.arbeitsagentur.de Dr.-Ing. Roland Timmel, selbstständiger Hörakustikermeister in Neustrelitz und Waren (Müritz) Hörakustiker –ist einschönerBeruf mit toller Perspektive! Für das Ausbildungsjahr 2019/2020 suchen wir eine/n: Auszubildende(n) zur/zum Immoblienkauffrau /-mann Die Immobilienbranche... ist eine dynamische, zukunftssichere und abwechslungsreiche Branche, die für alle Wohn- und Gewerberaumbedürfr nisse die passenden Lösungen, Produkte und Dienstleistungen bietet. Die Voraussetzungen... sind ein erfolgreicher sehr guter Realschulabschluss oder ein erf olgreicher, guter Abschluss des Abiturs bzw. Fachabiturs. Die Bewerbung... schicken Sie bitte bis zum 31.01.2019 an: WOBAG Schwedt eG Personalabteilung Flinkenberg 26-30 16303 Schwedt Mein zu Hause in Schwedt! Ausflugstipps, Veranstaltungen, Webcams, Online-Buchung von Ferienunterkünften in Mecklenburg-Vorpommern und so vieles mehr… Ausbildung 2019 –Sei dabei! Bewirb Dich jetzt! Freie Ausbildungsplätze: Verwaltungsfachangestellte/r, Kauffrau/-mann für Büromanagement, Straßenwärter/in Duales Studium: „Öffentliche Verwaltung“ – Bachelor of Laws Nähere Informationen unter: www.lk-mecklenburgische-seenplatte.de NBS NBN SZS AZ AZD HZ PAZ DZ MZ MST MSM PZ TZ

Freitag, 19. Oktober 2018 Lehrstellen Kurier Seite 27 Wenn es in der Lehre richtig schlecht läuft Von Tobias Hanraths Drei Jahre können eine sehr lange Zeit sein – zum Beispiel, wenn man in einer Ausbildung feststeckt, die überhaupt keinen Spaß macht. Abbrechen sollten Azubis ihre Lehre aber erst, wenn es wirklich gar nicht anders geht. Frankfurt/Main. Selbst wenn sich junge Leute vor einer Ausbildung gründlich informieren, kann es am Ende Probleme geben – weil es im Betrieb hakt, weil der Schulstoff überfordert oder weil der vermeintliche Traumjob am Ende doch anders ist als erwartet. Was also tun? Die Ausbildung abbrechen? Das sollte immer die letzte Möglichkeit sein, sagt Michael Schmitzer, Ressortleiter der Jungen IG Metall. „Die Ausbildung abzubrechen, ist natürlich ein harter Schnitt. Denn die investierte Zeit ist dann weg.“ Und anrechnen lässt sich das Gelernte meist nur auf ähnliche Ausbildungsjobs. „Hat jemand seine Ausbildung abgebrochen, weil das nichts für ihn ist, wird er auch an artverwandten Tätigkeiten wenig Freude haben“, so Schmitzer. Besser ist es, zunächst nach der Ursache des Problems zu fahnden und dann eine Lösung zu finden. Wer in der Berufsschule nicht mitkommt, kann Nachhilfeunterricht beantragen. Dafür Keine Ahnung, keine Lust, kein Interesse – so wird die Ausbildung lang. Foto: © Antonioguillem - Fotolia.com gibt es zum Beispiel die Ausbildungsbegleitenden Hilfen (ABH) der Arbeitsagentur. Und wer sich umgekehrt unterfordert fühlt, kann zusätzliche Aufgaben und Projekte übernehmen – oder seine Ausbildung gleich um ein ganzes oder halbes Jahr verkürzen. Liegt das Problem dagegen im Ausbildungsbetrieb, kommt vielleicht ein Wechsel des Unternehmens infrage. Etwa dann, wenn es menschlich nicht passt oder der Azubi nachweisbar zu wenig lernt. Feststellen lässt sich das mit einem Einen Schlussstrich ziehen – das müssen junge Leute beachten Manchmal geht es nicht mehr, und Jugendliche wollen ihre Ausbildung abbrechen. Damit das nicht zu leichtfertig passiert, ist einiges zu beachten. Fin Mohaupt, Leiter der Ausbildungsberatung der Handelskammer Hamburg, gibt Tipps. Vor Kündigung mit dem Betrieb das Gespräch suchen: Mancher Ausbildungsabbruch lässt sich vermeiden, wenn der Auszubildende und der Ausbilder darüber miteinander ins Gespräch kommen. Oft sind Konflikte die Ursache für den Wunsch. Hier sollte erst geschaut werden, ob sich diese lösen lassen. „Viele Jugendliche schmeißen zu leichtfertig hin, das ist kein Spiel“, sagt Mohaupt. Vor Kündigung neuen Betrieb suchen: Bevor man sich endgültig von seinem Ausbildungsbetrieb trennt, sollten Jugendliche auf jeden Fall einen neuen in Aussicht haben. Es sei immer schlecht zu kündigen, ohne zu wissen, wie es danach weitergeht. Schriftlich kündigen: Die Kündigung selbst müssen Jugendliche dann immer schriftlich machen. Eine SMS reiche nicht aus, sagt Mohaupt. Gründe für die Kündigung müssen Jugendliche nicht angeben. Mit Berufsschule sprechen: Jugendliche klären schließlich am besten, wie es mit ihrer Berufsschule – erst mal vielleicht ohne Betrieb – weitergeht. Blick auf die zeitliche Gliederung der Ausbildung, erklärt Schmitzer: Damit können Auszubildende überprüfen, ob ihre Ausbildung so wie vorgesehen verläuft. „Wenn man dann deutlich hinter dem Plan zurück hängt, sollte man aktiv werden – sonst ist vielleicht der Abschluss gefährdet“, rät der Experte. Angehende Hotelfachleute, zahnmedizinische Fachangestellte, Einzelhändler, Tischler und Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk bewerten ihre Lehre laut aktuellem DGB- Report überdurchschnittlich schlecht. Besonders gut schneiden dagegen Ausbildungen zu Verwaltungsfachangestellten, Mechatronikern, Industriemechanikern und Elektronikern für Betriebstechnik ab. Anzeige Wir sind ein mittelständischer Hersteller von Maschinenbauteilen mit Sitz in Lychen /Uckermark. Wir suchen ab September 2019 zwei Auszubildende zum Zerspanungsmechaniker/in Die Cassens Baustoffe GmbH & Co. KG ist ein Baustoffhandels- und Baumarktunternehmen in Waren(Müritz). Wir vertreiben erfolgreich Baustoffe und Baumarktartikel für Profis und Heimwerker. Zum Ausbildungsbeginn am 01. August 2019 suchen wir Auszubildende als Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel Unsere Anforderungen: Sekundarschulabschluss I Kommunikations- und Teamfähigkeit Eigeninitiative und Leistungsbereitschaft Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen, die Sie bitte schriftlich an die unten stehende Adresse senden: Cassens Baustoffe GmbH & Co. KG z. Hd. Herrn Dirk Franzen Teterower Straße 22 · 17192 Waren (Müritz) d.franzen@cassens-waren.de KOMM AN BORD im Hafendorf Müritz/Rechlin: Aubildungsplätze zum/zur Kaufmann/-frau für Tourismus und Freizeit für Büromanagement im E-Commerce Industriekaufmann/-frau Verfahrensmechaniker/in für Beschichtungstechnik Mechatroniker/in Industriemechaniker/in Mehr auf www.kuhnle.jobs KUHNLE-TOURS GmbH, Hafendorf Müritz, 17248 Rechlin Telefon (03 98 23) 2 66 - 45, WhatsApp (03 98 23) 26 60 Bewerbungen gerne per E-Mail: jobs@kuhnle.jobs Die Kuhnle-Group ist einer der vielseitigsten Arbeitgeber der Bootswelt: Charter, Marinas, Werft, Fewos, ... www.kuhnle.boats Wir erwarten eine/n zuverlässige/n, motivierte/n und technikbegeisterte/n Mitarbeiter/in und bieten im Gegenzug dazu eine interessante und abwechslungsreiche Ausbildungsstelle an computergesteuerten Maschinen. Nach erfolgreichem Abschluss wird eine Übernahme im Betrieb angestrebt. Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an: Wir suchen einen Auszubildenden zum Fliesen-, Platten- u. Mosaikleger (m/w). Ausbildungsbeginn: 01.09.2019 Fliesen-Wolff GmbH Meisterbetrieb Darguner Straße 21 Fon 03 99 56 /254-0 Fax 03 99 56 /254-26 www.fliesen-wolff.de Chancen erhöhen im größten Jobportal für MV. MBM Lychen GmbH z. Hd. Herrn Dirk Heidel Am Weinberg 1 17279 Lychen oder per Mail: heidel@mbm-lychen.de Finden Sie jetzt den passenden Beruf für sich. www.mv-jobs.de MV jobs.de Fotos: ©Fisher Photostudio, xalanx, Nik_Merkulov -fotolia.com Ausbildung im DRK-Krankenhaus Mecklenburg-Strelitz Die sichere Perspektive Wir bieten ab 01.09.2019 Ausbildungsplätze zum Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w/d) Kranken- und Altenpflegehelfer (m/w/d) Operationstechnischen Assistenten (m/w/d) Sie möchten... ... eine fundierte Ausbildung in einem verantwortungsvollen und sinngebenden Beruf? ... vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern? ... eine langfristige Perspektive mit garantierter Übernahme nach erfolgreicher Ausbildung? Sie haben... ... Freude am Umgang mit Menschen? ... bereits ein Praktikum im Gesundheitsbereich absolviert oder wollen dies tun? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung: DRK-Krankenhaus Mecklenburg-Strelitz gGmbH, Personalmanagement, Penzliner Straße 56, 17235 Neustrelitz oder per Email an: bewerbungen@drkmst.de Nähere Informationen zu den o.g. Ausbildungsangeboten finden Sie auf unserer Homepage unter: www.drk-kh-mv.de. Gerne können Sie auch die Möglichkeit der Kurzbewerbung direkt auf unserer Homepage nutzen. NBS NBN SZS AZ AZD HZ PAZ DZ MZ MST MSM PZ TZ

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