Seite 32 Lehrstellen Kurier Freitag, 26. Januar 2018 BOITZENBURGER LAND. Beatrice Jasiewicz und die Keramik: Das war Liebe auf den zweiten Blick. Eigentlich ist die 27-Jährige Erzieherin. Sie wollte studieren. Doch es kam anders: Während eines Praktikums in Spanien nahm sie an einem Töpferkurs teil und war sofort begeistert. Inzwischen ist die Berlinerin Auszubildende im zweiten Lehrjahr in der Thomsdorfer Keramikwerkstatt bei Anne Schattka-Steinbruch. „Es macht Spaß zu sehen, dass aus dem Klumpen Ton plötzlich etwas geworden ist. Es ist auch meditativ, beruhigend“, sagt sie. Bis ihr etwas einfällt, dass ihr an der Arbeit nicht gefällt, muss sie erst überlegen. „Es ist ein Beruf, in dem man viel alleine ist. Damit habe ich manchmal meine Schwierigkeiten.“ Entwürfe anfertigen, Ton aufbereiten, Masse modellieren, drehen und dekorieren, Objekte trocknen und brennen – all das gehört für Auszubildende im Keramikhandwerk zur täglichen Arbeit. „Für eine Ausbildung im Keramikhandwerk sind Konzentration, Kreativität, Formgefühl und Verantwortungsbewusstsein sehr wichtig“, sagt Wolfgang Rink von der Handwerkskammer Berlin. Laut Bundesinstitut für Berufsbildung waren Ende 2016 deutschlandweit 66 Keramiker in Ausbildung. Drei Jahre dauert die Lehre regulär. Nach der Gesellenprüfung bieten Fortbildungen zum Keramikermeister oder Keramiktechniker berufliche Aufstiegschancen. Von der Handwerksausbildung zu unterscheiden ist die Ausbildung zum Industriekeramiker. Denn das ist ein ganz anderer Job: Die einen produzieren Massenware, beim klassischen Keramiker steht das Einzelstück im Fokus. Seltene Berufe Mit Geschick und Geschäftssinn Von Anke Dankers Ob Teller, Vasen oder Zahnputzbecher: Viele Gegenstände des täglichen Gebrauchs werden traditionell von Keramikern hergestellt. Ihre Arbeit reicht vom Entwurf bis zum fertigen Produkt und verlangt Kreativität – und etwas Mut zum Risiko. Ist es was geworden? Ausbilderin Anne Schattka-Steinbruch (rechts) und Azubi Beatrice Jasiewicz beim Ausräumen des Ofens. Die meisten Keramiker sind Selbstständige – deshalb steht in der Ausbildung auch unternehmerisches Denken auf dem Lehrplan. Großes Interesse an individuellen Produkten „Selbst im Zeitalter der Massenproduktionen gibt es noch Nischen für Keramiker im Kunsthandwerk. In den letzten zehn Jahren hatten wir konstante Betriebszahlen“, sagt Wolfgang Rink. Und auch Ausbilderin Anne Schattka-Steinbruch ist sich sicher: „Der Beruf hat Zukunft, denn das Interesse an Individualität ist heutzutage so groß wie nie zuvor.“ Wenn man ein Gespür für Design und Trends hat, könne man gut von der Keramik leben. Neben einer gewissen Begabung und künstlerischen Veranlagung sei Motivation das Allerwichtigste, findet sie. „Man sollte seinen eigenen Weg finden, ein eigenes Design und Dekor entwickeln.“ Viele Azubis hätten bereits eine erste Ausbildung oder ein Studium absolviert und kämen erst auf dem zweiten Bildungsweg zur Keramik. „Wenn man eine Töpferausbildung macht, Vom Töpferkurs in die Ausbildung: Ihre Liebe zur Keramik entdeckte Beatrice Jasiewicz in Spanien. FOTOS (3): KLAUS-D. GABBERT sollte man Interesse daran haben, sich selbstständig zu machen. Das können sich viele junge Menschen noch nicht vorstellen“, sagt Anne Schattka-Steinbruch. Aus diesem Grund stehen in der Ausbildung auch unternehmerisches Denken und Handeln auf dem Lehrplan. Denn die meisten handwerklichen Keramikbetriebe in Deutschland sind Kleinstbetriebe, die Aussicht auf Anstellung ist gering. Stattdessen arbeiten die meisten der ausgebildeten Keramiker auf eigenen Faust und Rechnung. Auch Beatrice Jasiewicz möchte diesen Schritt irgendwann wagen. Anzeige MIT DEINER ENERGIE ZUM GEMEINSAMEN ERFOLG. ENERTRAG steht für –Sicherheit, Attraktivität und Miteinander. Wir bieten unseren dualen Studenten ein hohes Maß anEntwicklungsmöglichkeiten. Sie danken es uns mit Einsatz und Teamgeist. Wir decken den Jahresbedarf von über einer Million Menschen. Durch die enorme Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiter sind wir damit zum führenden europäischen Windenergieunternehmen geworden. Unser Fokus –unser Wachstum! Du suchst ein duales Studium, das dich richtig fordert. Dann bist du bei ENERTRAGgenau richtig. Keine leeren Versprechen: arbeiten annationalen und internationalen Projekten, lerne was für den Job und für‘s Leben. 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