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Lehrstellenkurier

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Seite 28 Lehrstellen

Seite 28 Lehrstellen Kurier Freitag, 26. Januar 2018 Seltene Berufe Die Auswahl der passenden Materialien gehört zum Job. Hier wird Citrin-Rohstein zugeschnitten. FOTOS (5): THOMAS FREY Das Verzieren von Hochzeitsringen ist eine Aufgabe. Bis es glitzert und funkelt Lea Übel schleift einen Lagestein in einen Goldring ein. Edelsteinschleifer bringen Smaragde, Saphire und Rubine in die gewünschte Form. Dafür brauchen sie Geschick, Geduld – und einen Sinn für Technik. Der Lohn der Mühen: Ein wunderschöner Amethyst Von Sabine Meuter IDAR-OBERSTEIN. Auf den richtigen Schliff kommt es an. Das weiß Lea Übel. Die 20-Jährige absolviert eine Ausbildung zur Edelsteinschleiferin bei der Firma Groh und Ripp in Idar-Oberstein. Täglich bearbeitet sie nach Kundenvorgaben Smaragde, Saphire, Rubine und andere Steine. Mit Hilfe verschiedener Schleiftechniken entlockt sie den eher langweilig aussehenden Rohsteinen brillante Lichteffekte. „Das ist Feinarbeit, für die man viel Geduld mitbringen muss“, sagt Übel. Angehende Edelsteinschleifer benötigen ein ausgeprägtes räumliches Vorstellungsvermögen, Fingerfertigkeit und die Gabe, gut beobachten zu können. „Man braucht ein geschultes Auge, um etwa das Material exakt auf Risse und Einschlüsse zu prüfen und zu bearbeiten und um aus den Rohstoffen herausragende Produkte herzustellen“, sagt Jörg Lindemann, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Edelstein- und Diamantindustrie. Einfühlungsvermögen dringend benötigt Ein Sinn für Schönheit und gestalterische Fantasie sind ebenfalls ein Muss – etwa dann, wenn es um die Auswahl der Edelsteine geht oder um das Entwerfen von Schmuckstücken nach Kundenwunsch. „Wichtig ist, jedes Stück mit Einfühlungsvermögen zu bearbeiten“, erklärt Lindemann. Denn jeder Stein hat seine Eigenheiten und braucht unterschiedliche Behandlung – mit speziellen Maschinen, einem Wasserstrahl oder Ultraschall. Ein Nebeneffekt der ganzen Arbeit: „Man lernt den Wert von Schmuck sehr zu schätzen“, sagt Übel. Die Ausbildung zum Edelsteinschleifer wird derzeit neu geordnet, erklärt Brigitte Seyfried vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Künftig werden Edelsteinschleifer, Edelsteingraveure und Diamantschleifer zu einem Beruf mit mehreren Fachrichtungen zusammengefasst. Gleichzeitig wird die Ausbildungsordnung modernisiert. Ein Grund für die Änderungen ist der technische Fortschritt: So werden Edelsteine zum Beispiel zunehmend mit computergesteuerten Maschinen bearbeitet. Die Neuordnung soll ab 1. August 2018 gelten. Schon jetzt benötigen Bewerber und Azubis aber ein gutes technisches Verständnis, um Edelsteine maschinell oder mit dem Laser bearbeiten zu können. Das ist auch Thema in der Berufsschule – neben weiteren Informationen über kostbare Steine natürlich. „Faszinierend ist, wie viele unterschiedliche Edelsteine es gibt und welche Farbenspiele mit dem Schleifen erzielt werden können“, sagt Übel. Bei einem grünen Turmalin etwa muss man unbedingt in Wuchsrichtung schleifen, erklärt sie, da er nur so die schöne grüne Farbe zeigt. Ein klassischer Arbeitstag für einen Edelsteinschleifer sieht so aus: Die Fachkräfte schauen sich vorliegende Kundenbestellungen an und sichten dann die Rohsteine. Anschließend werden die Stücke je nach Verwendung mit diamantbesetzten Trennsägen zerteilt oder ebouchiert, wie es heißt – also mit Diamant-Schleifscheiben in Form gebracht. Gibt es Unebenheiten oder Risse, müssen sie weggeschliffen werden. Erst dann wird der Stein in die gewünschte Form und Größe gebracht. Nach dem Schleifen wird der Stein poliert. Das Cabochonieren, das Rundschleifen eines Steins, gehört ebenfalls zu den Tätigkeiten von Edelsteinschleifern. Außerdem schleifen sie den Stein in die Fassung eines Schmuckstücks hinein – etwa in einen Verlobungs- oder Ehering. Zudem bereiten die Fachleute die Serienfertigung von Schmuckstücken vor. Und natürlich gehört zu den Aufgaben eines Edelsteinschleifers auch die Kundenberatung. Nach der Ausbildung sind Edelsteinschleifer in klassischen Schleifereien, aber teilweise auch in der Schmuckindustrie tätig. Dort arbeiten sie mit Angehörigen anderer Berufe Hand in Hand, dem Goldschmied etwa. Wer sich beruflich weiterentwickeln möchte, kann den Meister machen oder den Schritt in die Selbstständigkeit wagen. Lea Übel möchte erst einmal ihre Ausbildung zu Ende bringen und dann Berufserfahrungen sammeln. Anzeige ©contrastwerkstatt/fotolia SUCH DIR HIER DEIN REVIER Jungfüchse aufgepasst! Dein Revier braucht engagierte Fachkräfte und bietet mehr Möglichkeiten als du denkst. Bau dir hier eine Zukunft auf und gestalte deine Region aktiv mit! www.lokalfuchs.de STROM •GAS •FERNWÄRME •WASSER •ABWASSER •BIOGAS Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker Ausbildungsinhalte: •Ausbildung an modernster, innovativer Nutzfahrzeugtechnik der Marke MAN •modernste Motoren- und Getriebetechnologie •elektronisch gesteuerte Fahrzeugsysteme •pneumatisch-elektronische Bremssysteme NUTZFAHRZEUGSERVICE GMBH NOSSENTINER HÜTTE MAN-VERTRAGSWERKSTATT Voraussetzungen: •Interesse an moderner Technik •gutes Technisches Verständnis •guter Real-Schul-Abschluss •Einsatzbereitschaft, Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit Betriebpraktikum gern möglich! Auf Wunsch stellen wir Ihnen Wohnräume zur Verfügung. Bewerbungen bitte an: Nutzfahrzeugeservice GmbH |MAN-Vertragswerkstatt |Dorfstraße 7|17214 Nossentiner Hütte Telefon: 039927-70201 |Mail: info@nohuette-man.de Wir bilden aus! Wir suchen zum 01.09.2018 –eine Fachkraft für Abwassertechnik (Ausbildungsdauer: 3Jahre) –eine/n Anlagenmechaniker/-in in Fachrichtung Versorgungstechnik (Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre). Wenn Sie schon in der Schule eine Vorliebe für naturwissenschaftliche Fächer hatten (Mathe, Physik, Technik), dann sollten Sie unbedingt über eine Ausbildung bei den Stadtwerken Malchow nachdenken! Zielstrebigkeit, Fleiß und Lernwille zeichnen Ihre Persönlichkeit aus? Wir freuen uns schon auf Ihre Bewerbung bis zum 28.02.2018. Bei weiteren Fragen erreichen Sie uns unter der Telefonnummer: 039932 1640 Grevesmühlen •Güstrow •Malchow •Neubrandenburg •Neustrelitz •Pasewalk •Teterow •Torgelow •Waren 17213 Malchow Straße der Jugend Tel.: 039932 1640 Fax: 039932 164154 Kundenberatung: 039932 164177 www.stadtwerke-malchow.de Sprechzeiten: Mo. bis Do. 9.00–12.00 Uhr Dienstag 13.00–16.00 Uhr 13.00–17.00 Uhr NBS NBN AZ AZD HZ PAZ DZ MZ SZS MST MSM PZ TZ

Freitag, 26. Januar 2018 Lehrstellen Kurier Seite 29 Seltene Berufe Technische Produktdesigner basteln am Computer Von Inga Dreyer In der Autowerkstatt und bei der Küchengestaltung sind sie gefragt. Mitbringen sollten Berufsanfänger räumliches Vorstellungsvermögen, viel technisches Verständnis – und die Bereitschaft, auf Kundenwünsche und immer neue Anforderungen einzugehen. FULDA. Der Vater Hobbyschrauber, der ältere Bruder Schlosser: Lisa-Marie Schott war in ihrer Familie immer von Technik umgeben. „Ich war als Kind schon sehr auf Autos fixiert“, erzählt die 22-Jährige, die früh eine Faszination für technische Zeichnungen entwickelte. Trotzdem sah sie sich andere Berufe an, machte Praktika bei der Polizei und beim Anwalt. Nach dem Abitur aber wurde klar, dass sie ihrer Liebe zur Technik folgen wollte. Die Wahl fiel auf eine dreieinhalbjährige duale Ausbildung zur Technischen Produktdesignerin. Die absolviert Schott bei der EDAG in Fulda, einem Ingenieurs- Dienstleister für die internationale Automobilindustrie. Technische Produktdesigner entwerfen und konstruieren kleine Bauteile oder große Anlagen. Sie wählen passende Normteile und Werkstoffe aus, setzen Änderungsvorschläge um und erstellen Dokumentationen. Die Ausbildung gibt es erst seit dem Jahr 2005. 2011 ging der Technische Zeichner im Technischen Produktdesigner auf. Statt des Zeichenbretts stehen bei der modernisierten Ausbildung CAD-Verfahren im Mittelpunkt, also das rechnergestützte Konstruieren, erklärt Markus Bretschneider vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Trotzdem lernen die Auszubildenden noch das Zeichnen per Hand. In einer sechswöchigen Werkstattphase bekam Lisa-Marie Schott auch Einblick in die handwerklichen Grundlagen – obwohl Technische Produktdesigner vorwiegend im Büro arbeiten. „Das war sehr hilfreich“, sagt sie. Nur so könne man verstehen, was in der Werkstatt gebraucht wird. Sehr neugierig und an Physik interessiert Mitbringen sollten Auszubildende Interesse an Technik und räumliches Vorstellungsvermögen. „Ich war in der Schule schon sehr mathematisch und in Richtung Physik interessiert“, sagt Schott. Das dreidimensionale Zeichnen sei ihr deshalb relativ leichtgefallen. Weitere Voraussetzungen seien Kommunikationsfreude, Neugierde, eine hohe Lernbereitschaft und Flexibilität, ergänzt Michael Noll, bei der EDAG verantwortlich für den Von Anfang an Technik-Fan: Lisa Marie Schott hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. FOTO: FRANK RUMPENHORST Ausbildungsbereich der Produktentwicklung. Auch Englischkenntnisse seien wichtig – viele Auszubildende wollen später im Ausland arbeiten. Nach Angaben des BIBB entscheiden sich in Deutschland pro Jahr zwischen 2600 und 2700 junge Menschen für eine Ausbildung zum Technischen Produktdesigner. Der Beruf teilt sich in zwei Fachbereiche: Rund 2000 Auszubildende starten pro Jahr im Maschinen- und Anlagenbau. Im Mittelpunkt steht dabei die Konstruktion von Maschinen jeglicher Art – beispielsweise für die Autoindustrie oder den Schiffsbau. Bei der EDAG entstehen in diesem Bereich zum Beispiel Fertigungsanlagen und Fördertechnik. Der zweite, kleinere Fachbereich ist die Produktgestaltung und -konstruktion – vom Fahrzeugbau über Möbel bis hin zu klassischen Konsumgütern wie einer Kaffeekanne. „In dieser Fachrichtung wird auch auf das Design Wert gelegt“, sagt Michael Assenmacher vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag. Für diese Richtung hat sich auch Lisa-Marie Schott entschieden. Die Abteilung, in der sie ihre Ausbildung macht, ist auf das Interieur von Autos spezialisiert. Im dritten Lehrjahr arbeitet die Auszubildende erstmals an einem eigenen Bauteil: der Verkleidung einer B-Säule als Verbindung zwischen Fahrzeugboden und Dach. Bei der Gestaltung und Konstruktion solcher Produkte spielt auch das Präsentieren der Entwürfe vor Kunden eine große Rolle. Deswegen sollten Technische Produktdesigner auch sprachliches Ausdrucksvermögen mitbringen, sagt Bretschneider. Doch nicht nur die Wünsche der Kunden beschäftigen Technische Produktdesigner, auch die Anforderungen der Ingenieure und anderer Abteilungen eines Unternehmens, bis hin zur Verpackung. „Eine Herausforderung ist es, das alles zu erfassen und dann auch noch seine eigene Kreativität einzubringen“, sagt Assenmacher. Zwei Drittel der Azubis sind männlich Auszubildende verdienen nach Angaben der Agentur für Arbeit je nach Lehrjahr zwischen 400 und rund 1200 Euro monatlich. Bei der EDAG liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt nach der Ausbildung bei 2400 Euro, sagt Michael Noll. In der Praxis verfügt nach Angaben von BIBB-Experte Bretschneider knapp die Hälfte der Auszubildenden über eine Hochschulreife – vorgeschrieben sei jedoch keine bestimmte Schulbildung. Etwa zwei Drittel der Auszubildenden seien männlich. Auch bei der EDAG werden hauptsächlich Abiturienten und gute Realschüler eingestellt, sagt Noll. Und fast alle bilden sich nach der Ausbildung weiter – entweder als Techniker für Karosserie- und Fahrzeugtechnik oder innerhalb eines dualen Studiums im Bereich Maschinenbau. „Die Entwicklungsmöglichkeiten sind enorm.“ Anzeige MVE-Elektrotechnik GmbH i l l l l i i l l t i i l i ! l , . i . il i i AUSBILDUNGEN OPTIONAL MIT FACHHOCHSCHULREIFE JETZT BEWERBEN! GRAFIK DESIGN MEDIENGESTALTUNG Digital und Print oder Bild und Ton FACHINFORMATIK Anwendungsentwicklung oder Systemintegration INDUSTRIEELEKTRIK Geräte und Systeme Puschkinring 22 a|17491 Greifswald |Tel.: 03834-88596 220 |www.wa-nord.de Die ABG mbH stellt zum 01. August 2018 eine(n) Auszubildende/n für den Beruf Mechatroniker/in ein. Die Ausbildungszeit beträgt 3,5 Jahre und findet auf der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) der ABG in Rosenow statt. Wir bieten Ihnen einen Ausbildungsplatz in der Region, geregelte Arbeitszeiten, betriebliche Altersvorsorge und soziale Zuschüsse. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie uns bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf mit Lichtbild, Zeugnisse) bis zum 28.02.2018 an die Ostmecklenburgisch-Vorpommersche Abfallbehandlungs- und -entsorgungs GmbH Zum Kranichmoor, 17091 Rosenow oder per E-Mail an info@ovvd.de mit dem Betreff „Bewerbung Ausbildung Mechatroniker“. Die OVVD GmbH stellt zum 01. August 2018 eine(n) Auszubildende/n für den Beruf Berufskraftfahrer/in ein. Die Ausbildungszeit beträgt 3 Jahre und findet auf der Abfallentsorgungsanlage der OVVD in Rosenow statt. Wir bieten Ihnen einen Ausbildungsplatz in der Region, geregelte Arbeitszeiten, betriebliche Altersvorsorge und soziale Zuschüsse. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie uns bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf mit Lichtbild, Zeugnisse) bis zum 28.02.2018 an die Ostmecklenburgisch-Vorpommersche Verwertungs- und Deponie GmbH Zum Kranichmoor, 17091 Rosenow oder per E-Mail an info@ovvd.de mit dem Betreff „Bewerbung Ausbildung Berufskraftfahrer“. Die OVVD GmbH stellt zum 01. August 2018 eine(n) Auszubildende/n für den Beruf Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft ein. Die Ausbildungszeit beträgt 3 Jahre und findet auf der Abfallentsorgungsanlage der OVVD in Rosenow statt. Wir bieten Ihnen einen Ausbildungsplatz in der Region, geregelte Arbeitszeiten, betriebliche Altersvorsorge und soziale Zuschüsse. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie uns bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf mit Lichtbild, Zeugnisse) bis zum 28.02.2018 an die Ostmecklenburgisch-Vorpommersche Verwertungs- und Deponie GmbH Zum Kranichmoor, 17091 Rosenow oder per E-Mail an info@ovvd.de mit dem Betreff „Bewerbung Ausbildung FKA“. NBS NBN AZ AZD HZ PAZ DZ MZ SZS MST MSM PZ TZ

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