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Seite 24 Freitag, 26.

Seite 24 Freitag, 26. Januar 2018 Lehrstell NEUBRANDENBURG. In der Werkstatt von Krüger Metallbau fliegen die Funken. Ein Arbeiter schweißt gerade ein Teil zusammen. Der Mann um die 40 ist einer von 25 Mitarbeitern der Firma von Peter Krüger. 1995 ging dieser mit Krüger Metallbau an den Start, seit 20 Jahren bildet der Betrieb junge Leute aus. „Man muss körperlich fit sein“, sagt Krüger über den Beruf, der früher einmal Schlosser genannt wurde. Heute ist Metallbauer die übliche Bezeichnung. Krüger hat noch zu DDR- Zeiten eine Lehre in einer Wasserwirtschaft gemacht. Nach der Wende machte er seinen Meister als Metallbauer und ging den Weg in die Selbstständigkeit. Unterstützt wird er in der Firma von seiner Frau. Die Azubis bei Krüger Metallbau sind allesamt männlich. Die Montage sei zu anstrengend für Frauen, sagt er. Vier Lehrlinge beschäftigt er aktuell. Traditionell Ein Job für Leute, die anpacken können Von Thomas Kasperski Bei Krüger Metallbau baut man Treppen, Geländer und Stahlkonstruktionen. Metallbauer müssen körperlich belastbar sein. Nur dann schaffen sie den Alltag in der Werkstatt und auf Montage. In der Metallbauer-Werkstatt Die Arbeit unterteilt sich in drei Bereiche: die Planung von Projekten, die Fertigung in der Werkstatt und die Montage auf der Baustelle. Als Azubi durchläuft man alle Stationen. Los geht es mit Schleif- und Bohrarbeiten. Dann geht es auf die Baustelle. Insgesamt dauert die Lehre dreieinhalb Jahre. Auch die Berufsschule gehört dazu. Diese ist in Neustrelitz. „Als Azubi muss man sein Leben FOTO: THOMAS KASPERSKI selbst organisieren“, sagt Krüger. Das sei für viele gar nicht so einfach. Die Eltern müssen eine große Stütze für die jungen Leute sein. Sonst lassen diese sich gehen. Das merke man dann vor allem in der Berufsschule, wenn der Rückhalt fehlt. Einen musste er gerade entlassen. Er hat die Probezeit nicht überstanden. Krüger ist mit seiner Firma im gesamten norddeutschen Raum und in Berlin tätig. Die Firma baut Treppen, Geländer und Stahlkonstruktionen. Ein bekanntes Werk von Krüger Metallbau ist die Wendeltreppe im Turmcafé in Neubrandenburg. Fotos davon hängen im Büro des Betriebes. Chancen auch mit Hauptschulabschluss Schon um 6 Uhr geht es in der Werkstatt los. Teilweise noch früher auf Montage. Kein einfacher Job. Dafür sei die Marktlage momentan sehr gut. Für das Jahr 2018 ist die Firma quasi ausgebucht mit Aufträgen. Für 2019 steht man bereits in Verhandlungen. Es herrscht ein hoher Bedarf an Arbeitskräften. Auch junge Leute mit Hauptschulabschluss können sich bewerben. Dabei ist die Bezahlung im Handwerk immer ein bisschen unter dem Durchschnitt. „Der Öffentliche Dienst zahlt besser“, sagt Krüger. 400 bis 500 Euro seien für Auszubildende Standard in der Branche. Dafür bekommen Lehrlinge, die ihre Sache gut machen, bei Krüger Metallbau einen Zuschuss. Und wer übernommen wird, steht auch irgendwann am Schweißgerät und lässt die Funken fliegen. Kontakt zum Autor t.kasperski@nordkurier.de Modern Der Verkauf übers Internet boomt. NEUBRANDENBURG/BERLIN. Was muss ein angehender Kaufmann für E-Commerce im Alltag so erledigen? Und: Macht das eigentlich Spaß? Diese Fragen kann bis jetzt kein Azubi beantworten. Der Beruf ist nämlich so neu, dass es noch gar keine Auszubildenden gibt. Das wird sich mit dem Start ins Lehrjahr 2018/19 aber auf jeden Fall ändern. „Wir rechnen mit zunächst etwa 1000 Ausbildungsplätzen bundesweit“, berichtet Katharina Weinert vom Handelsverband Deutschland. „Als Ausbildungsbetriebe kommen alle Unternehmen infrage, die ihre Waren oder Dienstleistungen ausschließlich oder teilweise online vertreiben.“ Das könnten unter anderem Firmen im Einzelhandel, im Großhandel, Logistikunternehmen oder Finanzdienstleister sein. Mit Blick auf den Nordosten FOTO: © ELNUR - FOTOLIA.COM Kaufmann für E-Commerce: Ein ganz neues Angebot meint Weinert, dass der neue Beruf auch für die Tourismuswirtschaft interessant sei und für Agrarbetriebe, die Produkte nicht nur über den Hofladen, sondern auch übers Internet verkaufen. Der Online-Handel wachse jedes Jahr zweistellig, heißt es vom Handelsverband Deutschland. Mittlerweile würden zehn Prozent des Gesamtumsatzes im Einzelhandel online erzielt. Das verändere die Anforderungen an das Personal. Guter Nachwuchs, der die neuen Tätigkeitsfelder, Prozesse und Geschäftsmodelle beherrsche, werde dringend gebraucht. Die Ausbildung der Kaufleute für E-Commerce dauert drei Jahre. Sie ist für Absolventen aller Schulformen geeignet. Grundlagen sind gute Noten in Mathematik, Deutsch und Englisch. msp www.einzelhandel.de/ ecommercekaufmann Anzeige Traumberufe +Fachabi NutzeDeine Chance! „Unsere Lehrlinge sind die Zukunft, unsereMitarbeiter sind das tatsächliche Kapital des Unternehmens – sehen wir zu,dass wir es gemeinsam nutzen!“ , DeineBerufsausbildung Deine Zukunftbeginntjetzt… …bewirbdich in der EGT Besuchuns jetzt. www.bsa-ang.de Borkenstrae 1a 173 Tel. 0373-7 und -3 o -

en Kurier Seite 25 Jugendliche wollen nicht mehr auf dem Bau schuften Zu viele offene Stellen, zu wenig Interessenten. Die Chefs klagen über Nachwuchsmangel, obwohl die Auftragsbücher voll sind. Deshalb suchen sie Wege, wie die Branche wieder attraktiv wird für Schulabgänger. Sven Hofmann lernt seinen Job in der Bauwirtschaft. FOTO: SINA SCHULDT Von Khang Nguyen BERLIN. Mit seiner Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer ist für Vincent Ahondoh ein kleiner Traum wahr geworden. „Ich wollte wie mein Opa Bauarbeiter werden“, erinnert sich der 29 Jahre alte Flüchtling. Zum Studieren sei er inzwischen zu alt, stattdessen will er irgendwann seinen Meister machen. Ahondoh ist im zweiten Lehrjahr bei der Bauunternehmung Wilhelm Keller im baden-württembergischen Denkendorf. Doch den Traum von Ahondoh träumen immer weniger junge Menschen. Die Branche plagt ein gewaltiges Nachwuchsproblem. Zum Start des Ausbildungsjahres 2016/2017 blieben bei den Bau- und Ausbauberufen mehr als 5200 Stellen unbesetzt, wie aus Daten der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht. Das waren drei Viertel mehr unbesetzte Lehrstellen als noch im Ausbildungsjahr 2012/2013. Ahondoh bereitet mit Azubi-Kollege Sven Hofmann gerade die Schalung einer Betonwand vor. Erst wenn diese fest verschlossen ist, kann Beton eingegossen werden. Auf der Baustelle im benachbarten Esslingen sollen 120 Mietwohnungen mit Tiefgarage entstehen. „Ich will eine Ausbildung machen, bevor ich ein Studium zum Bauingenieur beginne“, sagt der 20-jährige Hofmann, der bereits das Abitur in der Tasche hat. Doch obwohl Azubis wie Hofmann und Ahondoh so sehr von ihrem Job schwärmen, merkt auch das Unternehmen Wilhelm Keller den Nachwuchsmangel. „Es fällt schwer, vernünftige und qualitativ entsprechende Leute zu finden“, sagt Geschäftsführer Joachim Bäuerle. Der Grund: Viele der Bewerber schrecke das Image der Baubranche und die harte Arbeit ab. „Es gibt zu wenig und es gibt zu wenig gute Bewerbungen.“ Ähnliches berichtet Dieter Diener, Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg: „Heutzutage sind Bauarbeiten nicht nur ,Stein auf Stein‘, sondern sehr komplex.“ Auch die unsicheren Jobperspektiven wirken beängstigend auf die Baumeister in spe. „Junge Menschen brauchen Planungssicherheit“, weiß Ruprecht Hammerschmidt, Pressesprecher der Interessengewerkschaft Bauen, Agrar und Umwelt (IG BAU). Nach der Ausbildung seien befristete Beschäftigungen üblich – das mache Familiengründungen schwierig. Bessere Bezahlung würde Jobs attraktiver machen Entspannt sich die Lage nicht in den kommenden Jahren, sieht es mau aus. Laut Deutscher Bauwirtschaft wird gut ein Viertel der deutschen Baufacharbeiter in den nächsten zehn Jahren altersbedingt ausscheiden. Angesichts der aktuellen Lage könnte aber nur die Hälfte der freiwerdenden Stellen mit Nachwuchskräften neu besetzt werden. „Da muss man ganz schön kämpfen“, weiß Heiko Stiepelmann von der Deutschen Bauindustrie. Die Jobs müssten attraktiver werden, unter anderem durch Lohnsteigerungen. „Die Branche steht in Konkurrenz mit Industriearbeitsplätzen und dort verdienen Arbeiter in der Regel besser“, moniert Hammerschmidt von der IG BAU. Anzeige Achtung,Schulabgänger 2018! JETZT BEWERBEN! Wir bringen Metall in Form und junge Leute in Ausbildung •Werkzeugmechaniker/in •Zerspanungsmechaniker/in Unsere Lehrlinge bekommen eine solide Ausbildung, mit der sie nach erfolgreichem Abschluss gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Abschlussfahrten könnt ihr auch bei uns buchen! Euer Nordkurier Reisebüro-Team Berufe mit Zuk nft Bewerbungen an: DMT Demminer Maschinenbau Technik GmbH Woldeforster Str. 5,17109 Demmin Weitere Informationen unter: Tel. 03998/4350 oder www.dmt-demmin.de Friedrich-Engels-Ring 29 17033 Neubrandenburg 0395 4575 106 / 107 @ reisebuero@nordkurier.de Vorsorge Diagnostik Therapie Das Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum mit seinen Standorten in Neubrandenburg, Altentreptow, Malchin und Neustrelitz bildet infolgenden Berufen aus: ▪ Gesundheits- und Krankenpfleger/-in ▪ Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in ▪ Hebamme/Entbindungspfleger ▪ Operationstechnische/-r Assistent/-in ▪ Kauffrau/-mann für Büromanagement ▪ Pharmazeutisch-kaufmännische/-r Angestellte/-r ▪ Medizinisch-technische/-r Laboratoriumsassistent/-in ▪ Fachinformatiker/-in für das IT-Zentrum (Systemintegration und Anwendungsentwicklung) JOBS, DIE VERBINDUNGEN SCHAFFEN. Starte deine Ausbildung bei SPITZKE, einem der führenden Bahninfrastrukturunternehmen in Deutschland und Europa: Industriemechaniker (m/w) • Elektroniker (m/w) für Betriebstechnik • Tiefbaufacharbeiter/Gleisbauer (m/w) www.spitzke.com/karriere • karriere@spitzke.com An der Beruflichen Schule am Klinikum in Neubrandenburg werden außerdem ausgebildet: ▪ Altenpfleger/-in ▪ Physiotherapeut/-in ▪ Medizinisch-technische/-r Radiologieassistent/-in ▪ Kranken- und Altenpflegehelfer/-in Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Fahrweg • Technik • Ausrüstung/Elektrotechnik • Ingenieurbau • Logistik • Fertigung Diakonie Klinikum Dietrich Bonhoeffer GmbH Hauptbereich Personal- und Sozialwesen Postfach 40 01 35, 17022 Neubrandenburg Tel.: 0395 775-2021 Fax: 0395 775-2019 Mail: pw@dbknb.de

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