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Seite 6 Lehrstellen Kurier Freitag, 25. Januar 2019 Job auf der Müllhalde - das stinkt doch, oder? Von Johanna Horak Den Abschluss in der Tasche und dann auf einer Deponie arbeiten? Auf den ersten Blick nicht gerade ein Traumberuf, aber warum eigentlich nicht? Die Mülldeponie der OVVD bei Rosenow bietet drei unterschiedliche Ausbildungen an. Ein Grund, mal genauer hinzuschauen. Rosenow. Vor den Toren des beschaulichen 900-Seelen- Ortes Rosenow steht ein wahrer Gigant: die Ostmecklenburgisch-Vorpommersche Verwertungsgesellschaft, kurz OVVD. Lang gestreckte, gelbe Hallen ziehen sich über das 244 Hektar große Gelände. 244 Hektar – das sind circa 175 Fußballfelder aneinandergereiht. Die Deponie verwertet den Abfall von etwa 750 000 Menschen aus der Region. Momentan beschäftigt das Unternehmen 65 Angestellte. Bei der Tochtergesellschaft ABG sind es 41. Beide Betriebe haben derzeit sieben Auszubildende. Das Unternehmen bietet drei verschiedene Ausbildungsberufe an: Mechatroniker, Berufskraftfahrer und Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft. Pro Jahr stellt die OVVD jeweils ein bis zwei neue Auszubildende pro Beruf ein. Ein Job bei einer Mülldeponie? Das stinkt doch, denkt jetzt vielleicht der eine oder Anzeige Rene Muchow, Betriebsleiter ABG, (rechts) und Stefan Sulimma, Deponiemeister bei der OVVD, die die Mülldeponie bei Rosenow betreibt, stellen auf Ausbildungsmessen, wie hier die „parentum“ 2018, die Ausbildungsangebote des Unternehmens vor. Foto: Johanna hORAk andere. Zugegebenermaßen, es gibt sicherlich Ausbildungs- und Arbeitsplätze, an denen es besser riecht. Doch Stefan Sulimma weiß: „Mit der Zeit gewöhnt man sich an den Geruch.“ Er arbeitet als Deponiemeister bei der OVVD und sagt, er habe fast alle Bereiche durchlaufen. Begonnen hat sein beruflicher Werdegang mit einer Ausbildung zum Mechatroniker bei der Tochtergesellschaft ABG. Während der Ausbildung wechselte er zur OVVD, beendete die Ausbildung und wurde übernommen. Nach seiner Ausbildung wollte sich Stefan Sulimma noch weiterbilden und setzte den Meister obendrauf. Das war ihm wichtig, weil er gern selbst als Ausbilder arbeiten wollte und das nur als Meister möglich ist. Die Begeisterung für seinen Job hat er sich bewahrt, wie am ersten Tag: „Dreckiges Deponiewasser in sauberes verwandeln: Das ist Wahnsinn“, findet er. Einen Ausbilder zu haben, der für den Beruf brennt, den er jungen Menschen lehrt, das ist wichtig. In der Realität ist das wohl nicht überall der Fall. Bei der OVVD, dank Stefan Sulimma, aber schon. Die von der OVVD angebotene Ausbildung zur LUST AUFBETREUUNG UND BILANZEN! Für das Ausbildungsjahr 2019 suchen wir zur Betreuungmittelständischer Unternehmen einen sympathischen und aufgeschlossenen Azubi zum: Steuerfachangestellten (w/m) Wirbieten Ihnenein modernes, angenehmes Arbeitsumfeld mit guter Atmosphäre. Menschen stehen im Mittelpunktunserer Arbeitsqualität. NähereInfos im Internet odersofortKontakt aufnehmen: Volker Schmidtfreut sich aufIhreNachricht! Einfachanrufen (0395 769620) oder IhreBewerbungper E-Mailan v.schmidt@seb-steuerberatung.de senden. SEB Steuerberatungsgesellschaft mbH Wismutstraße 23 ·17036 Neubrandenburg www.seb-steuerberatung.de Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft dauert drei Jahre. Um einen Ausbildungsplatz zu bekommen, brauchen Bewerber die Mittlere Reife und gute schulische Leistungen. Technischer Sachverstand und Flexibilität sind von Vorteil. Fast alles dreht sich um die Müll-Entsorgung Während der drei Jahre lernen die Auszubildenden zum Beispiel verschiedene Entsorgungsverfahren und betriebswirtschaftliche Prozesse kennen, außerdem lernen sie Grundlagen der Maschinenund Verfahrenstechnik. In Kiel. Den Hebel kurz nach vorne gedrückt. Schon nimmt der Triebwagen Fahrt auf und rattert mit Tempo 50 los. Hannes Guhl sitzt aber nicht im Führerhaus eines Triebwagens, sondern auf einem Stuhl vor einem Simulator der Deutschen Bahn in Kiel. „Es ist fast wie in echt“, sagt der 19-Jährige. Er macht bei der DB Regio eine Ausbildung zum Lokführer. „Das ist mein Kindheitstraum, den ich dadurch verwirklicht habe.“ Mangel an Lokführern hat der Bahn in der Vergangenheit im Norden immer wieder Probleme bereitet und zu Ärger bei Pendlern geführt. „Wir haben gerade in der gesamten Branche einen Fachkräftemangel bei den Lokführern, das ist nicht nur bahnspezifisch“, sagt Unternehmenssprecher Egbert Meyer-Lovis. Deshalb setze die DB Regio stark auf die Ausbildung in zwei Schienen: einer klassischen Ausbildung über drei Jahre und einer elfmonatigen Ausbildung für Quereinsteiger, die bereits einen anderen Beruf erlernt haben. Alle zwei Monate begännen derzeit zehn neue Quereinsteiger, hinzu kämen 28 klassische Azubis. Für viele Bewerber sei es „immer noch ein Kindertraum, eine Ausbildung zum den drei Ausbildungsjahren wechseln sich die Arbeit im Betrieb und Unterricht in der Berufsschule ab. Wer eher einen Hang zu großen Fahrzeugen hat und diese auch gern bedienen möchte, für den ist vielleicht die Ausbildung als Berufskraftfahrer die richtige. Sie dauert, wie die meisten Ausbildungen, drei Jahre. Die schulischen Anforderungen liegen bei einer mittleren Reife sowie guten schulischen Leistungen. Technischer Sachverstand und Flexibilität sind auch hier von Vorteil. In den drei Jahren der Ausbildung lernen die Azubis unter anderem, wie sie die Fahrzeuge warten und pflegen, wie eine Beförderung vorbereitet und durchgeführt wird oder was es bei der betrieblichen Planung und Logistik zu beachten gibt. Die Ausbildung zum Berufskraftfahrer findet im dualen System statt. Das heißt, dass sich Berufsschule und berufspraktische Ausbildung abwechseln. Mit dreieinhalb Jahren dauert die Ausbildung zum Mechatroniker am längsten. Die Anforderungen an die künftigen Auszubildenden sind die mittlere Reife und gute schulische Leistungen, besonders in den naturwissenschaftlichen Fächern wie Mathe und Physik. Ebenfalls von Vorteil sei technische Affinität, oder – wie es im Jargon gern heißt – „die Liebe zum Schrauben.“ Während der Ausbildung wechseln sich Unterricht in der Berufsschule und Praxis im Betrieb ab. Im Laufe der Ausbildung lernen die angehenden Mechatroniker unter anderem die Grundlagen der Metallverarbeitung und Elektrotechnik, den Zusammenbau von Baugruppen und Komponenten zu Maschinen und Systemen sowie die Programmierung, Inbetriebnahme und Bedienung mechatronischer Systeme. Kontakt zur Autorin j.horak@nordkurier.de Mehr Ausbildungsplätze gegen den Lokführermangel Von André Klohn Der Bahn fehlen im Norden Lokführer. Interessenten können sich ihren Kindheitstraum erfüllen. Der Auszubildende Hannes Guhl trainiert an einem Fahrsimulator. Foto: C. Rehder Lokführer zu machen“, sagt Meyer-Lovis. Trotzdem sei die Situation auf dem Markt schwierig. Für die kommenden Jahre stocke das Unternehmen die Zahl der regulären Ausbildungsplätze zudem auf zwölf pro Lehrjahr auf. „Alle, die ihre Ausbildung erfolgreich abschließen, werden übernommen.“ Als die Azubis aus dem ersten Lehrjahr vor Kurzem das erste Mal auf der Lokomotive waren, habe sie bei den Jungs „strahlende Kinderaugen“ gesehen, sagt Trainerin Katja Doose. Als gelernte Lokführerin gehört sie zur weiblichen Minderheit unter den Lokführern. Doose hat den Beruf von der Pike auf gelernt. Um ihren Führerschein zu behalten, muss sie als Trainerin 100 Stunden pro Jahr als Lokführerin im Einsatz sein. „Man muss für diesen Beruf leben“, sagt sie. Wer den Beruf ausüben wolle, der müsse auch voll dahinter stehen. Denn negative Kommentare zu Bahnproblemen hört die 29-Jährige oft. „Aber in jedem Unternehmen läuft es doch mal nicht.“ Vorfreude auf die ersten Fahrten allein Azubi Guhl hat mit seinem Triebwagen derweil ohne Verspätung den Zielbahnhof erreicht. Sein Ausbilder Olaf Klodt hat ihm auf den Gleisen stehende Schafherden oder dichten Nebel erspart. Für beides könnte die Simulations-Software auf Knopfdruck sorgen. „Wir haben die Möglichkeit, Stress zu erzeugen“, sagt er. „Am Wichtigsten ist es, keine Routine in den Beruf hineinkommen zu lassen“, sagt Anwärter Guhl. Lokführer müssten stets wachsam sein. Er freut sich bereits darauf, nach Abschluss der Ausbildung alleine fahren zu dürfen. Sein Berufswunsch werde bisweilen belächelt, sagt Guhl. „Denn viele unterschätzen den Beruf. Züge fahren ist aber nur ein Bruchteil der Arbeit.“ Es gehöre viel mehr zu. Während andere Menschen schlafen, bereiteten seine künftigen Kollegen nachts die Züge des nächsten Tages vor. Voraussichtlich bald auch für ihn. NBS NBN MZ SZS MST MSM AZ AZD DZ HZ PAZ PZ TZ

Freitag, 25. Januar 2019 Lehrstellen Kurier Seite 7 Wenn der Holzweg doch mal ganz genau der richtige ist Von Johanna Horak Handwerksberufe kommen nicht aus der Mode. Wer gern mit Holz arbeitet und Interesse am Handwerk hat, für den kommt eine Ausbildung als Zimmerer infrage. Wolde. Laut kreischend frisst sich die Säge Millimeter für Millimeter durch ein dickes Stück Holz. Feiner Staub wirbelt durch die Luft, Späne rieseln zu Boden. Hier, bei der Firma Holzbau Potts in Wolde, entstehen gerade Teile eines neuen Blockhauses. Auf den 10000 Quadratmetern des Betriebs wird aber noch mehr hergestellt. Zum Beispiel Dachstühle, Fachwerk, Nagelplattenbinder, Holzrahmen und Carports. „Holzbau Potts ist ein reiner Produktionsbetrieb“, sagt Ricardo Krüger. Das heiße, die Zimmerleute seien wenig auf Baustellen, sondern vorrangig im Betrieb, erklärt er weiter. Krüger hat seine dreijährige Ausbildung zum Zimmermann in dem Familienbetrieb in Wolde absolviert. Nach seiner Ausbildung hat er sich noch weitergebildet. Nun ist er technischer Arbeitsvorbereiter und arbeitet vor allem im Büro. Die Arbeit mit Holz findet er deshalb so interessant, weil Robert Raude (rechts) studiert Bauingenieurwesen und arbeitet nebenbei bei Holzbau Potts, und Ricardo Krüger (links) ist ausgebildeter Zimmermann. es „ein hochmodernes, innovatives und vielseitiges Material ist“, sagt Krüger. Welche die wichtigste Voraussetzung ist, um eine Ausbildung als Zimmermann anzufangen, liegt für ihn auf der Hand: „Interesse am Handwerk und Spaß an der Arbeit mit Holz.“ Ebenfalls nützlich seien Geschicklich- und Höhentauglichkeit, ergänzt er. Die schulischen Anforderungen an die künftigen Azubis sind eine gute mittlere Reife, hierzu zählt ein Abschluss bis zur Durchschnittsnote drei, und eine gute Note in Mathe. Auf der Walz sammeln Gesellen neue Erfahrungen Die Ausbildung zum Zimmerer dauert drei Jahre. Sie unterteilt sich in Blöcke von Theorie und Praxis, die immer im Wechsel stattfinden. Die ersten beiden Jahre seien, so Krüger, etwas theorielastiger als das dritte, da sei man vor allem im Betrieb. Abgeschlossen wird die Ausbildung zum Zimmerer mit einer Gesellenprüfung bei der Handwerkskammer. Wer möchte, kann danach auf Wanderschaft gehen, im Volksmund bekannt als Walz. Ziel der ein- bis dreijährigen Reise: neue Arbeitspraktiken lernen, fremde Orte, Menschen, Regionen, wer will sogar Länder entdecken und so ganz nebenbei Lebenserfahrung sammeln. Die Route der Reise ist frei wählbar, die Bedingung: Der Geselle darf seinem Heimatort nicht näher als 50 Kilometer kommen. Für das kommende Ausbildungsjahr habe die Firma bisher zwei Auszubildende, so Krüger. Früher seien es mehr gewesen, um die zehn, erinnert er sich. Dabei sei sogar die Übernahme-Chance bei Potts recht hoch. Auch das Gehalt der Auszubildenden kann sich sehen lassen, im ersten Jahr verdienen sie 705 Euro, im dritten 1139 Euro. Kontakt zur Autorin j.horak@nordkurier.de Foto: © 3Dmask - Fotolia.com Foto: Johanna Horak Anzeigen Als moderner und leistungsfähigerEnergiedienstleisterzählt die StadtwerkeTeterow GmbH, 100%-igeTochtergesellschaftder Stadt Teterow, zu den zukunftsorientierten Unternehmen in der Region. UnsereAufgaben bestehen vorallem in der sicheren und wirtschaftlichen Versorgung der Stadt Teterowund des Umlandes mit Energie und Wasser sowie der Entsorgung vonSchmutzwasser zu umweltfreundlichen Bedingungen. Wir bilden aus! Zum 01.09.2019 vergeben wir einen Ausbildungsplatz als Kaufmann fürBüromanagement (m/w/d) Unsere Leidenschaft ist das Brauen von Spezialitäten, fest verwurzelt in der Tradition der hanseatischen Braukultur. Davon zeugen unsere innovativen Interpretationen klassischer Bierstile und eine eindrucksvolle Sortenvielfalt. Sie sind startklar für den Einstieg ins Berufsleben? Dann bewerben Sie sich jetzt und werden Teil des Teams der Störtebeker Braumanufaktur. WirbietenabSeptember 2019 folgendeAusbildungsberufe(m/w/d)an: • Koch • Restaurantfachkraft • Veranstaltungskaufmann • Verkäufer • Industriekaufmann • Brauer und Mälzer • Fachlagerist • Anlagen- und Maschinenführer • Elektroniker für Betriebstechnik • Industriemechaniker Das ausführliche Ausbildungsangebot finden Sieunter www.sw-teterow.de/Karriere. Bin im Garten Geheime Tipps und Kniffe vom Nachbarn Stadtwerke TeterowGmbH • Gasstraße 26 • 17166 Teterow 144 Seiten, Flexcover, Artikel-Nr. 85729 14,90 € Jetzt bestellen: www.mecklenbook.de 0800151 3030 Anrufkostenfrei Weil Lesen Spaß macht Interesse geweckt? Dann erhalten Sie hier weitereInformationen zu den einzelnen Stellen: www.stoertebeker-brauquartier.com/karriere StörtebekerBraumanufakturGmbH z. Hd.Katharina Tauke Greifswalder Chaussee 84-85 18439 Hansestadt Stralsund E-Mail: personal@stoertebeker.com NBS NBN MZ SZS MST MSM AZ AZD DZ HZ PAZ PZ TZ

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