Nordkurier.Mediengruppe
Aufrufe
vor 11 Monaten

Kreisanzeiger - Dezember 2022

  • Text
  • Hansestadt
  • Informationen
  • Demmin
  • Anzeigenteil
  • Neubrandenburg
  • Dezember
  • Bedienen
  • Silber
  • Mecklenburgische
  • Seenplatte
  • Kreisanzeiger
Keisanzeiger Dezember

12 | INFORMATIONEN AUS

12 | INFORMATIONEN AUS DER WIRTSCHAFT Mecklenburgische Seenplatte | Jahrgang 12 | Ausgabe 12/2022 LEADER unterstützt Ideen Trimm-dich-Pfade: Wieder da oder nie wirklich weg gewesen? Leibesübungen in der Natur haben eine lange Geschichte. In den Medien des Deutschen Olympischen Sportbundes e.V. (DOSB) ist eine Chronologie der „Trimm dich“-Kampagne nachzulesen, beginnend mit dem Jahr 1970. Der Quellenlage zufolge liegt der Ursprung dieser Pfade in der Schweiz. Dies gilt auch für die dortige Bezeichnung „Vitaparcours“, ein mittlerweile gebräuchlicher Terminus für die generationsübergreifenden Fitnessübungen in der Natur. Das zunehmende Interesse an Trimm-dich-Pfaden hat, neben dem Training an der frischen Luft, noch weitere Gründe – Einfachheit und Flexibilität zum Beispiel. Oder die Tatsache, dass zu Beginn der Corona-Pandemie und mit den wechselnden Lockdowns ein Training im Fitnessstudio unmöglich geworden war. Wenn es denn überhaupt eines in der Nähe gab. Im Feriendorf Barlin sollen daher möglichst alle Menschen, gleich welchen Alters und Fitnesslevels, an wertigen und abwechslungsreichen Geräten auf einem Trimm-dich-Pfad bzw. Outdoor-Fitness-Parcours etwas für sich und ihre Fitness tun. Dustin Wortmann, Träger des LEA- DER-Projektes „Trimm dich Pfad - Outdoor-Fitness-Parcours“ hat hier für 24.722 Euro ein Angebot mit 14 verschiedenen Geräten geschaffen – von der LAG Demminer Land mit 17.773,11 Euro unterstützt. Jetzt haben hier sowohl Einheimische als auch TouristInnen das ganze Jahr über die Möglichkeit eines kostenfreien Trainings für den ganzen Körper. An der frischen Luft, in herrlicher Natur, für sich allein oder in Gesellschaft. Jeder, wie er mag. Informationen zu den drei LEADER-Regionen der Mecklenburgischen Seenplatte: www.leader-mse.de Kontakt: Regionalmanagement LAG „Demminer Land“ Alexander Bull Tel.: 0395 57087 5023 E-Miail:alexander.bull@ lk-seenplatte.de IN EIGENER SACHE Bis zum 30.09.2022 waren alle BürgerInnen MSEs gefragt, ihre Ideen und Vorschläge für die neue LEADER-Förderperiode 2023 – 2027 einzureichen. Auf Basis dieser Ideen haben die drei LAG Mecklenburg Strelitz (MST), Mecklenburgische Seenplatte-Müritz (MSM) und Demminer Land (DEM) zum 30.11.2022 Strategien für die lokale Entwicklung konzipiert und beim Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt M-V eingereicht. Bis Ende März wird dort auf dieser Basis über die Mittelzuwendung der nächsten Jahre entschieden. Hochwertrige Fitness-Geräte für alle – der Outdoor-Fitness-Parcour in Barlin Fotos: Dustin Wortmann Eine weitere Fördermittelquelle hat darüber hinaus die LAG MSM angestoßen. Bis 31.03.2023 reicht diese entsprechend dem Aufruf an lokale Fischereiaktionsgruppen, sich am Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF) 2021-2027 zu beteiligen, eine korrespondierende Strategie beim Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt M-V ein. Bei Erfolg können damit weitere Fördermittel von bis zu einer Million Euro in die Region geholt werden. Radwege sind Wege für den Radverkehr Ein Radweg ist in erster Linie ein Radweg. Und das ist gut so! Radfahren liegt nicht nur im Trend, vielmehr ist Radfahren in der Breite der Gesellschaft angekommen – egal ob im Alltag, in der Freizeit oder im Urlaub. Auch aus politischer Perspektive gewinnt der Radverkehr im Zeichen der Verkehrswende immer mehr an Bedeutung, ist so etwas wie Allgemeingut geworden, das wohl die meisten Menschen positiv einschätzen und begrüßen. Die (Vor) Freude auf einen neuen Radweg ist daher in der Regel recht groß – trotz manchmal langer Umsetzungszeiten. So auch auf dem Bahndamm zwischen Bollewick und Dambeck, wo seit Juni 2022 ein rund 1,2 Mio. Euro teurer Radweg auf eine intensive Radnutzung wartet. Leider blieb und bleibt es dabei nicht nur beim Radverkehr. Auch andere „Verkehrsteilnehmer“ haben das Potenzial des Radweges erkannt. So wurden auf dem neuen Radweg mehrfach landwirtschaftliche Großgeräte gesichtet, die weder dem Asphalt noch dem Bankett guttun, eine mit Steuergeldern finanzierte Infrastruktur für die Allgemeinheit beschädigen. Auch die am Radweg installierten Schilder und Pfosten wurden nicht nur beschädigt, sondern einige sogar entwendet. Für viele Touristen und Einheimische – in der Regel Steuerzahler – ist diese Entwicklung unverständlich. Wie aber soll mit diesen unschönen Ereignissen umgegangen werden? Entsprechende Schilder und Durchfahrtssperren wurden ja ignoriert bzw. entfernt. Wenn also der gegenständliche Hinweis keine Wirkung zeigt, steht an dieser Stelle ein Appell an Vernunft, Recht und Ordnung. Die Beschädigung und Zerstörung gemeinschaftlichen Eigentums – hier ein, von vielen Bürgern gewünschter und begrüßter, Radweg – durch eigenmächtiges Handeln und mutwillig Beschädigung darf nicht hingenommen werden. WMSE/TF 1,2 Millionen Euro stehen auf dem Spiel – Vandalismus und Diebstahl auf dem neuen Radweg zwischen Bollewick und Dambeck Foto: TF/WMSE

Mecklenburgische Seenplatte | Jahrgang 12 | Ausgabe 12/2022 INFORMATIONEN AUS DER WIRTSCHAFT | 13 Eine Region stellt sich neu auf Tourismus rund um Kummerower und Malchiner See Am 29.11.2022 trafen sich rund 30 TouristikerInnen aus der Region Mecklenburgische Schweiz, Kummerower und Malchiner See zu ihrem traditionellen Jahrestreffen. Gastgeber war in diesem Jahr einmal mehr die Gemeinde Ivenack, die mit zahlreichen angestoßenen und geplanten Maßnahmen und den rund 120.000 Besuchern der Ivenacker Eichen jährlich ein Tourismuszentrum der Region werden will. Entsprechend präsentierten Ivenacks Bürgermeister Roy Lüth und Tourismusverantwortliche Lisa Ruschin noch einmal das in diesem Jahr Erreichte – angefangen bei der Anerkennung Ivenacks und Stavenhagens als Tourismusorte über die Fertigstellung und Schlüsselübergabe für den sanierten Marstall, heute Verwaltungssitz der Gemeinde und des Forstamtes Stavenhagen, neue digitale und analoge Präsentationen der Region und ansässiger Intensiver Austausch der Touristiker zur Entwicklung ihrer Region Ivenacks Bürgermeister Roy Lüth präsentiert den Touristikern der Region Erreichtes und Pläne für Ivenack Fotos: WMSE Unternehmen, der Gründung eines Kunst- und Kulturvereins Ivenack bis zu Investitionen in eine optimierte Besucherlenkung und natürlich das Großprojekt des historischen Gutsspeichers, der zum touristischen Anker mit Gastronomie, Hotellerie, Handwerk, Handel, Kunst, Kultur und Dienstleistung werden soll. Entsprechend intensiviert ist seit 2020 auch die Zusammenarbeit der regionalen Anbieter in einer Arbeitsgruppe mit den Zielen der Vernetzung, der Verbesserung von Service und Aufenthaltsqualität zur Verlängerung der Aufenthaltsdauer von Besuchern. Viel passiert ist auch bei den einzelnen Unternehmen in der Region. Angefangen bei der Definition von Leitbildern und Selbstverständnis inklusive daraus abgeleiteter Maßnahmen zur Innenstadtbelebung und Erhöhung von Wahrnehmung und Resonanz in den Städten Demmin, Stavenhagen, Malchin und Teterow bis zu regionalen Einzelprojekten. So sucht die Wasserburg Liepen Projektpartner zur Vernetzung. Der Projekthof Karnitz bietet neben Begegnungs- und Bildungstourismus auch Erlebnistouren für Einheimische an. Gut Pohnstorf und das Gutshaus Scharpzow investieren saisonverlängernd in eine Sauna bzw. in ein Bade- und Saunahaus, das das bisherige Glampingangebot abrundet. Es passiert also eine ganze Menge in der Region, die in der touristischen Wahrnehmung bisher zu wenig Beachtung findet. Worauf, darin waren sich alle Anwesenden einig, professionell koordiniert aufgebaut werden muss – mit der Schaffung eines wahrnehmbaren Regionalcharakters, mit dem dringenden Ausbau von Infrastruktur und Mobilitätsangeboten. Da die Stelle der Tourismuskoordinatorin Angelika Groh mittelbedingt zu Ende März 2023 ausläuft, sind allerdings neue Möglichkeiten der Koordination und Umsetzung zu prüfen. Zu denen laut RUN e.V. auch die etablierten übergeordneten Strukturen der Zusammenarbeit mit den Tourismusverbänden M-V und MSE, mit der Wirtschaftsförderung und dem Landkreis MSE gehören, für die sich das RUN-Netzwerk als bisheriger Träger der Stelle der Tourismuskoordinatorin als Schnittstelle und Kommunikator sieht. WMSE/AS Kummerow ist offiziell Seegemeinde Die Gemeinde Kummerow am Kummerower See erhält den Namenszusatz „Seegemeinde“. Den entsprechenden Verleihungsbescheid hat M-Vs Innenminister Christian Pegel dem Bürgermeister der Gemeinde, André Ebeling, Ende November 2022 zugesandt. „Mit dem Namenszusatz hat die Gemeinde ein Alleinstellungsmerkmal und kann den ruhigen Tourismus weiterentwickeln. Darüber hinaus bietet der Namenszusatz eine verstärkte Identifikationsmöglichkeit für die BürgerInnen des Ortes“, so Pegel. Da der Ortsname Kummerow in Deutschland mehrfach vergeben ist, bestand eine Verwechslungsgefahr. In MSE gibt es zahlreiche Städte und Gemeinde mit Namenszusatz: Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg (seit 2019), Residenzstadt Neustrelitz (seit 2013), Hansestadt Demmin (seit 1994), Peenestadt Neukalen (seit 2012), Inselstadt Malchow (seit 2011), Schliemanngemeinde Ankershagen (seit 2010), Windmühlenstadt Woldegk (seit 2008). PM/IM Foto: © David Brown – stock.adobe.com Großes Wissen praktisch eingesetzt Dass die Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte GmbH (WMSE) für die Planung, Erneuerung und Instandhaltung der rund 1.400 km Radwege im Landkreis MSE zuständig ist, ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass es dabei nicht immer um ganz große Projekte geht. Das umfassende Wissen der drei Radwegeexperten Thomas Fitzke, Armin Lienke und Christian Plünsch um die Radwegeinfrastruktur im Landkreis kommt auch schon einmal ganz unbürokratisch und unkompliziert zum Einsatz. So wie in der Gemeinde Faulenrost. Landschaftlich wunderschön gelegen und bekannt für die Fischgaststätte „Zum Fischer Fritz“ bzw. den Welshof Schliemann, fühlte sich der kleine Ort zwischen Waren (Müritz) und Malchin touristisch doch abgehängt und nicht wahrgenommen. Die Leute kamen aus den Städten zum Fischessen – und fuhren wieder. Für die schöne Umgebung und die Möglichkeit zum Radeln auf wenig bekannten und wenig frequentierten Wegen, hatte niemand ein Auge. Bis jetzt! Auf Bitten der Gemeinde und in Zusammenarbeit mit der Tourismuskoordinatorin der Region entwarfen die Radwegeexperten der WMSE eine Radroutenempfehlung für die Gegend um Faulenrost, über Basedow und Gielow bis Malchin und von Schwinkendorf oder Torgelow am See bis Waren (Müritz). Die eröffnet – ausgelegt auch im Welshof – Besuchern ganz neue Perspektiven und der Gemeinde eine entsprechende touristische Wahrnehmung. WMSE/AS Radroutenempfehlung Waren - Faulenrost - Malchin

Erfolgreich kopiert!

Kompakt - StadtMagazin

Nordkurier Ratgeber

Kreisanzeiger

Kompakt

Nordkurier Ratgeber

Weitere Magazine

Kompakt - StadtMagazin

Kreisanzeiger