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Kompakt - Stadtmagazin - Juli 2021

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06 Das Augustabad am

06 Das Augustabad am Nordostufer mit dem beliebten Badepilz Titelgeschichte Ein Tag wie kein anderer am Tollensesee Nach all den Strapazen der vergangenen Monate haben wir uns einen richtig schönen Sommer verdient. Also schnappt euch Badesachen, Handtuch und Sonnenbrille. Schmiert alle freiliegenden Körperstellen mit ausreichend Sonnencreme ein und kommt mit – es geht raus! Text: Dominique Cîrstea Frische Luft schnappen, Sonne und Wasser auf der Haut spüren. Das ist mein Ziel. Es geht quer durch die Neubrandenburger Innenstadt, vorbei am Oberbach, bis ich den Sand schon förmlich riechen kann. Angekommen am Strandbad Broda, erwartet mich klares, graublaues Wasser, umringt vom satten Grün angrenzender Waldgebiete. Eine leichte Brise kitzelt meine Zehen, die Blätter der Bäume rascheln im Hintergrund. Ich ziehe die Schlappen aus, betrete den heißen Boden. Eine Gruppe Studierender des Hochschulsportvereins spielt auf der neuen Strandsportanlage Tchoukball - ein handballähnliches Spiel. Trainerin Pavla Jebavá ist glücklich über die neue Spielfläche. „So kommen wir uns weniger mit anderen Ballsportlern in die Quere.“ Stand-up-Paddling gilt als Trendsport am Tollensesee. Covermodel Yvonne Schwandke Der angrenzende Rasen bietet einigen Familien im Schatten der Bäume einen gemütlichen Platz für ein Picknick. Auf der Kletterspinne turnen Kinder. Ich mache es ihnen nach, hangele mich an den roten Seilen hoch, bis ich ganz oben an der Spitze bin. Vor mir erstreckt sich der Tollensesee in zehn Die Linienschiffe Rethra und Mudder Schulten fahren am Badehaus ab. © Ulrike Kielmann Kilometer Länge und knapp zweieinhalb Kilometern Breite. Aus dem Grün des Brodaer Holzes lugt das Belvedere hervor, ein im Jahre 1823 nach dem Vorbild griechischer Tempel errichtetes Bauwerk – mitten in Mecklenburg. In den Sommermonaten finden hier normalerweise zahlreiche Musik- und Tanzveranstaltungen sowie Hochzeiten statt. In den Abendstunden ist die Aussicht auf den See Anreiz für viele, die Stufen vom Ufer hinaufzunehmen. Mein Blick wandert weiter entlang des westlichen Ufers und trifft auf die Bootsanlegestellen am Campingplatz Gatsch Eck, der vollends von Bäumen umschlossen liegt. Ich hole mir eine Eiswaffel, auf der zwei riesige Schokoladenkugeln trumpfen, und wandere weiter durch den Kulturpark, vorbei am Badehaus, über die kleine Brücke am Zufluss Gätenbach. Unmittelbar am See liegt der Piratenboot Spielplatz, auf dem ich als Kind viele Stunden meines Tages zugebracht habe. Mittlerweile sind die alten Spielgeräte neuen gewichen. Ich mache einen kleinen Abstecher auf Blick vom Campingplatz Gatsch Eck © Sebastian Haerter © Ines Riebau © Ines Patro © Jörg Franze

Rein ins erfrischende Badevergnügen ©Sebastian Haerter das Holzschiff. „Alle anDeck, ziehtdas Fallreepein, setzt die Segel –nächster Halt Yachthafen!“ Wenig später befinde ich mich vor den Toren des Yachtclubs.Wer einBoot besitzt und einen Anlegeplatz sucht, muss hier jedoch wieder die Leinen loslassen. „Die Bootsstellplätze sind restlos ausgebucht. Im vergangenen Sommer haben sich viele aus der Gegend um Neubrandenburg ein Boot gekauft, seitdem ist es eng hier“, sagt Geschäftsführer Heiko Leppin. Sportbegeisterte könnenhierFahrräderoderKanus für Tages- oder Mehrtagestouren ausleihen und damit den See erkunden. Und genau das macheich nun. DieberühmteGroßherzogin undder beliebte Badepilz Mit einem Drahtesel geht es für mich weiter Richtung Augustabad. Benannt wurde das Strandbad nach Großherzogin Augusta Carolinevon Mecklenburg-Strelitz. In unmittelbarer Nähe zum See findet sich das Seerestaurant Augusta‘s. Ich hole mir Pommes rot-weiß auf die Hand und schiebe das Rad weiter. Unter dem berühmten Badepilz tummeln sich einige Kinder, die sich lachend das Wasser auf den Kopf rauschen lassen. Etwas weiter entfernt vom Ufer zeigen junge Erwachsene ihr Können auf der Sprunginsel. Besonders inklusiv gestaltet sich das Augustabad durch die Möglichkeit, barrierefreien Badespaß zu genießen. Dank des Poollifts können auch Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen hier baden gehen. Damit gilt derBadesteg in Mecklenburg-Vorpommern als der erste seiner Art. Zudem wird der Strandbereich, wie auch am Brodaer Strand, durch Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer desDLRGe.V.überwacht. Vorbei an derMinigolf-Anlage, einem öffentlichen Grillplatz und den sonnengetränkten Liegewiesen, erreiche ich den Panzerberg. Eine steile Straße, die zum angrenzenden Wohnviertel Lindenberg Südhinaufführt, aber auch einen Zugang zum Aussichtsturm Behmshöhe ermöglicht. Mit der letzten Fritte imMund schnappe ich mir das Rad und trete in die Pedale. Wer diesen Weg schon einmal hochgefahren ist – ohne Elektroantrieb, wohl gemerkt! –weiß,wovon ichspreche, wenn ich sage, dass Der Bootsverleih am Tollensesee ©InesPatro

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