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Kompakt - Stadtmagazin - Juli 2021

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16 Spezial

16 Spezial Selbstgemachtes Eis aus regionalen Zutaten Vor knapp einem Jahr haben sich Martin Horst und Franziska Göttsche alias Jackle & Heidi mit der Eröffnung ihrer „Gläsernen Eismanufaktur“ im alten Bahnhofsgebäude von Penzlin einen Traum erfüllt. 2016 starteten sie mit den ersten Eis-Experimenten in der Wenn die Sonne hoch am Himmel steht, sich die Temperaturen jenseits der 20 Grad Marke einpendeln, dann brummt auch in einer der ältesten Eisdielen Neubrandenburgs, bei „Eiscafé Tina“ in der Oststadt, das Geschäft. Versammeln sich die Fans der softig-cremigen und fruchtigen Erfrischung aus eigener Produktion in der Einsteinstraße 37 schon zur heimischen Garage. Mittlerweile gibt es unter dem Namen „Jackle & Heidi“ saisonal wechselnd mehr als 30 Sorten am Stiel oder im Becher, die bundesweit in über 100 ausgewählten Läden und kleinen Cafés auf Eis-Fans warten. Was bisher fehlte, war ein eigener Laden. Bis dahin haben sie die Wartezeit mit einem Truck und dem Eisfahrrad überbrückt. So entstand die Idee für die Manufaktur im Bahnhofsgebäude – eine Kombination aus klassischem Café mit Eis, Kaffee, Kuchen, einem Laden für regionale Produkte und einer offenen Produktionsstätte, bei der man durch eine große Glasscheibe sehen und erleben kann, wie Zutaten aus der Region zu Erdbeer-, Rhabarber- oder Blaubeer-Cheesecake- verschmelzen. Die Eismanufaktur „Jackle & Heidi“ bringt die Herzen der Kunden „mit bestem Eis ohne Firlefanz zum Schmelzen“. „Wir verarbeiten großteils regionale Produkte – und das unter anderem auch vegan, laktoseund glutenfrei“, verrät Franziska Göttsche und ergänzt: „In unser handgemachtes Eis kommen selbstproduzierte Zutaten wie Kekse für Cookie, Karamell für Salz-Karamell oder Eierlikör für Eierliköreis. Wichtig ist den Produzenten die ökologische Verpackung: Deckel aus Bioplastik, Löffel aus Holz, Becher aus recycelbarem Papier. Die Gläserne Eismanufaktur ist täglich von 12 bis 17 Eine Institution für Softeis-Liebhaber in der Oststadt Mittagszeit, laufen die Softeis- Maschinen von Frank Liebing auf Hochtouren. „Ob Soft-, Kugeleis, Kuchen oder die Eistorten, alles erfolgt hier in eigener Herstellung“, verrät der gebürtige Berliner, der schon seit 40 Jahren im Eisgeschäft ist. Eigentlich sei er ja von Beruf Lebensmittelingenieur. Nun verkauft er an die 14 Tonnen Eis pro Jahr. Die Gesichter des Cafés: Elke Kurzenberg und Frank Liebing © Danilo Vitense Der Eisschein, den zu DDR-Zeiten jeder erwerben konnte, macht es möglich. Er bildete damals die Voraussetzung für eine Gewerbeerlaubnis. Liebing hat ihn gemacht. Sogar den großen, der über die Softeis- Produktion hinausgeht. Dafür hatte er 14 Tage die Schulbank gedrückt und danach seine erste Eisdiele in Berlin eröffnet. Auf „Eiscafé Tina“ sind Frank Liebing und seine Frau Karin dann vor 20 Jahren gekommen. Martin Schössow, der das Oststadt-Mekka für Softeis-Liebhaber 1979 eröffnet hat, suchte einen Nachfolger. Und die Liebings, die noch ein kleines Hotel in Fürstenberg betreiben, haben zugeschlagen. Der Name Tina rührt übrigens vom Namen der Tochter des Vorgängers. Und noch etwas: Ursprünglich war an der Stelle von der Stadt eine Broilergaststätte geplant. Inzwischen gibt es hier seit 42 Jahren Softeis – und das von Montag bis Sonntag. Geöffnet ist zwischen 11 und 18 Uhr, von Ende Februar bis 31. Oktober. Uhr geöffnet. Zusammen mit der überdachten Terrasse hat das Café 65 Sitzplätze. vtm Die Eismanufaktur befindet sich am Bahnhofsplatz 2, Telefon: 0395 77750501 www.jackle-heidi.com Martin Horst und Franziska Göttsche alias „Jackle & Heidi“ bieten saisonal wechselnd mehr als 30 Eissorten. © Uwe Toelle Und in der Zeit gibt es abwechselnd gut zehn unterschiedliche Sorten Softeis. „Aber Schoko-Vanille ist und bleibt der Renner“, sagt Liebing. Gleiches gilt für den Erdbeer-Eisbecher und Tutti-Frutti. Danilo Vitense Eiscafé Tina befindet sich in der Einsteinstraße 37, Telefon: 0395 7072620 www.eiscafetina.weebly.com © Liddy Hansdottir – stock.adobe.com © Markus Mainka– stock.adobe.com

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