Aufrufe
vor 2 Jahren

Stadtmagazin - Februar 2022

  • Text
  • Zeit
  • Verena
  • Kultur
  • Kunst
  • Colosseum
  • Februar
  • Stadt
  • Neubrandenburger
  • Innenstadt
  • Neubrandenburg

06 Interview des Monats

06 Interview des Monats Einkaufen, schlemmen, verweilen – die Innenstadt als Begegnungsstätte Neubrandenburg hat das Potenzial, eine lebendige Innenstadt weiter auszuarbeiten. Im Gespräch mit Verena Teske-Mbaliske blickt City-Manager Michael Schröder optimistisch ins neue Jahr. Herr Schröder, als City- Manager agieren Sie als Netzwerker aller Akteure in der Neubrandenburger Innenstadt. Wie sorgen Sie denn für eine lebendige Innenstadt? Neubrandenburg hat als Oberzentrum ein wahnsinnig gutes Shoppingangebot mit sehr vielen inhabergeführten Geschäften und bietet einen gesunden Mix aus Shopping, Gastronomie, Kultur, Dienstleistung, Wohnen, Kita und Schule. Als City-Manager ist es meine Aufgabe, die Interessen der Akteure zu bündeln. Denn in Zusammenarbeit mit der Werbegemeinschaft Innenstadt, der Neuwoges und dem Citymanagement der Stadt können wir gemeinsame Marketing-Aktivitäten starten oder einen gezielten Branchenmix steuern. Die Aktion „Shoppen für NB“ hat ebenfalls zur Belebung der Innenstadt beigetragen. Wie geht es da weiter? Die Aktion mit unserem Stadtgeld von den Stadtwerken und der Werbegemeinschaft Neubrandenburger Innenstadt war ein voller Erfolg. Seit vergangenem Sommer wurden 50 000 Vier-Tore-Gutscheine mit einem Nennwert von 500 000 Euro ausgegeben. Diese können aktuell in rund 100 Partnergeschäften in Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistung in der ganzen Stadt wieder eingelöst werden. Durch den Vier-Tore- Gutschein als Regionalgeld hat Michael Schröder bündelt als Netzwerker die Interessen der Innenstadt-Akteure. sich das lokale Einkaufen in der Stadt gelohnt und auch der regionale Wirtschaftskreislauf wurde gestärkt. Wir hoffen, dass es weitere Aktionen in dieser Art und Weise wieder geben wird. © Fotostudio Lichthof Geschäfte gehen, Geschäfte kommen. Wie ist der aktuelle Stand in der Innenstadt? Geschäftsaufgaben sind immer sehr traurig. Wenn ich da an die Kaufhof-Schließung denke. Kaufhof war ein absoluter Frequenz-Bringer. Ob es künftig wieder ein Kaufhaus in der Form geben wird, wage ich zu bezweifeln. Ich kann mir vorstellen, dass dort unter anderem ein Lebensmittelhandel einzieht. An anderen innerstädtischen Orten besteht Bedarf an Beherbergung oder Gastronomie. Da gibt es bereits einige Leuchttürme, aber an der Vielfalt müssen wir arbeiten. Ich freue mich aber auch über Geschäftserweiterungen, wie wir sie aktuell in der Turmstraße sehen. Ansonsten sind wir im Gegensatz zu vielen anderen Innenstädten noch von der großen Schließungswelle verschont geblieben. Ich bin optimistisch, dass wir gemeinsam diese Krise meistern werden. Wir sind eine starke Innenstadtgemeinschaft und werden die City als emotionale Begegnungsstätte weiter ausbauen. Wie kann man sich die Innenstadt als Begegnungsstätte vorstellen? Getreu unserem Motto „Tore auf - mehr erleben“ wünsche ich mir mehr Verweilzonen für alle Altersgruppen. Die Menschen sollen in die Stadt kommen und auch dort verweilen. Sehen und gesehen werden, flanieren – dazu braucht es Sitzgelegenheiten, Begrünung, Fahrradständer usw. Zudem gehört auch ein kulturelles einmaliges Angebot dazu. Das heißt zum Beispiel, wir stellen Räumlichkeiten für die Kunstszene bereit und ermöglichen auch Kunst im öffentlichen Raum. Das alles geht nur über ein Miteinander. Es sollte insgesamt für jede Zielgruppe ansprechend sein. An der Stelle möchte ich der Stadtvertretung und Stadtverwaltung danken, dass Sie diesen Weg mit uns gemeinsam gehen und wichtige Maßnahmen wie Aussetzen der Sondernutzungsgebühr für Händler und Gastronomen möglich gemacht haben. Kleine Hebel mit großer Wirkung, wenn ich da an die Ausweitung

07 der Außen-Gastronomie am Ostende der Turmstraße denke. Zu den Zielgruppen zählen auch Kinder oder Senioren… Genau, für die Kinder muss es mehr Spielmöglichkeiten geben. Da wurde ja zum Beispiel der Bau eines Spielplatzes im Bereich der südlichen Wallanlagen westlich des Stargarder Tors auf der Fläche des ehemaligen Kinos „Filmpalast“ zugesichert. Ebenfalls am Stargarder Tor, auf der gegenüberliegenden Seite, ist ein Fahrradspielplatz geplant. Für die Senioren halte ich nach wie vor die Innenstadt-Buslinie für interessant. Wie bewerten Sie die Infrastruktur der Stadt? Durch die Ring-Sanierung mussten die Händler eine Menge durchmachen. Aber eine gute Infrastruktur, dazu zähle ich auch das neue Parkhaus am Pferdemarkt, ist eine gute Voraussetzung für innerstädtisches Leben. Ich werde nicht müde zu betonen, dass die Neubrandenburger Innenstadt beste Voraussetzungen für die Zukunft hat, auch gerade weil die letzten Jahre viel investiert wurde und wird. Die Innenstadt gilt ebenfalls auch als großer Arbeitgeber aus sämtlichen städtischen Bereichen. Das ist ein sehr großer Vorteil. Viele deutsche Innenstädte müssen sich dahingehend komplett neu aufstellen. Die Neubrandenburger Innenstadt vereint schon jetzt Handel, Gastronomie, Dienstleistung, Wohnen, Verwaltung, Schule und Kita sowie ärztliche Versorgung. Über welche Veranstaltungen können sich die Neubrandenburger in diesem Jahr freuen? Wir starten auf jeden Fall mit neuer Zuversicht ins Jahr und haben gemeinsam mit den Netzwerkpartnern, der Neuwoges und der VZN GmbH tolle Veranstaltungen geplant. Dazu startet am 2. April „NB feiert den Frühling“ und die Anmeldung für die Flohmärkte Kinderkram (14. Mai) und Weiberfundus (21. Mai). Ein Weinfest haben wir am 7. Mai geplant. Ab Juni können sich die Neubrandenburger auf „Shoppen, Flanieren, Genießen“ mit Live-Musik, Kinderprogramm und Kunst freuen. Das ist dann jeweils samstags am 18. und 25. Mai, am 2., 16. und 30. Juli sowie am 6. August. Traditionell findet das Vier-Tore- Fest wieder Ende August statt, also vom 26. bis 28. August. Für den 17. September planen wir den XXL Laufsteg und am 29. Oktober das Halloween-Shopping. Wie geht es nach Corona weiter? Welche Pläne haben Sie? Zunächst einmal hoffen wir, dass die Händler und Gastronomen die Krise meistern. Es ist erfreulich, dass einige Unternehmer die Corona-Zeit auch genutzt haben, um sich zu erweitern bzw. sich neu aufzustellen und die Digitalisierung in Angriff genommen haben. Wichtig sind künftig wieder einheitliche Öffnungszeiten für die Eins-A-Lagen, dass Händler ihre digitalen Kanäle auf den aktuellen Stand bringen, dass wir mit Partnern verkaufsfördernde Veranstaltungen durchführen. Ein bedeutender Punkt wird auch der gesamte investive Bereich sein. Hier hat die Stadt Neubrandenburg das Glück auf eine große Fördersumme von Bund und Land zurückgreifen zu können. Neue Beleuchtung, Kulturbühne, Verweilzonen, Fahrradständer oder zum Beispiel Pop-up-Stores sind alles Projekte die mir da einfallen. Wenn gesellschaftliches Leben stattfindet, ohne dass es immer einer Veranstaltung bedarf, ist das eine Riesen-Chance. Zudem sehe ich die Bespielung des Marktplatzes als große Herausforderung. Mein Wunsch ist es, den Marktplatz von stationären und mobilen Gastronomen noch größer nutzen zu lassen mit optimaler Einbindung des Grünund Wochenmarktes. Wobei die Qualität des Wochenmarktes dringend ins Auge gefasst werden muss. a t . . Qualitätsumzügezum besten Preis Friedrich-Engels-Ring 1 17033 Neubrandenburg Tel. 0395 4 22 99 99 Für Einsteiger und Profis Kreative Sachen selber machen! NEU Voll im Trend Der Nordosten hängt an der Nadel Stricken, Häkeln, Nähen nach Lesertipps Exklusiv für Sie: Lieblingsmuster von Starköchin Sarah Wiener und anderen Promis Artikelnummer 85636, Preis: 2,95 Euro Unikate vonhier 20 originelle Muster für Einsteiger und Profis 419022 4202956 43701 Neubrandenburger Möbelspedition weitere Leistungen: u d Der Spezialist für Seniorenumzüge Full-Service-Umzug und Rundum-Sorglospaket www.umzug-2000.de Artikelnummer 85640, Preis: 2,95 Euro Sie können Handgemacht 01und 02 hier erwerben: • imEinzelhandel • per Direktversand (zzgl. Versandkosten): Telefon: 0800 1513030 (Anruf kostenfrei) oder Internet: www.nordkurier.de/handgemacht - hr

Kompakt - StadtMagazin

Nordkurier Ratgeber

Kreisanzeiger

Kompakt

Nordkurier Ratgeber

Weitere Magazine

Kompakt - StadtMagazin

Kreisanzeiger