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Kompakt Sommer

Wenn die Welt im Alter

Wenn die Welt im Alter kleiner wird „Noch einmal durch das Dorf spazieren, noch einmal Gesellschaftsspiele mit den Freunden, noch einmal….“ Gesundheit, Lächeln, Dazugehören, mobil bleiben - das sind die Dinge, die im Alter zählen. Noch schnell den Einkauf im nächsten Supermarkt erledigen, auf einen Sprung zu Freunden oder ins Café um die Ecke–was für junge, gesunde Menschen selbstverständlich ist, bedeutet für Ältere oft eine immense Kraftanstrengung. Krankheiten, Medikamente und Schmerzen schränken viele Senioren in ihrer Mobilität ein –ihr Bewegungsradius wird kleiner. Wir sind für Sie da! Ambulanter Pflegedienst Schwester Gudrun Küster 17291 Nordwestuckermark Arendsee ·Hauptstraße 24·039852 290 Fax 039852 49136 ·Mobil 0172 7711258 E-Mail: pflegedienstkuester@web.de

Aus der region 19 Wie ein übergroßer Kranich steht der Aussichtsturm Mescherin am Rand der Oder ©Michael Voigt Der „Fliegende Kranich“ von Mescherin Grenzen sind schon eigenartige Gebilde. Was die Menschen oftmals voneinander trennt, nimmt die Natur in Windeseile für sich in Anspruch. Und so entstehen eher unfreiwillig Biotope, bei denen es völlig egal ist, von welcher Seite der Grenze aus der Naturfaszination gefrönt wird. Eine dieser Grenzen ist die deutsch-polnische. Vor allem deren nördlicher, im Nationalpark Unteres Odertal gelegener Abschnitt mit den teilweise mehrere Kilometer breiten Auen des Grenzflusses Oder ist besonders sehenswert. Man sollte ihn jedoch vielmehr erleben, idealerweise sogar aus erhöhter Position, um weit ins Land hineinschauen zu können und dadurch erst das richtige Gefühl für die schier endlosen Reize Nordostdeutschlands zu bekommen. Und wie es der „Zufall“ will, steht seit nunmehr drei Jahren am nördlichsten deutschen Oder- Ufer in Mescherin ein Aussichtsturm, der genau dieses fast unberührte „Erlebnis Natur“ wahr werden lässt und poetisch „Fliegender Kranich“ genannt wird. Und das zurecht: Aus 15 mHöhe bietet sich, den Vögeln gleich, ein grandioser Ausblick auf die hier drei Kilometer breite Oderlandschaft aus Ostoder,Westoder und den Oderauen sowie auf das in Polen gelegene Gryfino (bis 1945 Greifenhagen). Begegnungen mit Kranichen, Singschwänen, Tauchenten und vielen anderen seltenen Vögeln sind da vorprogrammiert. In luftiger Höhe wird aber nicht nur der Sehsinn angesprochen. Das duftende heimische Holz des Aussichtsturms sorgt für ein zusätzliches Naturgefühl, die Nasenspitze wird von frischer „Höhenluft“ umspielt und man meint gelegentlich, die nahe Ostsee zu schmecken. Vor allem an heißen Sommertagen bietet die schattige Kühle des Turmes einen zusätzlichen Grund, hier Zwischenstation zu machen. Doch eigentlich ist hier immer das „richtige“ Wetter, egal ob zum Sonnenaufgang, wenn der Bodennebel übers Land streicht oder ein stiller Landregen „Hunde und Katzen“ regnen lässt. Zu erreichen ist der direkt am Oder-Neiße-Radweg gelegene Aussichtsturm Mescherin sehr bequem, egal ob man auf Schusters Rappen, als Radler oder Automobilist unterwegs ist. Wasserwanderer können im nur 500 mentfernten Bollwerk Mescherin festmachen und anschließend ihr Wasserreich „von oben“ entdecken. Wer Geschmack an Mescherin und seiner zauberhaften Umgebung gefunden hat, kann natürlich auch noch länger bleiben und dann den Stettiner Berg, das Restaurant am Park, den Campingplatz, den Reiterhof am Oderstrom, das Alte Zollhaus oder auch die Pension Dorotheenhof entdecken.

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