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Goldene Jahre_Mecklenburgische Seenplatte

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SEITE 20 RATGEBER 4. LEBENSPHASE Großeltern Bei Großeltern sind Kleine ganz groß Gemeinsame Erlebnisse sorgen für immerwährende Erinnerungen an Oma und Opa Großeltern werden immer wichtiger, wenn es um die Unterstützung und Betreuung ihrer Enkel geht. Zu diesem Ergebnis kommen die beiden Wissenschaftlerinnen Sara Arber und Virpi Timonen in einer Studie „Die Stellung der Großeltern in modernen Familienmodellen“. Ihren Beobachtungen zufolge sind Großeltern inzwischen die erste Anlaufstelle für die Kinderbetreuung – und das nicht nur wenn zum Beispiel Ferien anstehen. Einige übernehmen sogar dauerhaft die Betreuung der Kinder, während Mama und Papa Vollzeit arbeiten gehen. An einigen Merkmalen können Eltern nach einem Aufenthalt bei den Großeltern erkennen, dass ihre Kinder viel Spaß mit ihnen hatten. 1. Die Kinder sind müde: Die routinemäßigen Schlafenszeiten wurden gekonnt über Bord geworfen, um noch mehr Zeit für gemeinsame Aktivitäten zu haben. 2. Das Rückreisegepäck hat sich verdoppelt: Eigentlich sind größere Geschenke und viele Süßigkeiten eher was für Weihnachten oder Geburtstage. Großeltern finden aber immer wieder Gelegenheiten, um ihre Enkelkinder zu verwöhnen. 3. Putzmunter bis spät in die Nacht: Nussnougatcreme zum Frühstück, Schokolade beim Einkaufen und Pudding als Dessert – bei ihren Großeltern kriegen viele Kinder so viele Süßigkeiten, dass ihr Energielevel auch abends noch eher an einen Athleten erinnert denn an ein müdes Großeltern sind mit ihren Enkeln oftmals viel gelassener als sie es je mit den eigenen Kindern gewesen sind. FOTO: BETREUT.DE Enkelkind. An Schlaf ist da zwischen sieben und acht kaum zu denken. 4. Der geplünderte Kleiderschrank: Der Fundus an Schmuck, Schuhen und alten Kleidern ist bei vielen Großmüttern schier unerschöpflich. Ein Spaß für die Kleinen, die sich mit Paillettenkleid, viel zu großen Schuhen und Lippenstift, der noch aus 100 Meter Entfernung zu sehen ist, in Schale werfen. Dinge, für die Mama und Papa Jahre zuvor noch mächtig Ärger bekommen hätten. Für viel Spaß (fast) ohne Zucker gibt es auch lustige Aktivitäten, mit denen die gemeinsame Zeit für alle zum Erlebnis werden. Hier einige Beispiele: 1. Zusammen kreativ: Mit ein paar einfachen Bastelideen entstehen kleine Kunstwerke, die den Kindern Spaß machen und die sie Mama und Papa später zum Geschenk machen können. 2. Das Familienfotoalbum: Alte Babybilder von Mama und Papa – das sorgt mit Sicherheit für einiges Gekicher bei den Enkeln. 3. Grüner Daumen: Ob Garten, Balkon oder Wintergarten – zu lernen, wie man Pflanzen und Gemüse anbaut, ist nicht nur lehrreich, sondern kann auch eine spannende Entdeckungsreise sein. 4. Projekt Internet: Schon die Kleinen wissen, wie man im Internet surft. Bei einem Rollentausch können die Enkelkinder ihre Großeltern in einem digitalen Surfkurs auf den neuesten Stand der Technologie bringen. 5. Ab in den Zoo: Von Lieblingstier zu Lieblingstier – wenn die Enkel den Weg bestimmen, wird der Zoobesuch zum Abenteuer. 6. Theater Zuhause: Ob Jim Knopf, das Grüffelo-Kind oder Des Kaisers neue Kleider – mit Kostümen und Requisiten lässt sich aus der Lieblingsgeschichte der Kinder leicht ein eigenes Theaterspiel machen. Mama und Papa werden sicher gern zum Publikum. 7. Clown-Lektionen: Witze und Späße sind bei Kindern an der Tagesordnung. Auch Großeltern haben davon einige auf Lager und können ihren Enkeln spielerisch beibringen, wie man damit umgeht, wenn andere sie einmal veralbern. 8. Gemeinsam tanzen: Vom Walzer bis Hiphop, jede Generation hat ihre eigenen Tänze. Im Tausch bringen Großeltern und Enkel sich gegenseitig ihren Lieblingstanz bei. Ganz wunderbar können damit auch gleich überschüssige Energien weggetanzt werden. 9. Erzählstunde: Mit den Geschichten der Großeltern über ihre eigene Kindheit und Jugend können Enkel in eine andere Zeit eintauchen. Das ist nicht nur spannend, es hilft Kindern auch zu lernen, wie man zuhört und versteht, was andere ihnen erzählen. 10. „Backe, backe Kuchen...“: Koch- und Backshows im Fernsehen haben längst die ganze Welt erobert. Aber niemand backt doch so gut wie Oma! Von den Großeltern zu lernen, wie man Kuchen backt, lässt Rezepte zur Familientradition werden – und es sorgt für leckere Ergebnisse.

RATGEBER 4. LEBENSPHASE SEITE 21 Leihomas und Leihopas Wie schön ist es doch, wenn die Kinder und Enkelkinder in der gleichen Stadt oder im Nachbarort wohnen und regelmäßig zu Besuch kommen – so erfährt man, was gerade in deren Leben los ist und kann miteinander schöne Aktivitäten unternehmen. Doch leider ist das nicht bei allen der Fall, denn oft wohnen sie in einem anderen Bundesland oder gar im Ausland und man sieht sich entsprechend selten. Vielen älteren Menschen fehlt daher der Austausch mit der jüngeren Generation, und die Kinder und Jugendlichen vermissen die Unternehmungen mit den Großeltern. Das muss aber nicht sein, denn es gibt die Möglichkeit, Spaß mit dem neuen „Familienzuwachs“. als Leihoma oder -opa einzuspringen. Dabei erklärt man sich dazu bereit, die Kinder einer vor Ort lebenden Familie ein oder zwei Mal die Woche vom Kindergarten abzuholen oder mit ihnen am Wochenende Ausflüge zu unternehmen, sei es ein Zoobesuch, eine Radtour oder ein Ausflug zum Badesee. Auf diese Weise kann man das Großelterndasein dann doch noch ausleben und den Eltern der lieben Kleinen unter die Arme greifen, denn vor allem wenn diese berufstätig sind, kommt es doch immer wieder zu Engpässen in der Tagesplanung. Wer daran interessiert ist, kann beispielsweise eine Annonce in der Zeitung schalten oder einen Zettel in der Kita aushängen. Wichtig ist, dass man sich zunächst ausreichend Zeit nimmt, um die gesamte Familie kennenzulernen, denn nur so findet man heraus, ob die Chemie stimmt und man auf Dauer Freude an dieser Tätigkeit FOTO: TK hat. Am besten, man besucht einander daher im Vorfeld mehrmals oder plant ein paar Unternehmungen mit der ganzen Familie, sodass sich die künftigen „Leihenkel“ an die neuen „Ersatzgroßeltern“ gewöhnen und Vertrauen aufbauen können.

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