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Ausbildung, Weiterbildung, Studium - März 2023

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Seite 8 Ausbildung, Weiterbildung, Studium Freitag, 3.März 2023 Ab in den Beruf: So klappt der Ausbildungsstart nahezu sorgenfrei Von Brigitte Mellert, dpa BERLIN/AUGSBURG. Nach der Schule direkt ins Berufsleben zu starten, kann sich auch mal überwältigend anfühlen. Mit diesen Kniffen fällt der Übergang in den neuen Lebensabschnitt leichter: –Aufregung in den Griff bekommen: Tiefenentspannt geht wohl keiner am ersten Tag in den Ausbildungsbetrieb. Ein wenig Lampenfieber könne aber sogar ein gutes Zeichen sein, sagt Carolin Klaus, Coachin aus Augsburg. Am besten spreche man die Nervosität direkt an. „Man ist ja zurecht ein wenig aufgeregt.“ Das sei besonders für junge und eher schüchterne Lehrlinge ein guter Weg, mit ihrer Unsicherheit umzugehen. Um die körperliche Anspannung zu lindern, hilft ihrer Erfahrung nach die richtige Atemtechnik: Tief atmen und eine kurze Atempause zur Entspannung nutzen. Um den Neulingen die Scheu zu nehmen, bemühen sich aber ohnehin die meisten Ausbildungsbetriebe, die ersten Tage so angenehm wie möglich zu gestalten. Wer offen und neugierig auf das neue Team zugeht, wird meist schnell herzlich aufgenommen. Hallo, ich bin die Neue! Anschluss imTeam finden –Neugierig auftreten: Je offener und neugieriger ein junger Mensch ist, desto leichter falle ihm der Einstieg in den neuen Kollegenkreis, sagt Carolin Klaus. „Als Azubi bin ich in einer Position, in der ich noch nicht so viel weiß, aber das ist auch in Ordnung.“ Mit Interesse an die neue Tätigkeit heranzugehen, kann schon ein wichtiger Beitrag sein. Zum Beispiel, indem man viele Fragen stellt. Sobald Azubis versuchen, Neues zu verstehen, gelinge eher eine Beziehung auf Augenhöhe. Klaus rät, nicht zu passiv sein und stets nach neuen Aufgaben Ausschau zu halten. –Anschluss im Team finden: Weroffen auf das neue Team zugeht, wird meist auch herzlich aufgenommen. „Oft sind es auch Gruppen von Azubis, die anfangen –ein enges Netzwerk bilden und sich gegenseitig unterstützen“, sagt Klaus. Aber auch mit Kolleginnen und Kollegen, mit denen man etwa Gemeinsamkeiten teilt, lässt sich schnell Kontakt knüpfen. Hilfe, lauter neue Kollegen! Und was, wenn es mir da nicht gefällt? Die Ausbildung stellt einen prägenden Einschnitt dar. Mit diesen Tipps muss niemand den Wechseln ins Berufsleben fürchten. Hilfe, alles wird zuviel! Neue Strukturen schaffen –Überforderung vermeiden: Carolin Klaus empfiehlt, stets Block und Stift zur Hand haben. Gerade zu Beginn müssen sich Azubis mit einer Fülle an neuen Informationen auseinandersetzen. Da sei es völlig normal, sich nicht alles merken zu können. Entscheidend sei, Engagement zu signalisieren und die Informationen zu strukturieren. „Ich muss ja nicht sofort am ersten Tag die Vorgänge in der Firma revolutionieren. Das verlangt niemand.“ –Übergang in 40-Stunden- Woche: Das Berufsleben kann eine große Umstellung darstellen. Klaus rät, den Feierabend bewusst zur Entspannung zu nutzen. Am besten fragen sich Azubis, was ihnen als Ausgleich zum neuen Arbeitsalltag guttut. So lässt sich nach einer Weile die richtige Balance finden – etwa durch Sport, Austausch mit Freunden oder einem guten Buch zur Entspannung. Das hab ich mir anders vorgestellt! Mit Enttäuschung umgehen –Mit Stress umgehen lernen: Nimmt die Belastung in der Ausbildung überhand, empfiehlt Beraterin Klaus, das FOTO: CHRISTIN KLOSE/DPA-TMN Gespräch mit anderen Auszubildenden oder Freunden zu suchen. Wersich mit der neuen Situation zunehmend überfordert fühlt, könne das Problem auch mit dem Ausbildungsleiter besprechen und um Feedback bitten. „Das gibt wieder Sicherheit, weil man häufig positives Feedback bekommt.“ Gerade bei Jüngeren können auch Eltern eine große Unterstützung sein. Diese sollten sich aber zurückhalten und ihren Kindern die Verantwortung überlassen. „Der Ausbildungsbeginn ist ja auch eine Art, um flügge zu werden.“ –Mit Enttäuschung klarkommen: Azubis müssen sich im Klaren sein, dass es auch Momente im Job geben kann, die langweilig sind oder keinen Spaß machen. Idealvorstellungen zum Job können sich nach den ersten Wochen schnell in Luft auflösen. Klaus rät dann, zunächst in sich hineinzuhorchen und sich zu fragen: Macht die Arbeit an sich Spaß? Womöglich handelt es sich nur um ein Motivationstief. Wer merkt, dass der Beruf an sich nicht das Richtige ist, sollte rechtzeitig handeln. Klaus empfiehlt ein Gespräch mit den Eltern. Anschließend können Azubis sich an ihren Ausbilder oder ihre Ausbilder wenden. Auch das noch! Papierkram gehört dazu –Die Finanzen im Blick: Mit dem ersten Schritt ins Berufsleben gilt es auch, die eigenen Finanzen und Versicherungen zu regeln. Laut Julian Uehlecke, Referent für Berufsausbildung bei der Jugendabteilung des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), dürfen Kranken- und Haftpflichtversicherung nicht fehlen. Azubis brauchen vor dem ersten Arbeitstag ein eigenes Bankkonto und sollten sich mit ausreichend zeitlichem Vorlauf um eine Steueridentifikations- und Sozialversicherungsnummer kümmern – um sie dem Arbeitgeber mitzuteilen. Werauf finanzielle Unterstützung angewiesen ist, hat Uehlecke zufolge zwei Möglichkeiten. Zum einen gibt es die Berufsausbildungsbeihilfe der Bundesagentur für Arbeit. Zum anderen können Azubis in vollzeitschulischer Ausbildung Bafög beantragen. Wer in einer eigenen Wohnung lebt, hat unter Umständen Anspruch auf Wohngeld. Anzeigen Ausbildung oder Studium in der Uckermark Pflegefachfrau/ Pflegefachmann (m/w/d) Kursbeginn:1.April &1.Oktober 2023 Das GLGKrankenhaus Angermünde, GLGKreiskrankenhaus Prenzlau und die GLGFachklinik Wolletzsee bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Neu ab Oktober: Das Studium Pflegefachfrau/ Pflegefachmann B.Sc. Konzernpflegedirektor RobertSchindler E-Mail: bewerbung.pflege@glg-mbh.de Telefon: 03334 69-2441 Wirfreuen uns über Ihre Bewerbung! Ihr Servicepunkt des Nordkurier Ticketservice und Gutscheine Alles rund um Ihr Abonnement Briefdienst und Paketservice Anzeigenberatung und -annahme Verkauf Bücher/Rezepthefte Friedrich-Engels-Ring 29 17033 Neubrandenburg Mo. -Do.: 09:00 -12:30 Uhr und 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr Freitag: 09:00 -12:30 Uhr und 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr kundenservice@nordkurier– mediengruppe.de Arbeiten wo andere Urlaub machen? 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Freitag, 3. März 2023 Ausbildung, Weiterbildung, Studium Seite 9 Doppelqualifikation: Das Abitur neben der Ausbildung absolvieren Von Sabine Meuter Die Mittlere Reife inder Tasche –und jetzt? Was viele nicht wissen: In 9von 16 Bundesländern ist eine Doppelqualifikation möglich –Ausbildung plus (Fach-) Abitur. Ein Weg, den Pascal Brungs geht. FRECHEN/KÖLN. Eine Ausbildung beginnen oder weiter zur Schule gehen und das (Fach-)Abitur machen? Eine Frage, die sich nach der zehnten Klasse viele junge Leute stellen. Pascal Brungs hat seine Wahl getroffen: Er macht beides. Der 22-Jährige absolviert eine dreijährige Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik bei der Firma Gilog in Frechen (Nordrhein-Westfalen) und will parallel dazu die Fachhochschulreife erwerben. Die Doppelqualifikation als Sprungbrett Washeißt: Nach der Arbeit steht noch einmal Lernen auf dem Programm. „Klar,das ist manchmal alles ein bisschen anstrengend“, sagt Pascal Brungs. Doch der zeitliche Aufwand, den er derzeit für einen gelungenen Einstieg ins Berufsleben investiert, wird sich eines Tages bezahlt machen: „Mit der Doppelqualifikation verschaffe ich mir ein gutes Sprungbrett, um eines Tages auf der Karriereleiter möglichst weit oben zu landen.“ Gesellenabschluss plus Abitur oder Fachhochschulreife –nach Angaben des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) ist das derzeit in 9von 16 Bundesländern möglich –und zwar in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein- Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen. Das auch als „BerufsAbitur“ bezeichnete Modell, das der ZDH gemeinsam mit der Kultusministerkonferenz ins Leben gerufen hat, existiert seit dem Schuljahr 2017/2018. Doppelabschluss in Handwerk, Industrie und Handel Die Doppelqualifikation ist auch in der Industrie und im Handel eine Option. Aus Sicht von Carsten Berg, Leiter Ausbildung operativ bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Köln, bietet das Modell einen großen Vorteil: „Den beruflichen Abschluss, den man erwirbt, kann einem keiner nehmen.“ Werdannzur FH oder zur Uni geht und feststellt, dass Pascal Brungs absolviert bei der Firma Gilog eine Ausbildung zur Fachkraft Lagerlogistik. Parallel erwirbt erseine Fachhochschulreife. FOTO: HENNING KAISER/DPA-TMN ein Studium doch nicht das Richtige ist, hat zumindest schon eine abgeschlossene Ausbildung und müsse im Berufsleben „nicht bei Null anfangen“. Drei Stunden Schulunterricht pro Woche extra Davor ist viel Einsatz gefragt. „Ich habe noch nie so viel gelernt wie in den vergangenen Monaten“, sagt Azubi Pascal Brungs. Während der Ausbildung ist der Besuch der Berufsschule obligatorisch. Pro Woche kommen noch einmal drei Stunden Schulunterricht hinzu. Im Zusatzunterricht werden etwa Fächer wie Mathe, Deutsch, Englisch oder Biologie vertieft. Das Engagement, das die jungen Leute im Bemühen um eine Doppelqualifikation zeigen, kommt bei Arbeitgebern „enorm gut an“, so Carsten Berg. Viele Unternehmen würden solche hoch motivierten Beschäftigten natürlich möglichst langfristig halten wollen. Nach dem Abschluss besteht oftmals entweder die Möglichkeit, eine Tätigkeit als Fachkraft in der jeweiligen Firma aufzunehmen oder dem Ausbildungsbetrieb als Werkstudent verbunden zu bleiben. Modell noch nicht flächendeckend bekannt Pascal Brungs kann sich später ein duales Studium gut vorstellen. Denkbar wäre für ihn, dass er sich beispielsweise für das Studienfach Logistik einschreibt und daneben praktische Berufserfahrungen im Unternehmen sammelt. Erst einmal muss er seine Ausbildung erfolgreich abschließen und zugleich ein gutes Fachabitur schaffen. Dafür lernt er unter der Woche abends viel. „Aber am Wochenende habe ich komplett frei und kann ausschlafen und mich mit meinen Freunden treffen.“ Eine Ausbildung absolvieren und sich gleichzeitig auf das (Fach-)Abitur vorbereiten: „Die drei Jahre sind beruflich fordernd, aber es ist machbar“, fast Carsten Berg zusammen. Schade findet er, dass dieses Doppelqualifikationsmodell noch nicht sehr bekannt sei. Schließlich würden Arbeitgeber, die händeringend Fachkräfte suchen, ebenso davon profitieren wie junge Erwachsene, denen mit der Doppelqualifikation viele Türen offen stehen. Anzeigen IRGENDWAS MIT TIEREN, TECHNIK ODER ZAHLEN? Mach’ nicht irgendwas bei irgendwem, sondern das, was dir Freude bereitet —bei uns. Starte durch als Pflegefachkraft (m/w/d) Wir vom 2. und 3. Lehrjahr empfehlen Karlsburg Tran Thi Van Anh (21): „Mir gefällt die freundliche Atmosphäre indem kleinen und hochmodernen Krankenhaus.“ Veit Bendik (21): „Meine Arbeit ist wichtig. Ich trage als Pfleger auf der Intensivstation hohe Verantwortung.“ Alina Hannemann (20): „Es ist genau mein Job, der mich erfüllt und täglich Neues bringt.“ Melde Dich bei Schwester Andrea Sdunek, Ausbildungsverantwortliche: Klinikum Karlsburg, Greifswalder Straße 11, 17495 Karlsburg, Tel.: 038355/702101, sdunek.a@drguth.de, www.klinikum-karlsburg.de Deine Ausbildung in 2024 www.stadtwerke-neustrelitz.de Stadtwerke Neustrelitz GmbH Personalabteilung Wilhelm-Stolte-Straße 90 Für Fragen und Informationen: Stefanie Treffs │03981 474309 stefanie.treffs@stadtwerke-neustrelitz.de NBS NBN SZS AZ AZD DZ HZ PAZ MZ MST MSM PZ TZ

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