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Ausbildung, Weiterbildung, Studium - März 2023

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Seite 4 Ausbildung, Weiterbildung, Studium Freitag, 3.März 2023 Alles auf Stand? Was Azubis zu Ausbildungsordnungen wissen müssen BONN. Über 300 duale Berufsausbildungen gibt es in Deutschland. Damit die Inhalte relevant und aktuell bleiben, werden die Ausbildungsordnungen regelmäßig angepasst: Dann können Berufe wegfallen, neu hinzukommen oder modernisiert werden. Häufig geht es bei der Modernisierung von Ausbildungsordnungen darum, bestimmte Entwicklungen der Arbeitswelt auch in der Berufsbildung zu verankern. Dazu gehören laut Monika Hackel zum Beispiel die großen Themen Digitalisierung, Internationalisierung und Nachhaltigkeit. Sie leitet beim BIBB (Bundesinstitut für Berufsbildung) die Abteilung Struktur und Ordnung der Berufsbildung. EU-Richtlinien verändern Ausbildungsinhalte Nachhaltigkeit kann dabei ganz Unterschiedliches bedeuten. „Wenn ein Koch nachhaltig arbeitet, ist das natürlich etwas anderes, als wenn man in der Versicherungswirtschaft den Kunden nachhaltige Finanzprodukte vermittelt.“ Bei der Internationalisierung geht es zum Beispiel darum, bestimmte EU-Richtlinien in die Berufe zu implementieren. „Das betraf zum Beispiel 2022 die Berufe in der Binnenschifffahrt. Da ist eine neue Richtlinie umgesetzt worden, die sich mit der Nautik in der EU beschäftigt“, illustriert Hackel. Seit August teilt sich die Ausbildung nun in die Berufe Binnenschiffer und Binnenschifffahrtskapitän. Die Initialzündung für eine Modernisierung komme immer aus der beruflichen Praxis, also aus der Wirtschaft, sagt Hackel. Der Wunsch nach einer Neuordnung werde dann geprüft. Sind die Veränderungen alle machbar oder zu kleinteilig? Entsprechen die Vorschläge den Regelungen des Berufsbildungsgesetzes? Dann erst geht es in den eigentlichen Prozess der Modernisierung. Die Arbeitswelt verändert sich schnell. Damit duale Ausbildungsberufe aktuell bleiben, müssen sie hin und wieder angepasst werden. Woher wissen auch Azubis, dass ihr Lehrplan auf Stand ist? Azubis sollten ihre Ausbildung genau verfolgen und auch untereinander abgleichen. Umsetzung liegt bei Betrieben und Berufsschule Und woher wissen Azubis nun, ob ihre Ausbildung auch wirklich auf dem Stand der Dinge ist? Zunächst einmal gilt: Die Ausbildungsordnungen legen zwar schon viel Grundsätzliches fest, geben aber nicht bis aufs Detail vor, was in der Ausbildung gelehrt wird. „Zum Beispiel, dass zwingend eine bestimmte Software vermittelt werden muss“, so Monika Hackel. Die genaue Umsetzung liegt also auch bei Betrieb und Berufsschule. „Der Betrieb hat in jedem Fall die Pflicht, mich für bestimmte Dinge fit zu machen.“ FOTO: ©DRAZEN -STOCK.ADOBE.COM Kann der Betrieb das nicht, muss das unter Umständen in einem überbetrieblichen Ausbildungszentrum oder in einer Verbundausbildung passieren. Hier lernen Azubis kleinerer Betriebe bestimmte Elemente ihrer Ausbildung zum Beispiel für einige Wochen bei einem größeren Arbeitgeber. Arbeitsvertrag und Berichtsheft prüfen Die Ausbildungsordnung ist auch Teil des Ausbildungsvertrags. „Da ist es meine Pflicht als Azubi zu schauen: Was unterschreibe ich denn da? Da habe ich schon ersten Kontakt zu meiner Ausbildungsordnung und kann sehen, was ich hier eigentlich lernen soll“, so Hackel. Eine ähnliche Funktion erfüllt das Berichtsheft, das in vielen Berufen Pflicht ist. „Auch das sollte sich an der Ausbildungsordnung orientieren“, sagt Hackel. Azubis können etwa abgleichen, was sie an bestimmten Tagen im Betrieb gemacht haben und unter welchen Aspekt ihres Ausbildungsplans das dann fällt. Austausch in der Berufsschule lohnt sich Nicht zuletzt bekommen Auszubildende auch in der Berufsschule einen guten Einblick, was Mitschülerinnen und Mitschüler in ihren Betrieben machen. Wer dann das Gefühl hat, dass der eigene Betrieb ziemlich rückwärtsgewandt ausbildet, kann zum Beispiel im Schulunterricht sehr intensiv damit auseinandersetzen, was die anderen machen und sich weiterbilden. Im schlimmsten Fall, „wenn ich wirklich denke, ich habe einen Missgriff getan“, können sich Auszubildende auch an die Kammerorganisation ihres Berufs wenden, so Hackel. Dann lässt sich besprechen, ob es nicht doch einen anderen Betrieb gibt, in dem man die Ausbildung fortsetzen kann. Eine Übersicht zu den angepassten Ausbildungsberufen gibt es auf der Webseite des Bundesinstitut für Berufsbildung BIBB. Anzeigen Wir sind ein mittelständischer Fertigungsbetrieb und produzieren hochpräzise Dreh- und Frästeile aus Metall an den Standorten Neubrandenburg und Lychen. Wir bieten zum 1. September 2023 technikbegeisterten Menschen mit Fachoberschul- oder Hochschulreife folgende Ausbildungsmöglichkeiten an: Zerspanungsmechaniker/in oder ein Duales Studium zum Bachelor of Engineering. Nach erfolgtem Ausbildungsabschluss streben wir eine Übernahme an. Für eine erfolgreiche Ausbildung sollten Sie zuverlässig, kreativ und wissbegierig sein, sowie ein großes Interesse an komplexen Tätigkeiten haben. Ihre Aufgaben sind die Bedienung und Programmierung von computergesteuerten Werkzeugmaschinen, die Fertigung von Metallbauteilen sowie die Vorbereitung und Planung der Bauteilfertigung. Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an: MBM Lychen GmbH z.Hd. Herrn Dirk Heidel Friedhofpromenade 5a 17279 Lychen oder per Mail an: heidel@mbm-lychen.de AUSBILDUNG ZUM KFZ-MECHATRONIKER (M/W/D) IN NEUSTRELITZ Ihre Aufgaben: •InIhrer Ausbildung lernen Sie als Teil eines Teams, worauf es bei technischen Prozessen ankommt •Sie stehen in engem Kontakt mit den Kollegen •Eine rundum abwechslungsreiche Ausbildung,die Ihnen einen vielseitigen Einsatz in den unterschiedlichsten Bereichen ermöglicht •Ausbildungsbeginn: 01.09.2023 Ihr Profil: •Sie haben erfolgreich die Mittlere Reife oder Fachhochschulreife abgeschlossen •Selbstständige Arbeitsweise •Grundkenntnisse in den MS-Office-Anwendungen •Teamfähigkeit Wir bieten Ihnen: •Zielgerichtete Einarbeitung für einen optimalen Start •Verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Aufgaben •Motivierte Kollegen und ein familiäres Arbeitsklima •Modern ausgerüstete Arbeitsplätze Wollen Sie Teil unseres Unternehmens werden! Dann zögern Sie nicht lange und bewerben sich an unten stehender Adresse oder per Mail an: u.kuhn@autokuhn.com Werde Pflegefachfrau oder Pflegefachmann (m/w/d) beim DRK! Wir bilden in unseren stationären Altenpflegeeinrichtungen in Templin und Eberswalde und unseren Häuslichen Pflegediensten Templin, Eberswalde und Prenzlau den Beruf der Pflegefachfrau oder des Pflegefachmanns (m/w/d) aus und bereiten dich bestens auf das Berufsleben vor. Die dreijährige Ausbildung startet jährlich im April oder Oktober. Möchtest du gern deine Ausbildung bei uns absolvieren, dann freuen wir uns über deine Bewerbung. Weitere Informationen erhältst du auf unserer Homepage www.drk-umw-ob.de. DRK-Kreisverband Uckermark West/Oberbarnim e. V. Puschkinstraße 15, 17268 Templin Tel. 03987 700610 nreihl@kv-uckermark-west.drk.de NBS NBN SZS AZ AZD DZ HZ PAZ MZ MST MSM PZ TZ

Freitag, 3.März 2023 Ausbildung, Weiterbildung, Studium Seite 5 Männer sind in sogenannten SAGE-Berufen noch selten. FOTO: ©HALFPOINT -STOCK.ADOBE.COM Junge Frauen interessieren sich für „männliche“ Berufe. FOTO: ©EHRENBERG-BILDER -STOCK.ADOBE.COM Als Azubi in die „Frauendomäne“? Von Victoria Vosseberg SAGE fasst als Akronym die Berufsfelder Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege sowie Erziehung und Bildung zusammen. Sie werden größtenteils von Frauen dominiert. Warum ist das immer noch so? NÜRNBERG. Männliche Erzieher, Sozialassistenten oder Hauswirtschafter trifft man nach wie vor eher selten an. All diese Berufe werden typischerweise mit Frauen assoziiert. Dabei sollte es bei der Berufswahl ja eigentlich nicht darum gehen, einer Geschlechterrolle zu entsprechen. Sondern einen Job zu finden, der den eigenen Interessen entspricht und Freude bereitet. Waswichtig ist, wenn Jugendliche ohne Rollenklischees im Kopf ihren Karriereweg wählen sollen. Warum lassen wir uns von Männerberufe, Frauenberufe, was soll das eigentlich? Geht man rein nach Schulnoten und Bildungsabschlüssen, würde man es nicht unbedingt vermuten, doch manche Klischees stimmen wohl: „Unsere Auswertung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zeigt, dass Frauen bei weitem häufiger in den Bereichen Gesundheits- und Sozialwesen, Erziehung, Büro- und Verwaltungsberufe oder auch Verkaufsberufe tätig sind“, sagt Christian Ludwig, Sprecher der Bundesagentur für Arbeit. Männer dagegen seien eher in der Produktion, in Verkehrs- und Logistikberufen sowie im Hoch- und Tiefbau tätig. An der Berufswahl lassen sich also noch immer deutliche Präferenzen ablesen. Stereotypen so stark beeinflussen? „Unsere Geschlechterklischees sind immer noch in der Zweigeschlechtlichkeit organisiert. Dabei wird Weiblichkeit mit Gefühlen, Empathie und sozialer Kompetenz verbunden, Männlichkeit hingegen mit Stärke, Rationalität und technischer Kompetenz“, sagt Juliana Groß. Sie ist Fachreferentin der Initiative Klischeefrei am Kompetenzzentrum Technik-Diversity- Chancengleichheit. Viele Jugendliche können laut Groß zwar persönlich nichts mehr mit diesen starren Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit anfangen, trotzdem wirken diese im Hintergrund als gesellschaftliches Wissen nach und beeinflussen sie. „Menschen die sich nicht den Geschlechternormen entsprechend verhalten, werden oft kritisch beäugt“, so Groß. Es gelte ins Bewusstsein zu rücken, dass Fürsorge und Empathie keine rein weiblichen Eigenschaften sind. „Es sind menschliche Eigenschaften.“ Weitere Faktoren, die junge Männer von einer Ausbildung in sogenannten SAGE-Berufen (kurz für: Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege, Erziehung und Bildung) abhalten: Viele dieser Berufe sind gesellschaftlich weniger anerkannt und werden schlechter bezahlt. Laut Groß kommen junge Männer eher in die Situation, sich deswegen zusätzlich rechtfertigen zu müssen, da die Vorstellung des Mannes als Haupternährer der Familie noch immer weit verbreitet ist. Welche Unterstützung brauchen junge Männer bei der Entscheidung für einen SAGE-Beruf? „Interessiert sich ein Junge oder junger Mann für eine SAGE-Ausbildung ist es wichtig, dies nicht zu verbessern sondern oder als vermeintlich geschlechtsuntypisch herauszustellen“, rät Juliana Groß. Die Berufswahl sei etwas Persönliches. „Es sollte normal sein, dass ein Mann auch als Erzieher oder Pfleger arbeitet.“ Eine wichtige Rolle spielen auch Angebote wie der Boys’ Day, der Jungs einen Einblick in Frauen-dominierte Berufe geben soll. Damit soll über Geschlechterklischees hinweg das Berufswahlspektrum erweitert werden. Oft sei den Jugendlichen und ihren Eltern gar nicht bewusst, was es alles für Möglichkeiten gibt, so Christian Ludwig. Allerdings gilt: „Diese Aktionstage bringen besonders dann etwas, wenn sie auch in der Schule vorund nachbereitet werden.“ Und wie sieht esdann in der Berufspraxis aus? „Männer sind in Frauenberufen meistens herzlich willkommen“, sagt Juliana Groß, „nicht zuletzt auch wegen des akuten Fachkräftemangels in vielen einseitig von Männern oder Frauen besetzten Berufen.“ Tatsächlich würden im Laufe der Karriere die Geschlechterklischees auch zum Vorteil der Männer arbeiten: „Männer gelangen auch in den typischen Frauenberufen vergleichsweise schnell in Führungspositionen, weil Führungsstärke besonders mit Männern assoziiert wird“, sagt Groß. In männlichen Erwerbsbiografien kommen derzeit immer noch kaum Teilzeitarbeit oder etwa Auszeiten für die Betreuung von Kindern, Alten und Kranken vor,bei Frauen dagegen umso mehr. Anzeigen Die MarkeRenault ist eine dynamische Größe im Automobilmarkt, weltweit. Qualität, Sicherheit sowie Innovationen in Technik und Design sind die Motoren des Erfolgs. Beste Voraussetzungen für zufriedene Kunden. Jetzt bieten wir zur Verstärkung unserer Teams in Trollenhagen/ Neubrandenburgund Waren(Müritz)eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker Kurzbeschreibung: •Durchführung vonReparaturarbeiten an Fahrzeugen •Durchführung vonServicearbeiten •Erstellung vonKostenvoranschlägen •Organisation vonMaterial und Werkzeug Anforderungsprofil: •Erfahrung im Umgang mit Prüfgeräten •Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten Waswir Ihnen bieten: •Eine Herausforderung in einem engagierten Team Senden Sie Ihreaussagekräftigen Bewerbungsunterlagen an: AUTOHAUS PIAHOWIAKGMBH&CO.KG •HellfelderStr.8,17039 Trollenhagen/NB, Tel. 0395-430 430 •Heinrich-Scheven-Str.1,17192 Waren(Müritz),Tel. 03991- 611 610 Berufsausbildung zum Maler/in und Lackierer/in Erste Prenzlauer Maler GmbH Bei uns liegst du richtig.Wir sind Fachleute mit Leib und Seele -wir bringen mehr als nur Farbe ins Spiel. Wir streichen, lackieren, tapezieren, dämmen, putzen, dekorieren, gestalten und verlegen Bodenbeläge. Ohne Maler und Lackierer geht nichts. Deshalb brauchen wir dich. Mit guten Leistungen, Zuverlässigkeit und Freundlichkeit passt du gut in unser Team. Wir freuen uns auf Deine Bewerbung. Neubrandenburger Str.76•17291 Prenzlau •Tel.03984 2739 info@erste-prenzlauer-maler.de •www.erste-prenzlauer-maler.de STEUER - Deine Karriere Richtung Zukunft! WerdeSteuerfachangestellte*r! Wir bilden aus! Was dich erwartet Nutzfahrzeuge WeitereinteressanteStellenangebotefindenSie unter www.renault-jobboerse.de Ausbildungsvergütung über dem Satz der Steuerberaterkammer M-V ModernsteArbeitsplätze Zeugnisprämien bis zu 500,00 EUR Hohe Chance aufÜbernahmeund vielfältige Karrierechancen nach der Ausbildung GmbH Werden Sie Teil unseres Teams! www.nordkurier-mediengruppe.de/karriere Bewerbung an: danilo.schmidt@fidelis-revision.de www.nordkurier.de NBS NBN SZS AZ AZD DZ HZ PAZ MZ MST MSM PZ TZ

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