SEITE 10 WIRTSCHAFTSSTANDORT UCKERMARK schwache dynamik, hohes niveau ihk ostbrandenburg wertet konjunkturumfrage Frühsommer 2019 aus Nach wie vor hält sich die wirtschaftliche Situation der Ostbrandenburger Unternehmen auf einem sehr hohen Niveau. Weniger als zehn Prozent der befragten IHK-Mitglieder bewerten ihre Geschäftslage als schlecht. Die Erwartungen für die kommenden Monate sind etwas verhaltener als noch zum Jahresbeginn. Besonders das Baugewerbe floriert, der Branche geht es aktuell am besten. Auch die Dienstleister berichten von besseren Geschäften. „In Zeiten der Hochkonjunktur ist es essentiell, dass die Firmen an ihre Zukunft denken“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Gundolf Schülke. „Wie auch in den vergangenen Jahren ist der Ersatzbedarf immer noch der Hauptgrund für Investitionen. Produktinnovationen stehen leider nur an vorletzter Stelle. Allerdings sichern diese den Erfolg der Unternehmen –auch in wirtschaftlich schlechteren Zeiten.“ Weniger optimistisch als baumboom auch in der uckermark im ersten Quartal blickt die Industrie auf die zweite Jahreshälfte – fast ein Viertel der Firmen erwarten schlechtere Geschäfte. Gestiegene Energie- und Rohstoffpreise wirken sich gewinnschmälernd aus. „Die steigenden Preise treffen neben der Industrie auch das Foto: © kadmy -Fotolia.com Verkehrsgewerbe in Ostbrandenburg hart“, so Gundolf Schülke. Voneiner guten Geschäftslage berichten nur knapp ein Drittel der Verkehrsunternehmer –zum Jahresbeginn war es noch die Hälfte. „Auch die von der IHK seit langem bemängelte Verkehrssituation in Ostbrandenburg – beispielsweise auf der A12 und der A24 –belastet die Betriebe zunehmend. Es wird höchste Zeit, dass die Verkehrskonzepte von Bundes- und Landesregierung zu Straße, Schiene und Wasser die Belange der Wirtschaft stärker realisieren.“ Insgesamt bleibt das größte Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung der Mangel an Fachkräften. Knapp drei Viertel der Unternehmen befürchten, freie Stellen und Ausbildungsplätze nicht vollständig besetzen zu können. Diese Sorge wird auch durch die gute Arbeitsmarktlage in Ostbrandenburg und die geplante Erhöhung der Personalkapazitäten in einigen Unternehmen verstärkt. Beispielsweise wollen rund 20 Prozent der Händler neue Mitarbeiter einstellen. Insgesamt beteiligten sich 310 Unternehmen aus den Branchen Industrie, Bau, Handel, Dienstleistungen und Verkehr an der Konjunkturumfrage.
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