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Stadtmagazin Juni 2022

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12 Zwei

12 Zwei BuchtenamOberbach in Neubrandenburg bleiben nach demBrandvorerst gesperrt. Am 3. Juni soll es zwischen 14 und17Uhr erneuteinemögliche Umsetzaktion fürBootsbesitzer geben. ©(3) TimPrahle Neubrandenburg Vier-Tore-Stadt will dieBootsschuppen mit Pächtern wieder aufbauen Nachden teils verheerendenBränden in derAnlageamOberbach konntenEigentümernun etwasHab und Gutsichern. Doch dieAngst vorneuen Brändenschwelt weiter,und dieSorge um künftigeKosten ist groß. GüntherWanitschke(76) nutzteEndeMai dieMöglichkeit, nach demBootsschuppenbrandseineAngelsachenzuholen. Neubrandenburg. Günther Wanitschke hat nur schnell seine Angelausrüstung aus dem Schuppen am Oberbach geholt. Sein Boot lässt er, woesist, sagt der 76-Jährige. Nicht unbedingt aus Zuversicht, dass die Brände aufhören. „Ich wüsste aber nicht, wohin damit.“ Eine Sorge, die er mit einigen Nachbarn teilt. Bei drei Brandstiftungen binnen eines Monats waren rund 70 Bootsschuppen abgebranntoderbeschädigt worden. Der Sachschaden wird auf 1,5 Millionen Euro beziffert. An diesem Tag Ende Mai hatte die Stadt für wenige Stunden die Absperrungen entfernt, die Feuerwehr legte die Ölsperren um, die den Tollensesee vor Schadstoffen bewahren sollen. Freizeitkapitäne hatten die Möglichkeit, ihre Boote aus den Schuppenzuholen. Doch derAnsturm war verhalten. Wohl wegenfehlenderAusweichmöglichkeiten. Der Yachthafen sei voll, die Bootsinsel auch, einer habe eine Möglichkeit in Wustrow gefunden, erzählen die Bootsschuppenbesitzer.Am3.Juni von 14 bis 17Uhr soll es noch eine möglicheUmsetzaktion geben. Ansonsten bleiben die zwei Buchten mit etwa 500 Schuppen vorerst gesperrt. Nach den Worten von Vize-Oberbürgermeister Peter Modemann (CDU) steht zunächst die Beräumung dessen an, „was auf dem Wasser schwimmt“. Die Stadt muss nach eigenen Angaben den Umweltbehörden ein Sanierungs- und Entsorgungskonzept vorlegen. In der zweiten vom Brand betroffenen Bucht gab es noch keine Möglichkeit, Hab und Gut zu retten. Zum Unmut von Besitzern wie Peter Gildhorn. „Ich will mein Boot hier nicht liegen lassen. Ich habe Angst!“, macht er deutlich. Das Holzboot hatte sein Vater 1956 in Malchow extra anfertigen lassen. „Das ist vor allem der ideelle Wert“, sagt der Neubrandenburger, dessen Schuppen nicht weit entfernt von den Brandruinen steht. Ob undwann auch dieseBucht „evakuiert“werdenkann, ist offen. Die Bootsschuppen sollen wiederaufgebaut werden, wobei die Pächtermöglichst vielEigenleistung erbringen können sollen, sagte Modemann im Anschluss an ein Gespräch mit mehreren betroffenen Pächtern von Bootsschuppen. Der Wiederaufbau sei aber erst derzweiteSchritt. Stadtwill bei Beräumung in Vorleistung gehen In einem ersten Schritt muss das Gelände am Kulturpark mit viel Aufwand und damit hohen Kosten beräumt werden. Die Stadt will finanziell in Vorleistung gehen, auch damit die Arbeiten schnell begonnen werden können. Neubrandenburg ist Eigentümerin der Wasserflächen. Die teils noch aus der Weimarer Republik und vor allem aus DDR- Zeiten stammendenBootsschuppen gehören den Pächtern. Sie sind sehr gefragt undwerdenoft von Generation an Generation weitergeben. Auch Wanitschke hatseinen schon geerbt. DieAngebotevon Firmen fürdie Beräumung liegen laut Verwaltung im mittleren sechsstelligen Bereich. Die anfallenden Kosten hängen etwa davon ab, wie das Gelände beräumt werde, so Modemann. Sowohl ein Schwimmkran als auch der Einsatz von Tauchern seimöglich. Bei dem Wiederaufbau kommen auf die Pächter wie auf die Stadt viele Herausforderungen zu. Laut Modemann gibt es vor allem bei einer abgebrannten MittelreiheProbleme,die im Wasser stand und über keinen direkten Landzugang verfügt. Die Form des Wiederaufbaus hat laut Modemann die Stadtvertretung zu beschließen. Einen Entwurf werde die Stadtverwaltung einbringen. Die Beräumung wird sich wohl bis Ende des Jahres hinziehen, noch sind viele Frage offen. „In 14 Tagen wissen wir mehr“, glaubt PeterModemann. tp

© PflegeSonne ©Owe Gluth GmbH © mbb 13 PflegeSonne OweGluth Autohaus Piahowiak ©M.Hertrich Neuwoges Spitzenunternehmen in derSeenplatte Vonder Automobil- biszur IT-Branche, in den Bereichen Gesundheit,Forschung,Wärme, Energieund Wohnen sowieimproduzierenden Gewerbe –diese zehn Lokalmatadore sind ausunserer Region nichtmehrwegzudenken. Siezählen zumRückgratvon Wirtschaft und Gesellschaft undsindattraktive Arbeitgeber. Auch deneinen oder anderenMarktführer und Global Player gibt es in derSeenplatte. ©NK-Archiv Klinik MalchowerSee Elithera Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum ©DBK Clausohm Solmax HochschuleNeubrandenburg ©Eli thera ©UlrikeKielmann © Solmax ©M.Hertrich

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