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Stadtmagazin - Dezember 2020

12 Porträt Fürdiese

12 Porträt Fürdiese Frau aus Bayern ist mecklenburg dieHerzensheimat Anna MariaMader stammtaus Bayern undlebtseit gut 30 Jahren im beschaulichen Krukow.Sie findet: Mehr Zusammenhalt als in derSeenplatte hatsie nirgends erlebt. Mehr dazusteht in ihrem Buch. DieBuchautorin Anna MariaMader mit ihrer Biografieim KrukowerSchloss. ©Susann Salzmann Krukow. Für Anna Maria Mader ist das beschauliche Krukow zwischen Penzlin und Neubrandenburg nicht nur eine Wahl- Heimat. Dasweniger als 200 Anwohner zählende Kleinod ist für die gebürtige Bayerin der Ort, an dem ihr Herz zu Hause ist. Man merkt der temperamentvollen und lebensfrohen Frau ihre glühende Leidenschaft für Mecklenburg-Vorpommern, die Seenplatte und ihr Krukow in jedem Satz an. Wie eine Verehrerin über ihren Verehrten nicht schweigen möchte, will Mader genauso wenig schweigen und griff daher in den letzen zwölf Monaten zu Stift und Papier. Ihre Gedanken schrieb sie nieder. Seit Oktober stehen sie schwarz aufweiß aufinsgesamt 160 Seiten ihres ersten Buches. Es trägt den Titel „Anna Maria Mader –Eine Frau geht ihren Weg: Bayern, meine Heimat – Mecklenburg,mein Zuhause“. Die niedergeschriebene Huldigung ihrer Dorfgemeinschaft war längst überfällig, meinte die 64-Jährige, die zahlreichen Müritzern wohl als ehemali- Ihr Hörgerät im individuellen Schmuckstück! Testen Sie jetzt Ihr Gehör und erfahren Sie mehr zum EORA Hörschmuck exklusiv und unverbindlich bei uns. Rufen Sie gleich an und vereinbaren einen Termin! Fritz-Reuter-Str. 13 ∙ 17087 Altentreptow ∙ Tel.: 03961 338 09 39 E-Mail: info@hoergeraete-altentreptow.de ge Betreiberin des Krukower „Krempeltempels“ bekannt ist. „Solch einen Zusammenhalt habe ich noch nirgends erlebt undist nichtselbstverständlich, dass es in den letzten 30 Jahren ein so tolles Zusammenleben gab“, lächelte die Frau bei ihrer Buchpremiere und fügte hinzu, dass „ich meinem Arbeitsleben außerdem einen Abschluss geben wollte“. Mader ist die Älteste von vier Geschwistern. In Eichstätt nahe Ingolstadt wächst Anna Maria Maderauf.Ihr Leben ist vonvielen Veränderungen geprägt –so unter anderem vom Mauerfall. Die Wende-Zeit nutzte sie dazu, sich von ihrer Heimat imAltmühltal bewusst zu verabschieden. Als die Mauer fiel, fluteten Ostdeutsche Bayern. Darunter auch ein Paar aus Ferdinandshof in Mecklenburg-Vorpommern. Sie erzählten vom Leben in Norddeutschland, das ihr Interesse weckte. Ihr Glück wollte die experimentierfreudige Frau fortan im Norden Deutschlands suchen. Seit August 1990 ist sie inMecklenburg-Vorpommern daheim und nach 30 Jahren Wiedervereinigung stolz wie nie darauf. Seit Februar 1991 steht in Krukow das Haus ihrer Familie –das einzige Detail, das neben dem Dirndl für besondere Anlässe ebenfalls an bayerische Kultur erinnert. Die Zeit zwischen August 1990 und Winter 1991 aber wäre ohne ihre Krukower kaum für die junge Familie zustemmen gewesen. „Es gab in Krukow damals keine einzige freie Wohnung im Neubaublock. Deshalb wohnte ich mit meinem Mann und meinen drei kleinen Kindern sieben Monate im Wohnwagen und habe 16 Stunden amTag gearbeitet“, gab sie vor ihrer Buchpremiere einen klitzekleinen Einblick in diepublizierten Anekdoten. Die letzten vier Jahrzehnte zeichneten sich bei ihr durch eine besonders bewegte berufliche Karriere aus. Risikoaffin gründete sie, gerade volljährig, ihre erste kleine Firma und lieferte Backwaren aus. Sie arbeitete sogar zehn Jahreals Brezel- Verkäuferin auf dem Münchner Oktoberfest und lernte „die härteste Marktwirtschaft, die ich je gesehen habe“, kennen. Später fuhr sie für eine Spedition, hob 1992 ein Autohaus ausder Taufe, expandiert nach Russland, führte einen Getränkegroßhandel, macht Haushaltsauflösungen, eröffnet mehrere Gebrauchtwarenlädenund ist erfolgreich mit einem Online-Unternehmen, das gestaltete Holzteilchen in alleWelt schickt. Zurückgehen nach Bayern? Anna Maria Mader schüttelte den Kopf. „Sicher ist es dort auch lebenswert,aber das Miteinander würde mir dort fehlen“, so die Autorin. Von ihrem Buch wurden zunächst 500 Exemplare gedruckt. Die Erlöse sollen aber nicht inihr eigenes Portemonnaie fließen, sondern dem Verein „Arise e.V. –Eine Schule für Ghana“zugutekommen. Und es soll eine Lektion sein, die sie imLeben lernte: Wer etwas bewegen möchte, muss dafür selbst in Bewegung kommen. S. Salzmann

Tierheim Altentreptow Hier kommtder Lkw voller Tierglück In schwerenZeiten dieNot desanderen zu erkennen undzuhelfen, das ist keineSelbstverständlichkeit. Leider.Dochein junger Mann ist dietolle Ausnahme. SEIT 2009 www.biomarkt-shop.de Altentreptow. Mit einem gesponserten Lkw hat sich Patrick Kroggel aus Neubrandenburg auf den Weg inseine alte Heimatstadt gemacht. Anders wäre es auch überhaupt nicht gegangen, um dieganzen Pakete an das Tierheim von Altentreptow zu liefern. Denn das, was ihm in den Wochen zuvor täglich durch den Postboten überreicht wurde, überstieg seineErwartungen bei Weitem. Der Wahnsinn, wie er jüngst am Tagder Übergabe, sagte. Unzählige Pakete, Futter, Spielzeug, Decken, Putzsachen, Katzenstreu, alles, was Tiere und Tierheim begehren, stapelten sich inzwischen überall in seiner Wohnung. Selbst aus Baden-Württemberg seien Spenden gekommen. „Aus ganz Deutschland“,soder junge Mann, derdie private Spendenaktion Mitte Oktober für das Tierheim in Altentreptow ins Leben rief.Sogar am letzten Tag warennoch einigeSpenden angekommen, berichtete Patrick Kroggel. Doch woher kommt sein Enthusiasmus? „Ich wollte dem Tierheim einfach etwas Gutes tun und Futterspenden sowie auch andere Spenden sammeln“, meinte er. Außerdem sei er sehr tierlieb, habe selber zwei Hunde. „Denen geht es sehr gut, warum soll es anderen Tieren nicht genauso gehen.“ Spenden für das Tierheim sammeln, eine solche Aktion wollte er schon lange machen, erzählte er. Zuerst war der Gedanke -dann verschickte erüber seine WhatsApp-Kontakte einen Aufruf. Der hatte sich inkurzer Zeit weit verbreitet, freute sich der 33-Jährige. Aus der Umgebung, aber auch aus Güstrow, Teterow oder Grabow bekam Patrick Kroggel Rückmeldung von Menschen, die mitmachen wollten. Bis nach Hamburg hatte es sich rumgesprochen. Auch in Berlin und eben bis inden Südender Republik. DV Unsere Region verschenken und genießen! Dezember-Tipp: Regionalität Unsere 1. Wahl ist regional! Mal ganz ehrlich: Was war das für ein Jahr!? Meine Antwort kurz und knapp: Es war ein Jahr mit Herausforderungen, die wir uns bis dahin so noch nicht vorstellen konnten. Es hat sich jedoch gezeigt, dass gemeinsam so einiges geht. Vielen Dank dafür! Es war ein Jahr in dem ich Menschen auf einmal von einer ganz anderen Seite kennenlernen durfte. Viele vonIhnenhabenunsmit ihrer Rücksichtnahme und Toleranz bestärkt, unseren Weg weiterzugehen.Siehabenunserem Biomarkt-Team echte Wertschätzungentgegengebrachtundunsere notwendigen Entscheidungen mitgetragen.VielenDankdafür! OffensichtlichhatdiegesamteBio- BrancheindenletztenJahrzehnten dochsoeinigesrichtiggemacht. EswaraucheinJahrindemich gelernthabe,dassVertraueneine wesentlicheBasisfürdieLösung von Herausforderungen ist. Was wir daraus machen, bleibt jedem von uns selbst überlassen! Bleiben Sie gesund und ein bisschen ÖKO! by spreepiraten.eu ® EswaraucheinJahrindemmir nocheinmalsehrdeutlichwurde, dass unsere langjährigen, regionalenNetzwerkedieBasisfürunsereIdeevomWirtschaftensind. VielenDankdafür!Vor15Jahren wurdenwirnochbelächelt,heute beäugen uns teilweise neidvolleBlickeundbezeichnenunsals „ProfiteurederKrise“. Ihr MichaelKruse -BiomarktNB #hofladenindercity PS: Wir liefern unsere Biokisten in NB und die Seenplatte! DieSpendenaktion vonPatrick Kroggel(kleines Foto)für das Tierheim Altentreptowwar ein voller Erfolg. ©Christina Volgmann BIOMARKT NB ·Friedländer Straße 1 ·17033 Neubrandenburg Tel. 0395 566 5926·www.biomarkt-nb.de ·www.biomarkt-shop.de Wir sind Mitglied:

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