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SEITE 6 FREITAG, 22. FEBRUAR 2019 freizeit Kerngesunde Hobbys Jeder schritt macht fit. wer sich regelmäßig bewegt, stärkt herz, kreislauf und senkt das risiko für viele schwere erkrankungen. Doch was tun, wenn man sich nur schwer zum sport aufraffen kann? Die gute nachricht ist, esgibt alternativen. Denn nicht nur sport macht fit, sondern auch viele hobbys. wir stellen ihnen vier besonders gesunde hobbys vor. Foto: ©cppzone-Fotolia.com wandern Sie sind gern an der frischen Luft und wandern durch die Natur?Hervorragend! Denn so kommen Sie spielend leicht auf die mindestens 7000 Schritte pro Tag, die wir laut Sportmedizinern unserer Gesundheit zuliebe zurücklegen sollten. Denn 7000 Schritte entsprechen etwa einem einstündigen Spaziergang. Darüber hinaus hat das Wandern noch eine ganze Reihe nachhaltiger Effekte auf die Gesundheit. Gestärkt werden Muskeln, Knochen, Gelenke, Sehnen, Bänder, die Lungenvitalität und das Koordinationsvermögen. Außerdem wirkt wandern stimmungsaufhellend durch die Ausschüttung von Dopamin und Serotonin. Zudem übt das ausdauernde Gehen Einfluss auf den Fettstoffwechsel und das Immunsystem aus. Unsere Abwehrkräfte werden also gestärkt und wir tun etwas für unsere Figur. Wenn zusätzlich einige Puls beschleunigende Anstiege zu bewältigen sind, profitiert auch der Kreislauf davon. Insgesamt braucht es zwar etwas länger,sich auf diese Weise körperlich fit zumachen, aber der Effekt hält auch länger an, als bei kurzen, intensiven Sporteinheiten. tanzen Gartenarbeit Sie tanzen gern? Wunderbar, damit machen Sie sowohl Ihrem Körper als auch Ihrer Seele ein Geschenk. Ganz egal, ob es Discomusik, die angesagten Bolly-Tänze aus Indien, leidenschaftlicher Tango oder klassischer Walzer sind. Wer tanzt, beugt gleich einer Reihe von Gesundheitsrisiken vor, darunter sind vor allem die Senkung des Osteoporose-, Diabetes-; und Demenz-Risikos. Zudem werden durch das Tanzen Gleichgewichtsvermögen und das Koordinationsvermögen gestärkt. Aus diesem Grund ist Tanzen nicht nur etwas für junge Leute, auch im Alter sollte man sich diese Leidenschaft erhalten. So sind Foto: ©iceteastock -Fotolia.com beispielsweise Stürze oft der Grund, warum ältere Menschen in der Notaufnahme behandelt werden müssen. Das Tanzen beugt solchen Stürzen besonders effektiv vor, weil Gleichgewicht und Koordinationsvermögen trainiert werden. Und ebenso beachtlich sind auch die Ergebnisse einer Studie, die das New England Journal of Medicine veröffentlichte. Danach reduziert die Teilnahme an regelmäßigen Tanzkursen das Demenz-Risiko um 76 Prozent. Sehnen Sie sich schon wieder danach, Beete anzulegen, ordentlich in der Erde zu wühlen und dem Unkraut zu Leibe zu rücken? Gut so, denn Gartenarbeit ist nicht nur ein schönes Hobby, sondern Studien zufolge auch äußerst gesund. Die vielfältigen Handgriffe und Bewegungen, die das Gärtnern mit sich bringt, gleichen einer Aerobic- Übung. Trainiert werden dabei die vielfältigsten Muskeln, zudem Ausdauer und Flexibilität. Und ganz nebenbei verhindern Sie mit Ihren Einsätzen an der frischen Luft auch die Gefahr eines Vitamin-D-Mangels. Zwei Studien belegen zudem eine Senkung des Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risikos sowie die Senkung des Demenzrisikos. Allerdings sollte man es nach der Winterpause mit der Gartenarbeit nicht übertreiben. Im Prinzip gelten die gleichen Regeln wie beim Sport: Werlänger nicht trainiert hat, sollte das Pensum langsam steigern. Foto: © halFpoint -Fotolia.com Außerdem ist es wichtig, auf ausgleichende Bewegungen zu achten, um Verspannungen vorzubeugen. Werzum Beispiel umgräbt, kann die Erde abwechselnd nach links oder rechts schaufeln und vermeidet so eine einseitige Belastung. anzeige Das Alter genießen WerimBetreuten Wohnen lebt, hat keine lange Weile Dasbetreute Wohnen in Templin gibt den älteren und/oder hilfs- bzw. pflegebedürftigen Menschen die Möglichkeit, in ihrem persönlichen Wohnumfeld zu bleiben und dennoch soziale Kontakte zu pflegen. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter helfen, die soziale Isolation zu durchbrechen. „Die Beschäftigungsangebote sind ausgerichtet an den Interessen unserer Gäste“ bestätigt Regina Dieske. Frau Dieske organisiert verschieden interessante Vorträge, Tagesausflüge, Konzentrationsübungen, Spielnachmittage bei Kaffee und Kuchen und körperliche Fitness beim Seniorensport. Zur Erhaltung grundlegender körperlicher und geistiger Fähigkeiten. Frau Dieske pflegt den regelmäßigen Kontakt zu den Bewohnern und organisiert, was ihnen gefällt. „Sie sorgt dafür,dasswir unser Alter genießen können“ schwärmt Ingrid Schley, die selbst keinen Spielnachmittagoder Seniorensport ausfallen lässt. Die meissten Senioren haben einen ausgefüllten Terminkalender. Sie tanken Lebensmut und haben Freude an den gemeinsamen Unternehmungen. Für die Angehörigen ist das eine große Entlastung, denn nichts ist schöner als zu wissen: Oma oder Opa sind beschäftigt… Häusliche Krankenpflege Templin Frau Heike Kohn Pflegedienstleiterin Telefon: 03987 /7006-33 Schinkelstraße 32, 17268 Templin Kreisgeschäftsstelle Prenzlau Telefon :03984 /872021 Stettiner Str.5,17291 Prenzlau Tagespflege Lychen Frau Marlies Faust Pflegedienstleiterin Telefon: 039888 /460988 Springstraße 15, 17279 Lychen HäuslicheKrankenpflege Frau Kathrin Polowy Telefon: 03984/872033 Friedrichstr.37, 17291 Prenzlau Aus Liebe zum Menschen Es ist vorwiegend der freiwillige ehrenamtliche Helfer, der dem Roten Kreuz einen menschlichen Sinn gibt. •Altenpflegeheim •Service Wohnen •Häusliche Krankenpflege •Wohnstätte für behinderte Menschen •Ambulant Betreutes Wohnen •Kindertagesstätte •Schuldner- und lnsolvenzberatung •Blutspende •Netzwerk Gesunde Kinder haustiere Foto: ©Jess wealleans -Fotolia.com Besteht Ihr Hobby darin, viel Zeit mit Ihrem Haustier zu verbringen? Nur zu, das ist gesund! Denn laut der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde (CDC) haben Hund, Katze &Co. einen sehr positiven Einfluss auf das Wohlbefinden ihres Besitzes. Die Behörde listet unter anderem die Senkung des Blutdrucks, des Cholesterinspiegels und des Triglyceridspiegels auf. Auch die Seele profitiere von der Gegenwart eines geliebten Tieres. Tierhalter verspüren nachweislich weniger das Gefühl von Einsamkeit. Zudem bieten Haustiere zusätzliche Gelegenheiten, Sport zu treiben, sich im Freien zu bewegen und andere Menschen zu treffen. Was wiederum sehr gesundheitsförderlich ist.

FREITAG, 22. FEBRUAR 2019 SEITE 7 sport der zukunft hoffnung auf turnvater staat Der moderne westliche mensch krankt anzuwenig bewegung bei zu viel ungesundem essen. Das ist schon lange bekannt, hat aber bislang kein umdenken bewirkt. Die meisten menschen rühren sich nur, wenn eine belohnung winkt —oder wenn sie gezwungen werden. wer beim training musik oder hörbüchern lauscht, lenkt die aufmerksamkeit von der sportlichen anstrengung ab. ©pressmaster -Fotolia.com Von Marlis Tautz rostock. Er hat der Evolution einen Strich durch die Rechnung gemacht, der Mensch, selbst ernannte Krone der Schöpfung. Mit zu viel und zudem ungesundem Essen bei zu wenig Bewegung verspielt er in der westlichen Welt seinen in Jahrmillionen entstandenen biologischen Vorteil. Denn als sich unsere Vorfahren in den Savannen Afrikas zunächst von den Bäumen hinunter und später in den aufrechten Gang bewegten, folgten sie einem Naturgesetz. „Durchgesetzt hat sich immer das, was einen Überlebensvorteil brachte“, sagt Martin Behrens, promovierter Bewegungswissenschaftler an der Universität Rostock. Unsere Urahnen mussten ihr Futter durch Sammeln und Jagen mühsam erringen und ihre Kräfte dabei möglichst effizient einsetzen. Dafür hat die Evolution den Menschen optimiert –zueinem Wesen, das mit geringem Energieaufwand ausdauernd auf Nahrungssuche gehen kann. Doch das ist mittlerweile längst nicht mehr nötig: Nahrung gibt es in Hülle und Fülle, und statt sich zu bewegen, sitzt der Mensch die meiste Zeit des Tages. „Fehlernährung und Mangelbewegung sind die Hauptursachen für Zivilisationskrankheiten“, sagt Martin Behrens. „Der Mensch hat für seine Gesundheit zwei Stellschrauben: Ernährung und Bewegung.“ Das sei zwar seit Langem bekannt, bewirke aber kein grundlegendes Umdenken. Die Folgen sind gravierend, dem Gesundheitssystem droht ein Kollaps. „Um acht Stunden sitzende Tätigkeiten auszugleichen, sind 150 Minuten moderate körperliche Aktivitäten nötig“, sagt Martin Behrens. „Das schafft natürlich kaum jemand.“ Bewegungswissenschaftler diskutieren darum Möglichkeiten, Menschen im Alltag zu mehr Aktivität zu animieren. In der weltweiten Debatte ist derzeit unter anderem der „Nanny State“, ein fürsorglicher Vater Staat, der regelrecht zur Bewegung zwingt. „Etwa durch gezielte Stadtplanung“, sagt Martin Behrens. So gebe es Ideen, in öffentlichen Gebäuden statt kurzer Treppen weite spiralförmige Aufgänge zu bauen, um Wege zu verlängern. Höhere Parktarife oder autofreie Innenstädte könnten den Menschen Beine machen; oder Bus und Bahn so organisiert, dass sie als Alternative zum Autoverkehr taugen. Sportwissenschaftler werben für die tägliche Sportstunde in der Schule, einen Der Mensch hat für seine Gesundheit zwei Stellschrauben: Ernährung und Bewegung. Dr.Martin Behrens, Bewegungswissenschaftler qualitativ guten Sportunterricht beim Profi, oder gar die „bewegte Schule“, wo körperliche Betätigung ebenso selbstverständlich ist wie geistige. Auch bessere Bedingungen fürs Radfahren wären hilfreich im Kampf gegen die Bequemlichkeit oder attraktive Grünflächen, die zu Bewegung verführen. Als Schritt in die richtige Richtung gelten bereits die Zuschüsse, die Krankenkassen ihren Mitgliedern für präventive Gesundheitskurse anbieten. „Es ist erwiesen, dass ein Euro für Prävention am Ende fünf Euro im Gesundheitswesen spart“, sagt Martin Behrens. Warum sich überhaupt so viele Menschen wider besseres Wissen schwertun mit Sport Der neubrandenburger martin behrens ist promovierter bewegungswissenschaftler an der uni rostock. Foto: m.tautz und Bewegung? Weil sich der Mensch nur rührt, wenn Belohnung lockt. Das verhält sich vermutlich schon bei Kindern so, wenn sie dem so genannten natürlichen Bewegungsdrang folgen. „Sie entdecken die Welt und werden durch den Neuigkeitswert belohnt“, sagt Martin Behrens. Er, ein gebürtiger Neubrandenburger, Jahrgang 1982, hat sich jahrelang im Kanurennsport abgerackert. Damit gehört er zu jenen Menschen, die sich gern und viel bewegen. Ihm gilt jede Trainingseinheit als Belohnung; und in seinem Büro an der Uni liegen Möhren und Äpfel als Pausensnacks bereit. „Einige Forscher und Forscherinnen vertreten die Auffassung, dass zwei Systeme im menschlichen Gehirn arbeiten. Das entwicklungsgeschichtlich ältere System unterscheidet nur zwischen Mit Kaffee länger durchhalten in einem Forschungsprojekt haben Dr. martin behrens und seine kollegen an der uni rostock untersucht, welche natürlichen substanzen so etwas wie einen Doping-effekt haben könnten. und siehe da: koffein erhöht die leistungsfähigkeit. „es wirkt unter anderem kurzfristig einem Macht-Freude und Macht-keine-Freude“, erklärt Martin Behrens. Sport erscheint als Anstrengung beziehungsweise Nicht-Freude und wird vermieden. „Das zweite System ist der Verstand.“ Es ermöglicht einem Sportbegeisterten, den Nutzen der Bewegung, sprich die Leistungssteigerung, höher zu schätzen als die dafür notwendige Schinderei. Für Sportmuffel hat der Wissenschaftler ein paar Tipps. „Dabei geht’s vor allem darum, die Anstrengungswahrnehmung zu verringern.“ Ein Weg: den Fokus von der Anstrengung abzulenken. Das ist zum Beispiel mit Musik, einem Hörbuch oder einer Sport-App möglich, „etwas, zu dem der Mensch einen positiven Bezug hat“. So funktioniere auch –wiederum evolutionäres Erbe –die Betätigung im Grünen. „Es ist wissenschaftlich belegt, dass Bewegung in der Natur die Freude erhöht.“ Ein Dauerbrenner zur Motivation sind überdies Sport und Spiel in Gemeinschaft. „Auch wenn den Alte-Herren-Fußballern gern nachgesagt wird, es ginge ihnen nur um das Bier danach, so haben sie sich doch vorher bewegt“, sagt Martin Behrens. Und eben das sei das Wichtigste – in der Gegenwart nicht anders als in der Zukunft. Kontaktzur Autorin m.tautz@nordkurier.de auf die motorischen areale des Gehirn und reduziert die anstrengungswahrnehmung“, erklärt der bewegungswissenschaftler. eine tasse kaffee lässt den menschen also länger durchhalten, egal ob er ein krafttraining absolviert oder seinen rollator zur kaufhalle schiebt. mart anzeigen WANN STARTEST DU? Starte mit Fitness zum besten Preis-Leistungs-Verhältnis in Schwedt Erreiche Deine Ziele •Abnehmen •Muskeln aufbauen •Rückenschmerzen lindern •Beweglicher werden Modernes Studio auf 1100 m² Wellness abwechslungsreiche Kurse Firmenfitness Krankenkassenzertifizierte Präventionskurse Training ab 20 € Ackerstraße 2 Tel. 03332 41066 Medin- Reha und Gesundheitssport e.V. 16303 Schwedt fitness@fuer-dich-schwedt.de FunAktiv KS *Kristin Schmuck Siegfried-Marcus-Straße 4*17192 Waren Tel.: 03991-669485 www.funaktiv.com Like uns auf

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