Aufrufe
vor 4 Jahren

Ratgeber Garten Ausgabe UM

  • Text
  • Pflanzen
  • Garten
  • Raum
  • Wand
  • Boden
  • Neubrandenburg
  • Wasser
  • Klaus
  • Tapeten
  • Zeit
Ausgabe Uckermark

SEITE 8 FREITAG, 29.

SEITE 8 FREITAG, 29. MÄRZ 2019 Der Mini-Teich im Kübel Wasser und ein paar Pflanzen reichen aus, um einem alten Topf oder Fass neues Leben einzuhauchen. Als Deko- Element auf Balkon oder Terrasse kann so eine kleine Wasserlandschaft zu einem Hingucker werden. Melanie Öhlenbach hat bei Experten nachgefragt, wie‘s geht. Welche Gefäße bieten sich an? Grundsätzlich jedes Gefäß und die Größe spielt dabei keine Rolle. „Natürlich hat man mehr Platz in einem großen Gefäß, aber es tut auch ein Suppentopf“, sagt Marja Rottleb, Gartenexpertin beim Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Wer es klassisch mag, kann Zinkwannen oder Weinfässer upcyceln – allerdings sollten diese schon ein paar Jahre alt sein. „Die metallischen Ausdünstungen von frisch verzinkten Wannen sind nachteilig für die Wasserqualität. Neue Fässer geben Gerb- und Bitterstoffe ins Wasser ab“, erklärt Matthias Schuh, Gärtner im Freilichtmuseum am Kiekeberg bei Hamburg. Gefäße aus Kunststoff könnten aufgrund von Weichmachern problematisch sein. „Beton ist sicherlich das natürlichste unter den künstlichsten Gefäßen. Er ist atmungsaktiv, relativ wasserdicht und gibt die natürlichen Gegebenheiten am besten wieder“, sagt Schuh. Der Nachteil: „Ein gefüllter Mini-Teich kann dann auch sehr schwer werden.“ Worauf muss man beim Standort achten? Der ist entscheidend. Der Mini-Teich sollte nicht in der Sonne aufgebaut werden, sondern eher an einem halbschattigen Platz mit maximal fünf Sonnenstunden. „Wasserpflanzen mögen es nicht allzu sonnig“, erklärt Rottleb. Zudem erwärmt sich an einem vollsonnigen Standort das Wasser schneller. Die Folgen: mehr Algen und eine 3 Wasserpflanzen maximal sollten in einem 40 mal 40 Zentimeter großen Behälter eingesetzt werden. hohe Verdunstung. „Je nach Standort, Wind und Sonneneinstrahlung muss man im Sommer damit rechnen, dass der Wasserstand im Durchschnitt einen Zentimeter pro Tag abnimmt – und zwar unabhängig von der Größe der Wasserfläche“, erläutert Landschaftsarchitekt Manuel Sauer aus Bonn. „Der Mini- Teich sollte daher frühzeitig nachgefüllt werden.“ Dazu empfiehlt Rottleb Regenwasser. „Leitungswasser tut es aber auch. Wer kann, lässt dieses dann erst mal ein paar Tage stehen, damit Chlor und andere Stoffe entweichen können.“ Welche Pflanzen bieten sich für einen Mini-Teich an? Eine Seerose ist für viele die Krönung eines Teichs. „Es gibt inzwischen viele Mini- Sorten, die mit einer Wassertiefe von 30 Zentimetern zurechtkommen“, sagt Gärtner Schuh. Grundsätzlich sollte man das Gefäß nicht überfüllen, rät Landschaftsarchitekt Sauer. „In einem 40 mal 40 Zentimeter großen Behälter sollte man maximal drei Pflanzen einsetzen.“ Für ein einfaches Balkon-Biotop empfiehlt er Mini-Rohrkolben, Froschlöffel und Sumpf-Iris. Auch wenn im Mini-Teich Pflanzen leben: Je weniger Erde im Gefäß, desto besser. „Teichpflanzen brauchen keine Erde, sondern kommen auch mit Steingranulat zurecht“, so Schuh. Sie sollten so karg wie möglich gehalten und nicht gedüngt werden – sonst bilden sich Algen. Wie pflege ich den Teich? „Das Mini-Biotop funktioniert zwar, darf aber nicht einfach sich selbst überlassen Mit einer Seerose und passenden Begleitpflanzen wird aus einem wasserdichten Behälter ein attraktiver Miniteich für Balkon und Terrasse. Foto: GMH/LV bleiben“, sagt Sauer. Abgesehen davon, dass das Gefäß immer ausreichend gefüllt sein sollte, sind Algen das vordringlichste Problem. Einen Filter benötige man im Bottich-Biotop aber nicht zwingend, so Sauer. Sein Tipp: Abgestorbene Wasserpflanzen und Pflanzenteile so schnell wie möglich aus dem Wasser entfernen, um die Biomasse gering zu halten und damit auch einer Algenbildung vorzubeugen. Wasserpflanzen wie Tannenwedel und Wasserlinsen können zudem helfen, die Algen einzudämmen. Bilden sie sich dennoch, von Hand, mit einem Kescher oder Sieb abschöpfen. Wie mache ich ihn winterfest? Ob der Teich draußen überwintern kann, hängt von seiner Größe ab. „Durch die geringe Tiefe frieren die Teiche meist komplett durch, das ist für die Pflanzen nicht gut“, erklärt Rottleb. Sie empfiehlt, kleinere Wasserlandschaften im Haus oder an einem kühlen, frostfreien Platz zu stellen. Ist der Teich zu groß, sollte er abgebaut und die Pflanzen herausgenommen werden. „Die Pflanzen werden hell, aber kühl überwintert und im Frühjahr wieder in den Teich gesetzt.“ Schuh empfiehlt, ihn wie frostempfindliche Kübelpflanzen zu überwintern. Impressum Verleger Nordkurier Mediengruppe GmbH & Co. KG Friedrich-Engels-Ring 29 17033 Neubrandenburg Geschäftsführer Lutz Schumacher 0395 4575-100 Redaktion Chefredakteur Lutz Schumacher 0395 4575-100 Verantwortlich für den Inhalt Sirko Salka 0395 4575-457 Anzeigen Nordkurier Media GmbH & Co. KG Friedrich-Engels-Ring 29 17033 Neubrandenburg Jörg Skorupski (Leitung) 0395 4575-320 Druck Nordkurier Druck GmbH & Co. KG Flurstraße 2 17034 Neubrandenburg Geschäftsführung Rainer Zimmer 0395 4575-700 Marica Verjaal 0395 4575-500 Die Sonderveröffentlichung erscheint am 29.03.2019 in der Gesamtauflage des Nordkurier. Anzeige MASCHINEN- UND FAHRZEUGVERTRIEB Ihr Fachhandelspartner im Zentrum von Mecklenburg-Vorpommern &Brandenburg& für Garten-, Landschaftspflege-, Land- &Forsttechnik& www.ma-fa.de » Ihre Profisfür Kommunaltechnik HAUSAUSSTELLUNG freier Eintritt MAFAVertriebs GmbH Rostocker Straße 11 17213 Malchow Tel. 039932 1070 info@ma-fa.de bei der MAFA in Malchow am 6. April 2019 von 9. 00 bis 16. 00 Uhr » Deutschlandweiter Stihl Testtag, stündliche Vorführungen verschiedener Markengeräte » Maschinen- und Geräteausstellung der MAFAund Gewinnspiel; für das leibliche Wohl istgesorgt » Auftritt der „MalchowerSpielleute“ um 11. 00 Uhr und um 16. 00 Uhr » Motor- /Akkusägen: Kettenschärfen für nur 5,-€*von 9. 00 Uhr bis 15. 00 Uhr (nur eine Kettepro Person) » Hüpfburgund Belustigung für Kinder,köstliches Popcorn*und elektrisches „Bullenreiten“* » Freies Training vom CCW Carnelval Club Warene.V. –neue Mittänzer gesucht » Baumpfleger/Baumkletterer präsentiert sich » Verkaufs- und SchnäppcheneckeSONDERKONDITIONEN nur am 6. April 2019 » Maschinen und Geräte, die am 6. April 2019 gekauft werden, liefern wir kostenlos in den folgenden Tagen nach Absprache und weisen in das jeweilige Gerät vorOrt ein –plus Gutschein für den 1. Service » Moderation und Führung durch den Tagvon mit Moderatorin Edda Matuszak *gegen Spende für das Tierheim in Malchow (Spendenquittung kann ausgestellt werden)

FREITAG, 29. MÄRZ 2019 SEITE 9 Wohnzimmer im Grünen Auf in die Terrassen-Saison! Ob das wieder so ein Sommer wird wie 2018? Auf jeden Fall wird es höchste Zeit, die Terrasse oder den Balkon vom Schmutz des Winters zu befreien und sich vielleicht auch Gedanken über einen neuen Holzbelag zu machen. Egal ob Neubau oder Reinigung, wir haben hier wichtige Tipps für Sie zusammengetragen. Außerdem berichten wir vom neuesten Gartenmöbel-Trend: Achtung, die Möbel werden tiefer gelegt. Wie das wohl der Rücken findet? Bodenbelag wählen Tipp: Die richtigen Dielen finden © DariuSZ JARZABEk - FOTOlia.com Sie wollen sich den Traum von einer eigenen Holzterrasse erfüllen? Damit Sie lange etwas davon haben, ist es wichtig, auf witterungsfestes Material zu achten. Als Dielen für die Terrasse oder den Balkon eignen sich Douglasie, die Europäische oder Sibirische Lärche, Ipe oder Bangkirai, rät der Gesamtverband Deutscher Holzhandel. Wer dagegen zu weichem Holz greift, muss damit rechnen, dass das Material je nach Wetterlage stark quillt oder schrumpft. Die Dielen können also hochkommen, sich verdrehen oder reißen. Eine Alternative zu den genannten Sorten sind thermisch modifizierte Hölzer. Im Handel sind sie als Thermoholz ausgewiesen. Diese Dielen wurden mit Hitze behandelt, was ihnen mehr Ausdauer gibt. Ähnliches gilt für chemisch modifizierte Dielen. Auch diese eignen sich laut Verband für die Verwendung im Außenbereich. Aber auch die robustesten Hölzer brauchen regelmäßig Pflege. Wer das vermeiden möchte, findet eine Alternative in Polymer gebundenen Faser-Verbundwerkstoffen – im Handel werden sie als WPC-Dielen bezeichnet. Die Hersteller versuchen, die WPC-Dielen in unterschiedlichen Holzoptiken anzubieten. Der Vorteil dieser Dielen ist, dass sie deutlich pflegeleichter sind und nicht splittern. Frühlingsputz Der Hochdruckreiniger ist tabu © bubutu - FOTOlia.com Sie haben bereits eine Holzterrasse? Dann kennen Sie bestimmt auch den Tipp, die Fläche im Frühling mit einem Hochdruckreiniger abzuspülen – und schon ist man den grünen Belag und alle Ablagerungen des Winters los. Michael Henze vom Bundesverband Garten- und Landschaftsbau rät dringend davon ab. „Die Schäden durch Hochdruckreiniger übersteigen oft den Nutzen“, betont Henze. Selbst wenn unmittelbar nach der Reinigung keine Probleme erkennbar sind, wird die Oberfläche stark angegriffen und das Holz erodiert vorzeitig. Doch was hilft dann gegen den Schmutz und die Algen, die sich über den Winter auf dem Holz abgesetzt haben? Florian Zeller vom Gesamtverband Deutscher Holzhandel empfiehlt, die Böden gründlich mit einem grobborstigen Besen, einer Scheuerbürste, Neutralseife und Wasser zu reinigen – am besten in Richtung Dielenstruktur. Dabei aber nicht nur an die glatten Oberflächen denken. Auch die Spalten zwischen den Dielen sollten gereinigt werden, da der Schmutz sonst Nährboden für Pilze bietet, die das Holz befallen können. Und wie schützt man das Holz am besten nach der Reinigung? Mit Öl oder einer Lasur, sagt Holzexperte Zeller. Einen Favoriten hat er nicht. Wichtig sei es nur, bei dem zum bleiben, was man bereits auf dem Holz verwendet hat. Hochwertig und bequem Die Trends bei Terrassenmöbeln © terng99 - FOTOlia.com Der Supersommer 2018 hat uns im Schnitt 100 warme Tage im Freien geschenkt – und einen Trend befördert: Die Terrasse ist für viele Menschen zum geliebten zweiten Wohnzimmer geworden. Die Zeiten von klapprigen Plastikstühlen scheinen endgültig vorbei. Gefragt sind ganze Möbellandschaften für die Terrasse, auf denen man es sich an warmen Sommertagen und lauen Nächten so richtig gemütlich machen kann. „Wir sehen viele Trends, die zuerst im Wohnbereich vorkamen“, sagt Trendanalyst Frank A. Reinhardt. Der Lounge-Charakter mit Flechtmöbeln und weichen Auflagen erfreue sich zum Beispiel großer Beliebtheit. Auffallend sei auch, dass die Möbel immer niedriger werden. Sofas haben geringe Einstiegshöhen und den Liegen fehlen teils die Füße. Bei den Farben setzen die Hersteller in der Saison 2019 weiterhin vornehmlich auf graue Möbel und Accessoires. Die Nuancen reichen von Hellgrau bis Schwarz. Bei der Dekoration setzt sich der Trend zum Shabby Chic weiter fort – also auf alt gemachte Deko. Hinzu kommt aber auch ein neuer Farbtupfer: Rot. Die Farbe schleicht sich als knalliger Akzent ein und verdrängt das Grün vom letzten Jahr. Die grauen und schwarzen Möbel werden aber auch oft mit pastellfarbener Deko ergänzt.

Kompakt - StadtMagazin

Nordkurier Ratgeber

Kreisanzeiger

Kompakt

Nordkurier Ratgeber

Weitere Magazine

Kompakt - StadtMagazin

Kreisanzeiger