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Nordkurier - Weihnachten 2022

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Weihnachtsbeilage des Nordkurier 2022

Seite 4 Frohes Fest

Seite 4 Frohes Fest Freitag, 23. Dezember 2022 Weihnachten damals und heute Inge Abraham (92) lebt heute inLoitz FOTO: FRANK WILHELM /NK-ARCHIV Lesergeschichte vonInge Abraham aus Loitz Inge Abraham zählt zu den treuesten Leserinnen des Nordkurier. Seit der ersten Ausgabe der „Freien Erde“ im Jahr 1952 ist unsere Heimatzeitung schon Teil ihres Lebens. Noch weiter reichen allerdings ihre Weihnachtserinnerungen zurück. Husch, wie der Wind weht auch die Zeit vorbei –und ehe du es so recht genossen hast, ist der Sommer und schon auch der Herbst vorbei und dann ist Weihnachten. Weihnachten, dieses Wort ,,Weihnachten” ist für mich irgendwie magisch. Es zieht wie ein Magnet die Erinnerungen an Weihnachten aus der eigenen Kindheit, der später selbst gegründeten Familie und auch noch als Großeltern an mich. Ja, jede Epoche hatte ihren eigenen Reiz. Wenn in der eigenen Kindheit auch noch nicht so viel Glanz und Glimmer herrschte –denn ich bin jetzt 91 Jahre alt – war die Weihnachtszeit für uns Kinder genau so schön wie heute, wir kannten es ja nicht besser. Eigentlich ging Weihnachten ja schon mit dem Ersten Advent los. Auch damals gab es schon, zumindest manchmal, einen Adventskalender, und der Nikolaus kam bestimmt, wenn meistens auch nur ein paar Äpfel und Nüsse in den Schuhen steckten. Ein Adventskranz oder auch ein Weihnachtsstrauß standen meistens schon im Zimmer, nur mit den Kerzen wurde es etwas trauriger,als der Zweite Weltkrieg ausbrach. Da brauchten wir sie ja für die Zeit, wenn der Strom abgeschaltet wurde. Aber wir Kinder hatten trotzdem immer einen Grund, uns zu freuen. Es wurde gebastelt oder mit der Mutti Plätzchen gebacken, solange Zutaten vorhanden waren und es gab so manche Heimlichkeit. Zu unserer Freude fiel es gar nicht weiter auf, wenn die Plätzchen nicht so süß waren. Hauptsache, wir bekamen auch ein Geschenk vom Weihnachtsmann. Dann war alles in Ordnung und die Freude war groß. Aber nach dem Krieg änderte sich allmählich die Weihnachtszeit. Die Adventszeit wurde aufregender,denn mankonnte –wennauch als ,,Bückware” unter dem Ladentisch –schon mehr Weihnachtsgeschenke kaufen. Und da es wieder Kerzen gab und keine Stromabschaltungen mehr drohten, waren die Straßen und Geschäfte wieder hell erleuchtet. Die Heimlichkeit in der Adventszeit blieb. Unsere Kinder waren genau so aufgeregt wie wir früher. Sie hatten Freude an den Heimlichkeiten und hier und da wurde auch schon mal gestöbert, ob wohl schon irgendwo ein Geschenk versteckt war. Auch Gedichte für den Weihnachtsmann wurden gelernt, sonst gab es ja kein Geschenk. Wir gingen genau wie früher am Abend in die Kirche, da waren die Kinder kaum still zu halten. Ich erinnere mich noch daran, dass unsere Tochter dem Weihnachtsmann statt eines Gedichts folgendes Lied vorgesungen hat: „Jedes Jahr zur gleichen Stunde kommt der Weihnachtsmann –erist schon ein alter Kunde –Hans von nebenan.“ So viel zum Glauben an den Weihnachtsmann... Aber das tat der Freude keinen Schaden, wir haben noch oft davon erzählt und darüber gelacht. Aber denkt man an die heutige Weihnachtszeit, ist sie mit früher nicht mehr zu vergleichen. Alles erstrahlt in hellen Lichterglanz. Die Wohnzimmerfenster, die Kaufhäuser und Straßen sind hell erleuchtet. An jeder Ecke steht ein Lichterbaum. Und darunter erst die Geschenke! Man hat den Eindruck, die Kinder bekommen einen ganzen Spielzeugladen geschenkt. Doch die Feierlichkeit und Ergriffenheit ist geblieben. Und das Beste –invielen Familien werden noch die schönen alten Weihnachtslieder gesungen. Nun wollen wir hoffen, dass uns diese schöne Tradition und Zeit nicht durch die augenblicklichen Widrigkeiten wie Krieg, Hass und Vertreibung gegeneinander genommen wird. Vielleicht sollten wir doch ein andächtiges Weihnachtsgebet in die Welt hinausschicken und bitten um Frieden unter den Völkern und somit auch um die schöne Tradition unseres Advents- und Weihnachtsfestes. Anzeigen Kfz.-Sachverständigenbüro Stelter &Gerloff Inh. Horst Gerloff Partner der Wir wünschen frohe Festtage, Zeit zur Entspannung, Besinnung auf die wirklich wichtgigen Dinge und viele Lichtblicke im kommenden Jahr. Neustrelitz • Woldegker Ch. 2b Tel. 03981 44 10 60 oder 0175 85 55 062 Mit den besten Weihnachtsgrüßen verbinden wir uns eren Dank für Ihr Vertrauen in uns ere Arbeit und wüns chen Ihnen für das neue Jahr viel Glück und Gesundheit. Bosch Car Service Riesinger &Wohnmobilvermietung Thomas Riesinger Am Heizkraftwerk 17 17235 Neustrelitz Tel.: 03981 444720 www.ftr-riesinger.de Ab 2023 erfolgt die Vermietung und der Verkauf der Wohnmobile im Gewerbepark Ost auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthofes an der Umgehungsstraße von Neustrelitz. www.wohnmobil-mv.de Für Ihr Auto tun wir alles. Wirwünschen unseren Kunden, Geschäftspartnern und fleißigen Mitarbeitern ein besinnliches Weihnachtsfest sowie ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2023. Ihre Dachdecker Beyer GmbH Neustrelitz |Tannenhof 22 03981 -202465 info@dachdecker-beyer.de Augenoptik Fuchs seit 1950 in 3. Generation inhabergeführter Meisterbetrieb wünscht allen Kunden, Geschäftspartner, Freunden und Bekannten besinnliche Weihnachten und für 2023 alles Gute. Glambecker Straße 34, 17235 Neustrelitz, Telefon: 03981 203898 Willst du SEHEN wie ein Luchs, komm zu FUCHS Frohe Weihnacht und ein glückliches neues Jahr wünscht Ihnen Taxi Neustrelitz Telefon 03981/2222 www.nordkurier.de Straße der Jugend 2 17213Malchow 039932 1640 www.stadtwerke-malchow.de NBS NBN SZS MZ AZ AZD DZ HZ PAZ MST MSM

Freitag, 23. Dezember 2022 Frohes Fest Seite 5 DerWeihnachtsmann mit dem echten Bart Von Katja Richter Joachim Witte wohnt zwar nicht amNordpol, aber es muss jaauch nicht jedes Detail stimmen. Als ehrenamtlicher Weihnachtsmann hat Witte in diesem Jahr schon vielen Kindern und Erwachsenen Freude bereitet. SCHWICHTENBERG. Die Frage, was der Weihnachtsmann und ein typischer Seemann gemeinsam haben, könnte vermutlich fast jedes Kind beantworten. Klar, beide haben einen weißen Bart, einen echten weißen Bart. Den trägt seit gut einem Jahr auch Joachim Witte – mal ein wenig kürzer, mal ein wenig länger.Und Achim, so wird der 64-Jährige von seinen Freunden genannt, ist ein leidenschaftlicher Segler und damit ein Seemann, wie er im Buche steht. Darumwirddie Weihnachtsbäckerei nie langweilig Von Christiane Bosch Zum ersten Mal sang er es 1987: Rolf Zuckowskis Lied „In der Weihnachtsbäckerei“ hat seitdem einen Siegeszug durch Kitas und Familien angetreten. HAMBURG. Mitsummen kann fast jeder,auchwenn der Text bei manchen Erwachsenen schnell aussetzt: „Zwischen Mehl und Milch macht so mancher Knilch eine riesengroße Kleckerei...“ Vor 35 Jahren, im Jahr 1987, hat der Kinderliedermacher Rolf Zuckowski den Klassiker „In der Weihnachtsbäckerei“ das erste Mal gesungen. Seitdem ist ihm die „Weihnachtsbäckerei“ nach eigenenWorten noch nie langweilig geworden. Rolf Zuckowski: „Wer hat schon das Glück, ein Volkslied zu schreiben?“ FOTO: MARKUS SCHOLZ Lokführer Bernd Lotzow entführte die kleinen und großen Gäste mit dem „Polar-Express“ zum Nordkap. Hier wartete Joachim Witte als Weihnachtsmann auf alle Kinder. FOTO: ZVG Ruhestand als Weihnachtsmann Seit diesem Jahr schlüpft der Rentner aber auch in das rote Kostüm des Weihnachtsmannes. Das passt: Schließlich gilt der Heilige Nikolaus, aus dessen Legende sich die Figur des Weihnachtsmannes entwickelte, auch der Schutzpatron der Seeleute. Und damit Joachim Witte die Rolle auch überzeugend gibt, hat er sein Äußeres angepasst. „Dafür habe ich mir den Bart extra ein bisschen länger wachsen lassen“, verrät er im Gespräch und sieht dabei schmunzelnd zu seiner Frau, die von der weißen Pracht ihres Mannes nicht ganz so begeistert scheint. Vorden legendären Fahrten mit dem Polar-Express zum Nordkap wurde das Schmuckstück dann noch einmal professionellinForm geschnitten. Kein Zweifel – der Weihnachtsmann ist echt, da waren sich alle Miteisenden der beliebten Nikolaus- und Glühweinfahrten der Mecklenburg- Pommersche-Schmalspurbahn (MPSB), deren Adventsfahrten sich nicht nur in den Träumen der „Sie ist ja auch wirklich so ein Volkslied geworden. Ich habe sie mittlerweile schon in so vielen überraschenden Versionen gehört. Otto Waalkeshat es malgemacht. Jetzt neulich gab es das auch von den Ehrlich Brothers. Wirklich sehr modern und sehr zeitgemäß“, sagte der 75-Jährige heute. Am liebsten, wenn es von Kindern gesungen wird Das Lied bekomme immer wieder eine neue Farbe und berühre ihn auch in seiner positiven Naivität. „Ich habe das Lied immer noch am liebsten, wenn es von Kindern gesungen wird. So wie es gemeint war.“ Er habe damals nicht gedacht, dass das Lied so erfolgreich sein werde. „Wer hat schon das Glück, ein Volkslied zu schreiben?“. Zuckowski selbst hat „In der Weihnachtsbäckerei“ vor wenigen Tagen zusammen mit dem Hamburger Männerchor „Hamburger Goldkehlchen“ gesungen. Seitdem ist er Ehrenmitglied des schräg, aber leidenschaftlich singenden Chores. Im vergangenen Jahr gehörte das Lied laut Musikverwertungsgesellschaft Gema zu den am meisten über das Internet abgespielten („gestreamten“) Weihnachtsliedern in Deutschland. Kleinsten zu einer rasanten und abenteuerlichen Reise mit dem Polar-Express verwandeln, einig. Auch wenn die legendäre Museumsbahn nicht ganz bis zum Nordpol (und damit zum sagenumwobenen Heimatort des Geschenkebringers) fährt, konnten Weihnachtsmann Achim Witte, Anzeige Steffi Lobitz Bestattungszentrum Petra Erdmann MB-Bestattungshaus Wesenberg Lokführer Bernd Lotzow sowie die weiteren Mitglieder des Vereins „Freunde der MPSB e.V.“ gerade zur Weihnachtszeit ihre Gäste zu mehreren Fahrten zum Nordkap einladen. Und das ist vom Nordpol schließlich nur noch rund 2100 Kilometer und ein paar Inselgruppen entfernt. Das Ziel der Reise war nämlich der Schwichtenberger Findlingsgarten, welcher Teil der Eiszeitroute Mecklenburgische Seenplatte ist und in dem sich natürlich auch ein Verweisauf das Nordkap wiederfindet. An den schneeweißen Bart des Gatten hat sich mittlerweile auch Ehefrau Heidi gewöhnt. Schließlich muss sie jeden Abend beim Fernsehschauen mit ansehen, wie Joachim Witte ihn um seine Finger wickelt. Dass der Bart nach dem Fest allerdings ein wenig oder ein wenig mehr gekürzt wird, das hat der Weihnachtsmann seiner Frau schon versprochen. Wir können es bezeugen. Petra Erdmann Bestattungszentrum Sybille Knüppel MB-Bestattungshaus Feldberg Der Bart ist echt. Joachim Witte vom Verein „Freunde der MPSB e.V.“ist in diesem Jahr inden Mantel des Weihnachtsmannes geschlüpft und hat sich für diese Rolle extra einen Bart wachsen lassen. FOTO: KATJA RICHTER Dietmar Kirchner Bestattungszentrum Steffi Lobitz MB-Bestattungshaus Penzlin Bettina Tschirch Bestattungszentrum Renate Rühe MB-Bestattungshaus Mirow Die Mitarbeiter der MBB wünschen allen Bürgern, Geschäftspartnern, Ämtern, sozialen Einrichtungen und Vorsorgepartnern –Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2023 – wir verbinden da mi t unseren Dank für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die Repräsentanten der Bestattungshäuser und die Geschäftsleitung der MBB Kurt Häusler Sibylle Zepelin NBS NBN SZS MZ AZ AZD DZ HZ PAZ MST MSM

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