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Nordkurier Ratgeber "Wir über 50" Mecklenburgische Seenplatte

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SEITE 34 FREITAG,

SEITE 34 FREITAG, 1.DEZEMBER 2017 Damit es in Der Familie klappt Großeltern sind unbezahlbar, ihre Ratschläge können aber auch nerven Das richtige Maß an Nähe und Distanz zwischen den Generationen ist nicht einfach zu finden – gerade wenn die Kinder selbst Kinder bekommen. Die einen wollen einfach „ihr Ding“ machen, die anderen wollen nur helfen und ihre eigenen Erfahrungen teilen. VonMarie Krüger NeubraNdeNburg. „Willst du dem Kleinen nicht lieber eine Jacke überziehen?“ „Ist es jetzt nichtlangsamZeit, dass deine Tochter in ihrem eigenen Bett schläft?“ „Komm, jetzt kann er doch schon mal was Richtiges essen. Ihr habt in dem Alter auch schon Brei bekommen.“ Werselbst Enkelkinder hat, erkennt sich in Sätzen wie diesen vielleicht wieder. Alles gut gemeinte Ratschläge! Und die können nicht verkehrt sein, schließlich haben die Großeltern auch ihre eigenen Kinder „groß gekriegt“. Gerade nach der Geburt eines Kindes sind eine Menge hilfreiche Tipps dabei. Für eine frischgebackene Mama und den Papa ist es aber manchmal zu viel des Guten, sie vertrauen gerne ihrer eigenen Intuition und wünschen sich weniger Einmischung von ihren eigenen Eltern. Das andere Extrem: Die Kinder wohnen weit weg, Oma und Opa bekommen sie und ihre Enkel nur einmal im Monat oder noch seltener zu Gesicht. Das ist total schade. Am Telefon oder per WhatsApp-Foto bekommen Großeltern die Entwicklung der Jungen und Mädchen nicht wirklich mit. Es fehlen wichtige Bezugspersonen – sowohl für die Kleinen als auch für die Erwachsenen. Und die Hilfe, die Großeltern für eine junge Familie leisten können, ist nicht zu unterschätzen. Sie können einer frisch gebackenen Mutter das Neugeborene zwischendurch einmal abnehmen, damit diese etwas im Haushalt erledigen, einkaufen oder einfach mal durchatmen kann. Sie können einspringen, wenn das Kind krank ist, Mutter und Vater aber bei der Arbeit nicht fehlen dürfen. Sie können den Enkelkindern aus ihrer eigenen Kindheit berichten: Wie war es, als sie © WavEbREaKMEDiaMicRo – Fotolia.coM klein waren? Total spannend als Kind! Außerdem backen sie Weihnachtsplätzchen mit den Enkeln, bringen ihnen Spiele wie Quartett oder Mühle bei, gehen im Sommer mit ihnen baden, unternehmen Fahrradtouren, singen Lieder und denken sich vor dem Schlafengehen die lustigsten und abenteuerlichsten Geschichten aus. Sie sind unbezahlbar! Für manche Paare ist die fehlende Nähe zu den eigenen Eltern sogar der Grund, nur ein Kind oder im Extremfall sogar erst mal gar keins zu bekommen. Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist vielleicht ein beliebtes Versprechen von Politikern im Wahlkampf, in der Realität und im Einzelfall aber gar nicht so einfach zu bewältigen. Anforderungen und Erwartungen an junge Frauen und Männer im Beruf lassen nach der Geburt eines Kindes nicht nach: Sie sollen am besten rund um die Uhr ihre Mails checken, keine Überstunden scheuen und natürlich selbst dann eine Top-Leistung erbringen, wenn sie zuvor die ganze Nacht am Bett des kranken Kindes gewacht haben. Aber nicht nur der Beruf und die eigene Selbstentfaltung leiden, wenn junge Eltern keine Unterstützung haben. Auch ihre Partnerschaft wird dadurch auf eine harte Probe gestellt. Mal alleine einen Film im Kino schauen, chic im Restaurant essen, tanzen gehen oder sich mit Freuden treffen – alles nicht drin, wenn ein kleines Kind zu Hause versorgt werden muss. Manche Beziehung hält das nicht aus. Aus Liebenden werden dann Eltern, die nebeneinanderher leben. Verständnis auf beiden Seiten wichtig Das eine ist der räumliche Abstand zu den Großeltern, der natürlich auch Vorteile hat: Niemand steht unangekündigt auf der Matte, wenn in der Bude das reinste Chaos herrscht, oder die jungen Eltern einfach ihre Ruhe haben wollen. Durch zu viele gut gemeinte Ratschläge oder gar Bevormundung kann auch emotionaler Abstand entstehen. Irgendwann sind es junge Eltern leid zu diskutieren, ihre Ansichten zu erklären. Die Zeiten haben sich geändert. Die Welt war vor 20 Jahren eine andere als heute und manche Methoden sind nicht mehr „zeitgemäß“ oder die jungen Leute möchten einfach einen anderen Weggehen. Der eine schaltet dann auf „Durchzug“ und lässt es an sich abprallen, wenn die eigenen Eltern mal wieder besser wissen, was richtig für das Kind ist. Der andere geht auf Abstand. Ein eigentlich gutes Verhältnis droht dann in die Brüche zu gehen, gerade wenn die Ansichten von Erziehung weit auseinandergehen. Verständnis und Einfühlungsvermögen auf beiden Seiten sind wohl das einzige Rezept. Wenn es Streit gibt, sollten sich alle Beteiligten fragen, obsie zu weit gegangen sind. Genau wie sich junge Eltern erst in ihre Rolle hineinfinden müssen, wissen auch frischgebackene Großeltern nicht gleich, wie sie sich verhalten sollen. Sie müssen lernen, wie viel Einmischung angebracht ist. Oft kennen sie es vielleicht auch aus eigener Erfahrung, wie sehr manche Ratschläge aus der älteren Generation nerven können. Zeitweise rutschen die aber einfach raus. Letztendlich meinen es Oma und Opa ja auch nur gut und haben sicher oftmals recht. Doch manche Fehler muss jede Eltern-Generation für sich selbst machen! anzeige JETZT SCANNEN UND GEWINNEN! Wirverlosen: 1x200 €Gutschein Nordkurier Reisebüro 10 x25€ 10 xLokalfuchs-Pakete 10 xNordkurier Überraschungspakete Wasmüssen Sietun? Einfach das Anze igenmotiv mit Ihrer PAPER.plus-App scannen! 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FREITAG, 1.DEZEMBER 2017 SEITE 35 Bei oma sind extra regeln erlaubt Bonn. Der Umgang der Großeltern mit ihren Enkeln führt nicht selten zu Konflikten in einer Familie. Eine der Streitfragen: Welche Rolle darf die eigene Erziehung beim Umgang mit den Enkeln spielen? Großeltern sollten ihre Ideale nicht zu stur auf die Enkel übertragen, findet Christine Sowinski vom Kuratorium Deutsche Altershilfe. Sie dürfen somit Regeln aufstellen, die Kinder aber zu nichts zwingen. Ein Beispiel: „Man sollte die Enkel dazu anhalten, den Teller nicht so voll zu machen, dass man das Essen wegwerfen muss“, sagt Sowinski. Zum Aufessen sollten Großeltern ihre Enkel aber nicht zwingen. Dabei dürfen die Regeln durchaus von denen der Eltern abweichen. „Die Großeltern sind kein verlängerter Arm der Eltern, sie dürfen den Kindern also ruhig etwas anderes vorleben, als sie es von zu Hause kennen.“ So entstehe für die Kinder eine Eltern-Welt, eine Kindergarten- oder Schul-Welt und eine Oma-und-Opa- Welt, erläutert Sowinski. „Das ist ein Gewinn für die Kinder.“ Bloß kein Schwein: So geht Sparen für die Enkel Bremen. „Wir kriegen ein Kind.“ Mit dieser Nachricht steht die Welt erst einmal Kopf. Nicht nur für die werdenden Eltern. Auch die Verwandten freuen sich –in aller Regel –mit. Allen voran die Großeltern, die häufig auch langfristig vorsorgen wollen. „Junior Depot“, „Junior Sparplan“ –Banken haben natürlich Produkte, die sich an junge Kunden richten. „Es sind ganz normale Sparprodukte“, sagt Jan Philip Weber vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken in Berlin. Das bedeute, alle Einlagen sind genauso abgesichert wie bei anderen Sparplänen und Sparbüchern, die Zinsen seien auf dem gleichen Niveau. Annabel Oelmann von der Verbraucherzentrale Bremen rät Großeltern, alle Produkte genau zu überprüfen, bevor sie einen Vertrag unterzeichnen. VonKombiprodukten wie Junior Sparbriefen, die zu einem Teil aus Sparprodukt, zum anderen aus einer Versicherung bestehen, rate sie generell ab, sagt Oelmann. „Solche Produkte verursachen hohe Kosten und sind relativ unflexibel.“ Wersowohl eine Versicherung als auch eine Geldanlage wünscht, sollte lieber das Geld in zwei einzelne Produkte investieren, Ersparnisse wachsen lassen? Das Sparschwein ist nach Expertenmeinung die schlechteste Form, um für den Nachwuchs Geld anzulegen. Foto: BEyoND/VlaDimir GoDNik etwa eine Risikolebensversicherung und einen Banksparplan. Auch Erk Schaarschmidt von der Verbraucherzentrale Brandenburg in Potsdam lehnt Kombi-Produkte ab. „Wir hören in den Beratungen beispielsweise von fondsgebundenen Rentenversicherungen mit Laufzeiten von 60 Jahren“, sagt er. „Finger weg, da verliert man Geld.“ Neben speziellen Kinderprodukten steht Omas und Opas natürlich die ganze Bandbreite der Geldanlage offen. „Für Großeltern sind Banksparpläne oft die erste Wahl, weil sie vermeintlich das Sicherste sind“, sagt Uwe Döhler von der Stiftung Warentest. „Damit kann man erst einmal anfangen.“ Die meisten Sparpläne der Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken seien variabel verzinst, würden also dem Zinsniveau angepasst. Schaarschmidt empfiehlt auch Großeltern, nur in ein Produkt zu investieren, das sie verstehen und mit dem sie sich identifizieren. Deswegen hält er selbst ein Tagesgeldkonto, auf das es zurzeit so gut wie keine Zinsen gibt, in vielen Fällen für eine gute Wahl. „In der Regel kennen sich die Senioren mit Aktien nicht so gut aus.“ Oelmann rät lediglich von einem klassischen Produkt absolut ab: dem Sparschwein. Hier gebe es in keinem Fall Zinsen, sodass noch nicht einmal die Inflation ausgeglichen werden könne. Wenn opa von früher redet Köln. „Und wir hatten ja damals nichts“ –wie oft hat man diesen Satz schon aus dem Mund eines Angehörigen der Kriegs- oder unmittelbaren Nachkriegsgeneration gehört. Die immer gleichen Geschichten können nerven –keine Frage. Kinder und Enkel sollten sich aber klarmachen, dass die Menschen diese Dinge nicht ohne Grund immer wieder ansprechen. „Es bewegt sie“, erklärt Psychologin Christine Sowinski vom Kuratorium Deutsche Altershilfe. Schneidet man ihnen das Wort ab als Babysitter allzeit bereit? Köln. Ab und zu mit den Enkeln auf den Rummelplatz zu gehen macht Spaß. Aber sie regelmäßig betreuen? Hat man denn nicht schon genügend Betreuungsleistung bei den eigenen Kindern erbracht? In der Regel ja, sagt die Psychologin Christine Sowinski vom Kuratorium Deutsche Altershilfe. Und wer keine Lust auf die Enkelbetreuung hat, muss das offen ansprechen. Sowinski rät aber,sich gut zu überlegen, ob man sie tatsächlich ablehnt: „Noch haben die Großeltern vielleicht einander und viele Freunde. Aber später können die Enkel ein oder hört nicht mehr zu, verliert man im schlimmsten Fall den Kontakt. Das heißt andererseits nicht, dass man den Erzähler stundenlang dozieren lassen muss. „Ein Trick ist, sich selbst ins Gespräch einzubringen“, rät Sowinski. Das geht zum Beispiel durch Nachfragen. „Dass die Menschen immer das Gleiche zum Besten geben, liegt doch auch daran, dass keiner Fragen stellt.“ Was Sowinski wichtig ist: Kleine Kinder müssen in der Regel geschützt werden vor allzu brutalen Erzählungen. wichtiger stabilisierender Faktor werden.“ Und je früher eine feste Bindung aufgebaut wird, desto besser. Ein Enkel, mit dem einen gemeinsame Zeit in sehr jungen Jahren verbindet, kommt auch später gern zu Besuch. „Für kleine Kinder ist die Zeit mit Oma oder Opa wie eine Auszeit, weil sie wesentlich weniger Konflikte mit ihnen austragen müssen als mit den Eltern“, erklärt Sowinski. Trotzdem haben auch Großeltern ihr eigenes Leben. Deswegen rät die Expertin, Hilfe und Betreuungszeiten aktiv anzubieten, statt sich fragen zu lassen. anzeige JetztMitglied werden und exklusiveVorteile sichern Alle Artikel auf nordkurier.delesen Club Monatlich wechselnde Vorteilsangebote ExklusiveVerlosungen und Rabatte Einzigartige Aktionen und Überraschungen ©iko, SydaProductions -Fotolia.com DER NEUE NISSAN LEAF. 100 %ELEKTRISCH. SIMPLY AMAZING. mehr auf www.nordkurier.club Entdeckt inder Lokalfuchs-App Weihnachtsmütze Frisur Bluse Schürze Nudelholz Regionale Angebote mit der Lokalfuchs-App sichern! Jetzt downloaden! Alle Infos unter app.lokalfuchs.de © StefanieB. – Fotolia.com Der neue NISSAN LEAF 2.ZEROEDITION inkl.Wallbox*für Heimaufladung mtl. Rate €295,– Stromverbrauch(kWh/100km):kombiniert 17,0;CO₂-Emissionen: kombiniert 0g/km. Effizienzklasse A+. Null CO₂-Emissionen bei Gebrauch (bei Verwendung von Energie ausregenerativen Quellen).Verschleißteile nicht inbegriffen. *Informationen zumAngebot inkl. 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