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Seite 12 Lehrstellen Kurier Freitag, 25. Januar 2019 Ein kleiner Schubs für ein Organisationstalent Von Nele Berk Christopher Nagel fand in seinem Vorstellungsgespräch seinen Traumberuf – den er bis zu diesem Tag selbst gar nicht kannte. Neubrandenburg. Manchmal hilft der Zufall bei der Suche nach dem einen richtigen Beruf. Und auch der erfahrene Blick der Personalverantwortlichen. So jedenfalls ging es Christopher Nagel. Der 19-Jährige aus Brohm bei Friedland wusste bereits vor dem Abitur, was er werden will: Industriekaufmann war sein Ziel. „Ich habe schon damals im Schülerrat gern organisiert“, erzählt er. Egal, ob Lesenacht, Sportfest oder Abi-Ball – Christopher Nagel hatte die Finger im Spiel. Beim Praktikum im Lager eines Automobilzulieferers gefiel es ihm nicht zuletzt deshalb, weil dort gute Organisation das A und O ist. Das wusste der junge Mann auch schon von seinem Vater, der in einem Logistikbereich arbeitet. Für Christopher Nagel war deshalb klar, dass er Bewerbungen für den Beruf Industriekaufmann losschickt an mehrere Unternehmen. Eines davon war die Nordkurier Mediengruppe. Dort erlebte er auch sein allererstes Vorstellungsgespräch. Und das lief ganz anders als gedacht. „Zunächst mal hatte ich gleich ein super Gefühl.“ Und die Gesprächspartnerinnen hatten seine Bewerbung aufmerksam gelesen. Sie schlugen ihm Christopher Nagel Foto: NK vor, den Beruf Kaufmann für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen zu erlernen. Das Richtige für ein Organisationstalent, während sich beim Industriekaufmann sehr vieles um Rechnungswesen und Bilanzen dreht. Viel Wissen über den Weg von einem Briefkasten zum anderen Als Christopher Nagel aus dem Gespräch kam, wusste er: Das ist es. Obwohl er von dem Beruf vorher noch nie etwas gehört hatte. So geht es vielen jungen Leuten, hat er festgestellt. Kaum einer seiner Mitschüler konnte sich darunter etwas vorstellen. „Wenn ich erkläre, dass es eine Art Logistikkaufmann ist, der auf Postund Briefwesen spezialisiert ist, kann damit jeder etwas anfangen.“ Inzwischen ist Christopher Nagel im zweiten Lehrjahr. Er hat bereits eine Menge Stationen im Unternehmen kennengelernt und zählt auf, wo er schon mitgearbeitet hat: beim Briefesortieren, im Reklamationsbereich, bei Organisationsleitern vor Ort. „Ich habe Rückläufe bei Briefen bearbeitet, zum Beispiel recherchiert, warum ein Schreiben dem Empfänger nicht zugestellt werden konnte. Auch Fragen und Anliegen von Kunden habe ich geklärt.“ Auf jeden Fall will er noch mit einem Zusteller mitfahren, damit er auf dem Weg vom einen Briefkasten in den anderen alles kennenlernt. Während die Berufsschule im ersten Jahr in Neubrandenburg war, besucht er jetzt ab dem zweiten Jahr eine Schule in Berlin. Seine Entscheidung für den Beruf hat er nie bereut. Und er kann sich auch gut vorstellen, diesem Beruf und seinem Ausbildungsbetrieb treu zu bleiben. „Nach der Ausbildung will ich gern eine Weile Berufserfahrung im Job sammeln. Danach kann ich mir gut noch ein Studium vorstellen.“ Und seine Karriere? „Geschäftsführer oder so etwas möchte ich nicht unbedingt werden, aber Verantwortung zu übernehmen, das könnte schon etwas für mich sein“, sagt er. Und sein Leben in zehn Jahren? „Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen und sehr familienbezogen. Deshalb würde ich nie weggehen. Eine eigene Familie, ein Grundstück mit Haus in der Gegend, das wäre schon schön.“ Foto: © pixelrobot - Fotolia.com Das kannst du beim Nordkurier werden Bei der Nordkurier Mediengruppe denken fast alle zunächst an die Tageszeitung. Aber es gibt noch viel mehr interessante Produkte und Geschäftsfelder. Entsprechend vielfältig ist auch die Palette der angebotenen Lehrstellen. Für diese Berufe gibt es Ausbildungsplätze: - kaufleute für Marketingkommunikation - Industriekaufleute - Medienkaufleute Digital & Print - kaufleute im E-Commerce - kaufleute für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen - Fachkräfte für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen (m/w) - Mediengestalter Bild & Ton (m/w) - Mediengestalter Digital & Print (m/w) - Fachinformatiker - Mechatroniker (m/w) - Fachkräfte für Lagerlogistik (m/w) - Koch (m/w) Ausbildungsvertrag als Geburtstagsgeschenk Von Marina Spreemann Toni Goldackers Weg zum Wunschberuf ging nicht immer geradeaus. Inzwischen hat er viel Lebenserfahrung gewonnen und weiß genau, was er will. Neubrandenburg. Wäre alles nach Plan gelaufen, würde Toni Goldacker jetzt Schülern Vokabeln und historische Fakten beibringen. Der Neubrandenburger wollte nach dem Abitur Lehrer werden und fing ein Studium in Rostock an. „Doch das verlief nicht so, wie ich dachte“, erzählt der junge Mann, der von sich sagt, dass er selbst kein besonders guter Schüler war. „Etwas auswendig zu lernen, ist so gar nichts für mich.“ Das Studium war ihm dann auch zu wissenschaftlich und zu wenig praktisch. Lebenserfahrung für die Suche nach einem Job Deshalb kehrte Toni Goldacker in seine Heimatstadt zurück und meldete sich arbeitsuchend. Aber immer nur Nebentätigkeiten, so ganz ohne Abschluss – das gefiel ihm nicht. Er machte sich intensiv auf die Suche nach einem passenden Beruf. „Ein Stück Lebenserfahrung konnte ich da ja schon einbringen“, sagt der inzwischen 28-Jährige. Außerdem habe er als musikalischer Leiter der Neubrandenburger Stadtfanfaren eine Menge im Vereinsmanagement gelernt – Planung, Organisation, ein bisschen Buchhaltung. Etwas Kaufmännisches konnte er sich daher auch für seinen Beruf vorstellen. Fast zwei Jahre lang hat er gesucht, sich auf Ausbildungsmessen umgeschaut, über 120 Bewerbungen nicht nur in und um Neubrandenburg verschickt. „Es hat sich schwierig dargestellt“, sagt er und vermutet: „Vielleicht auch, weil ich auf dem Papier nicht so gut rüberkomme, als wenn ich die Chance habe, mich in natura vorzustellen.“ Bei einer IHK-Lehrstellenbörse kam er dann am Stand der Nordkurier Mediengruppe mit einem angehenden Industriekaufmann ins Gespräch. Was der erzählte, klang gut. Und das Medienunternehmen bildet in verschiedenen kaufmännischen Berufen aus. Toni Goldacker entschied sich sozusagen vor Ort für den Kaufmann für Marketingkommunikation, über den er im Internet schon einiges gelesen hatte. Die Bewerbungsunterlagen, die er für alle Fälle in der Tasche hatte, gab er gleich am Stand ab. Und nach dem Gespräch lag dann auch bald sein Ausbildungsvertrag im Briefkasten. „Am 7. Dezember 2017 war das. Ich weiß es so genau, weil es mein 27. Geburtstag war – und der Vertrag mein schönstes Geschenk“, erinnert er sich. Digitales Marketing besonders interessant Inzwischen ist Toni Goldacker im ersten Lehrjahr und wird bei der Nordkurier-Mediengruppe zum Kaufmann für Marketingkommunikation ausgebildet. Er ist sich sicher, damit auf dem richtigen Weg zu sein. „Kaufmännisches, Kontakt mit Kunden, Ideen entwerfen, das gefällt mir.“ Am liebsten will er sich auf das digitale Marketing von der Idee bis zur fertigen Kampagne spezialisieren. „Suchmaschinen-Optimierung und das Auswerten von Online-Analysen finde ich sehr spannend.“ Dass er vor der Ausbildung schon ein längeres Praktikum gemacht hat, kommt ihm zugute. Weil er sich schon auskennt, kann er in seiner ersten Ausbildungsstation – der Kreativagentur 1punkt7 – auch schon einige Aufgaben übernehmen. Die theoretische Ausbildung erfolgt für ihn an der Berufsschule in Bernau bei Berlin. „Wir sind sechs Leute in der Klasse, und ich bin der einzige männliche Part“, erzählt er und lobt, dass sein Ausbildungsbetrieb ihn mit Zuschüssen für die Fahrt und die Unterkunft unterstützt. Dass sein Beruf auch der richtige für die Zukunft ist, da ist sich Toni Goldacker ziemlich sicher. „Ob ich noch mal ein Studium oder etwas Ähnliches anhänge, weiß ich noch nicht. Auf jeden Fall will ich im digitalen Bereich arbeiten, weil ich da viele unentdeckte Ressourcen sehe. Ich will in einem Beruf arbeiten, in dem ich mich wiederfinde und mit Produkten, bei denen ich mir treu bleiben kann“, sagt er. Für die Karriere aus Neubrandenburg wegzugehen, ist nicht sein Plan. Dass hier angeblich nichts los sei, lässt er nicht gelten. „Man muss sich was suchen oder selbst was machen“, sagt der 28-Jährige, der schon mit 15 Gründungsmitglied bei den Stadtfanfaren war. „Berlin oder Hamburg, das ist mir alles zu voll und überlaufen.“ Zumal er nie einen Führerschein gemacht hat und in Neubrandenburg alle seine Wege gut mit dem Fahrrad absolvieren kann. Kontakt zur Autorin m.spreemann@nordkurier.de Toni Goldacker Foto: Lichthof/nk NBS NBN MZ SZS MST MSM AZ AZD DZ HZ PAZ PZ TZ

Freitag, 25. Januar 2019 Lehrstellen Kurier Seite 13 Darum geht es im Vorstellungsgespräch Von Christoph Zeiher Bewerber müssen in Vorstellungsgesprächen unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Vorbereitung lohnt sich da auf jeden Fall – auswendig lernen müssen Bewerber aber nichts. Berlin. „Wo sehen Sie sich selbst in fünf Jahren?“ und „Was sind Ihre größten Schwächen? – fast jeder hat von diesen Fragen im Vorstellungsgespräch schon mal gehört. Aber sind die Klassiker überhaupt noch aktuell? Ja, sagen Experten. Allerdings sollten sich Bewerber auch auf neue Fragen gefasst machen. Und auf einen ganz neuen Umgangston. „Heute wird lockerer geplaudert“, sagt Karrierecoach Jürgen Hesse. Statt formalisierter Fragen lautet der Gesprächseinstieg gerne auch mal: „Wer sind Sie?“ oder „Erzählen Sie mal was von sich“. Personaler wollen so die Spontanität der Bewerber und ihre Fähigkeit zur Selbsteinschätzung testen. Auf ihre Schlagfertigkeit allein sollten die sich allerdings nicht verlassen. Denn die Klassiker gibt es noch immer. „Um eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten und eine objektive Auswahl treffen zu können, werden den Bewerbern für eine bestimmte Position dieselben Fragen gestellt“, Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Mit solchen Fragen müssen Bewerber rechnen. erklärt Bernd Blessin vom Bundesverband der Personalmanager. Dabei geht es um die eigenen Schwächen und Stärken. Bewerber stehen im Vorstellungsgespräch damit zunehmend vor einer Doppelaufgabe. Auf der einen Seite die Klassiker-Fragen, auf die sie sich präzise vorbereiten müssen. Auf der anderen Seite sollen die potenziellen Mitarbeiter möglichst spontan und authentisch rüberkommen. Der Tipp von Bewerbungscoach Hesse lautet deshalb: Vorbereiten ja, auswendig lernen nein. Stattdessen empfiehlt der Experte ein anderes System. „Man muss ein Skript haben, ein Drehbuch“, sagt er. Wenn man weiß, welche Rolle man einnehmen und welches Bild man vermitteln will, sei es einfacher, auch mal spontan auf Fragen zu reagieren. Dafür reicht es, grobe Stichworte im Kopf zu haben – wichtige Aspekte, die man nicht vergessen will. Foto: Christin Klose Manche Fragen sind für Chefs tabu Egal, ob bei einem lockeren Gespräch oder beim Abarbeiten eines Themenkatalogs: In beiden Fällen gibt es Fragen, die für den Personaler tabu sind. „Fragen zur Familienplanung, zur gesundheitlichen Situation, zu Gewerkschaftszugehörigkeit und privaten Ansichten sind unzulässig“, erklärt Personalberater Jörg Knoblauch. Das gilt auch für Fragen zur sexuellen Orientierung. Sollten diese Themen dennoch zur Sprache kommen, dürfen Bewerber sogar ungestraft lügen. Kommt die Flunkerei später ans Licht, kann der Arbeitgeber den Arbeitsvertrag deshalb nicht anfechten. Wichtig sei der persönliche Eindruck, den beide Gesprächsteilnehmer voneinander gewinnen, erklärt Hesse. Die Entscheidung für oder gegen einen Arbeitsvertrag falle meist auf Basis der persönlichen Sympathie. Dem widerspricht Bernd Blessin vom Personalerverband: Er besteht weiter auf der Bedeutung objektiver Kriterien. „Das Bauchgefühl der zukünftigen Führungskraft oder der am Auswahlprozess Beteiligten sollte lediglich zur Abrundung des Bildes beitragen.“ Bei allen Veränderungen: Eine klassische Frage kommt ganz am Ende des Gesprächs fast immer vor. „Was möchten Sie denn noch von uns wissen?“, heißt es dann. Hier ist keine Spontanität gefragt. Es sei dabei sogar in Ordnung, kleine Merkzettel auszupacken, sagt Jürgen Hesse. Das zeigt nur, dass man sich Gedanken gemacht hat. Einfallslose Standardfragen im Bewerbungsgespräch machen oft einen schlechten Eindruck. Ein negatives Beispiel: Ist der Chef nett? Besser sind Fragen wie: Wie fördert man bei Ihnen Talente? Vor welchen Herausforderungen steht das Unternehmen derzeit? Mit den richtigen Fragen können Bewerber im Vorstellungsgespräch ihr Interesse an der Firma und am Job zeigen. Zu forsch und frech sollten sie dabei aber auch nicht auftreten. Anzeige Wirmachen mehr aus Holz. jetztonline bewerben unter www.egger.com/ausbildung Ausbildung bei EGGER am StandortWismar. Mach mit uns dennächstenSchritt! Ausbildungzum Fachlageristen(m/w/d) Industriekaufmann (m/w/d) Industriemechaniker (m/w/d) Maschinen- undAnlagenführer (m/w/d) Kaufmann fürSpeditionsundLogistikdienstleistungen(m/w/d) Elektroniker für Betriebstechnik (m/w/d) Wirsind EGGER,ein weltweit erfolgreicher Produzent und Anbieter vonHolzwerkstoffen. Die tägliche Arbeitvon 9.600 Mitarbeitern an 18 europäischenStandortenmacht uns zu einem führenden Unternehmen derBranche. Damit das so bleibt, setzenwir auf Qualität.Bei unseren Produkten genausowie beider Ausbildungunserer Mitarbeiter. Bewirb dichjetztonline unter: www.egger.com/ausbildung NBS NBN MZ SZS MST MSM AZ AZD DZ HZ PAZ PZ TZ

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