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Seite 10 Lehrstellen Kurier Freitag, 25. Januar 2019 Von Tobias Hanraths Mannheim. Die letzte Klausur ist geschrieben, die Abschlussarbeit fertig. Doch auf viele Berufseinsteiger wartet jetzt noch eine letzte Prüfung – und wenn es um den Traumjob geht, vielleicht sogar die wichtigste. Das Assessment Center: berühmt-berüchtigte Auswahltage voller Tests, mit denen Unternehmen nach den besten Nachwuchskräften suchen. Vor ein paar Jahren war der Begriff noch in aller Munde, inzwischen ist es still geworden um ihn. Das liegt aber nicht daran, dass es die Assessment Center nicht mehr gibt – im Gegenteil. Nach einem kurzzeitigen Rückgang ist ihre Zahl sogar wieder gestiegen, sagt Katharina Hain, die bei der Personalberatung Hays die Abteilung Rekrutierungsmanagement leitet. Vor allem Positionen für Hochschulabsolventen, in Trainee-Programmen zum Beispiel, und für Führungskräfte besetzen Arbeitgeber auf diesem Weg. „Grundsätzlich sind Assessment Center meist für Positionen geeignet wie im Vertrieb, im Verkauf oder in der Beratung – also überall da, wo Social Skills wichtiger sind als Hard Skills“, sagt Hain. Und meist sind die Veranstalter eher große Unternehmen, allen voran die Dax-Konzerne. Von Assessment Center spricht dabei heute allerdings kaum noch ein Arbeitgeber. Stattdessen heißen die Veranstaltungen zum Beispiel Auswahltag, Bewerber-Workshop oder Meet & Greet. Hinter dem schicken neuen Namen steckt allerdings die gleiche Veranstaltung wie vorher. „Unabhängig vom Namen ist die Methodik immer die gleiche“, sagt Coach und Ratgeber-Autor Johannes Stärk. „Also Situationen aus dem Arbeitsalltag zu simulieren, Druck zu erzeugen und den Bewerber dann darin zu beobachten.“ Der genaue Ablauf ist zwar immer anders. Bestimmte Situationen und Übungen tauchen aber eigentlich in jedem Assessment Center auf, sagt Stärk. Das zeigt auch eine Studie von Obermann Consulting, erstellt im Auftrag des Arbeitskreises Assessment Center. Eine Präsentation, ein simuliertes Zweiergespräch und ein Interview kommen demnach jeweils in mehr als 80 Prozent der Auswahlverfahren zum Einsatz. „Wenn Sie auf diese drei in irgendeiner Form eingestellt sind, sind Sie für das Assessment Center eigentlich schon gut gerüstet“, sagt Stärk. Von der Präsentation bis zum Zweiergespräch Doch was verbirgt sich dahinter? Vielleicht die einfachste Variante ist noch die Präsentation, aus Studium und Schule schon zur Genüge bekannt – im Assessment Center nur meist mit mehr Zeitdruck und eventuell ein paar kniffligen Nachfragen. Assessment Center: Was ist das eigentlich? Zwei Dutzend nervöse junge Leute, acht knifflige Aufgaben – und am Ende ein Traumjob. Manche Bewerber müssen eine Arbeitsprobe „in echt“ abliefern. Das Assessment Center heißt heute häufig anders. Die Idee ist aber die gleiche: ein strukturiertes Programm, mit dem Unternehmen potenzielle Mitarbeiter besser kennenlernen. foto: ZerocrEATIves/Westend61 Nicht nur der Gesprächsinhalt, sondern auch die Körpersprache ist wichtig Solche Veranstaltungen gibt es nicht nur für Akademiker, sondern manchmal auch schon für angehende Azubis. Ein fester Bestandteil von Assessment Centern ist immer eine Gruppendiskussion. Entscheidend ist dabei aber nicht nur, was Jugendliche sagen – sondern auch wie sie es sagen und wie sie anderen zuhören. Teilnehmer sollten zum Beispiel nicht die Arme verschränken, wenn jemand spricht, Was beim Zweiergespräch genau passiert, hängt vom Job ab: Angehende Führungskräfte müssen vielleicht ein Mitarbeitergespräch simulieren, Vertriebler etwas verkaufen. „Im Idealfall sind die simulierten Situationen tatsächlich der Arbeitsalltag“, sagt Stärk. „Sie geben dann wirklich eine Art Arbeitsprobe ab.“ Und das Interview ist im Grunde nichts weiter als ein reguläres Vorstellungsgespräch, nur mit einem strukturierten Fragebogen. So sind die Antworten mehrerer Bewerber für den Arbeitgeber besser vergleichbar, erklärt Stärk. Dazu kommen je nach Unternehmen und Job weitere Aufgaben. Recht populär ist nach Angaben von Obermann Consulting zum Beispiel die Fallstudie: Hier müssen Bewerber aus einer Vielzahl von Materialien die wesentlichen Informationen zusammensuchen und dann eine strategische Lösung für ein Problem entwickeln. Andere Aufgaben haben an Beliebtheit verloren: Die Gruppendiskussion etwa, die 2008 noch in fast 80 Prozent aller Assessment Center zu finden war, kommt heute nur raten Experten der Bundesarbeitsagentur. Denn das ist für Beobachter oft ein Zeichen für Unsicherheit. Auch in hitzigen Diskussionen sollten Bewerber zudem immer sachlich und höflich bleiben, Blickkontakt zum Gegenüber halten und – ganz wichtig – andere Teilnehmer stets ausreden lassen. Wichtig ist auch, Kompromissbereitschaft zu demonstrieren und nicht auf einem Standpunkt zu beharren. in 40 Prozent der Fälle zum Einsatz. Ähnlich verbreitet ist die Postkorb-Aufgabe, in der Bewerber unter Beweis stellen müssen, wie gut sie eingehende Nachrichten und Termine delegieren oder sortieren können. Beispiele für viele dieser Aufgaben gibt es im Internet. Und wer es ganz genau wissen will, kann sich auch für Vorbereitungskurse anmelden. Teuer müssen die nicht sein: 2014 fand die Stiftung Warentest heraus, dass eintägige und eher günstige Angebote von Volkshochschulen mit den kosten- und oft zeitintensiven Trainings privater Anbieter durchaus mithalten können. Dazu hilft es, mit offenen Augen und Ohren durch die Welt zu laufen: „Bei Fallstudien oder Gruppendiskussionen geht es oft um aktuelle Themen“, sagt Katharina Hain. „Hier kann es sich also lohnen, vorher mal die Nachrichten zu verfolgen. Und generell sollte ich auch wissen, was die Branche umtreibt.“ Wer also zum Auswahltag bei einem großen Autobauer erscheint, ohne zumindest grob über den Abgasskandal Bescheid zu wissen, macht vermutlich etwas falsch. Ansonsten macht Übung auch bei Auswahlverfahren den Meister. „Ich glaube, dass man im zweiten oder dritten Assessment Center oft besser ist, genau wie im zweiten oder dritten Bewerbungsgespräch“, sagt Hain. Das müsse aber nicht immer so sein: Wer beim ersten Assessment Center richtig versagt, ist beim zweiten vielleicht erst richtig nervös. Durchziehen, auch wenn nicht alles glatt läuft Der richtige Umgang mit solchen Rückschlägen gehört aber ohnehin dazu, sagt Stärk. Denn auch das sagt dem potenziellen Arbeitgeber etwas über die Persönlichkeit. „Dass bei so einem Assessment Center nicht alles glatt läuft, ist normal“, so der Experte. „Da ist es dann aber wichtig, dass ich es weiter durchziehe. Mittendrin auszusteigen, ist das Schlechteste, was ich machen kann.“ Vor unmenschlichem Druck im Auswahlverfahren müssen sich Bewerber heute ohnehin nicht mehr fürchten – anders als früher vielleicht. „Zeitdruck herrscht zwar immer noch“, sagt Stärk. Auch Stress-Interviews oder provozierende Fragen gebe es. „Die meisten Unternehmen verzichten darauf aber zunehmend. Auch für das Unternehmen geht es ja darum, wie man sich präsentiert.“ Das sollten Teilnehmer an Auswahlverfahren ohnehin immer bedenken, rät Hain. Nicht nur ein Arbeitgeber sieht hier, wer zu ihm passt – auch der Bewerber kann sich einen eigenen Eindruck von der Unternehmenskultur verschaffen. Wie ist der Umgangston? Wie sind die Mitarbeiter so? „Denn das sind ja oft die zukünftigen Kollegen.“ Anzeigen Werde jetzt Immobilienprofi und bewirb Dich für eine Ausbildung oder ein Duales Studium! Ein spannender Beruf mit Perspektive wartet auf Dich. In der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft werden Immobilienkaufleute in vielen Bereichen tätig, z.B.imVermietungs- und Verkaufsbereich oder der Kundenbetreuung. Wenn Du gern Interessenten beraten, Mietverträge abschließen sowie Mieterinnen und Mieter betreuen möchtest, starte Deine Karriere bei derWohnbau Prenzlauund bewirb Dich bis zum 31.12.2019 bei uns! 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Freitag, 25. Januar 2019 Lehrstellen Kurier Seite 11 Eselsohren und Kaffeeflecken sind absolut tabu Von Nele Berk Die Bewerbungsmappe ist meistens das Erste, was Unternehmen von ihren potenziellen Azubis sehen. Wer sich mit den Unterlagen zu wenig Mühe gibt, vermasselt sich unnötig seine Chancen. Berlin. Ob im Buchhandel, im Internet, im Fernsehen oder Radio: Die Tipps für die richtige Bewerbung lassen sich kaum überblicken und schon gar nicht alle beherzigen. Ein roter Faden allerdings zieht sich durch alle Ratgeber und Ratschläge von Experten: Die äußere Form der schriftlichen Bewerbung sollte tadellos sein. Vor allem sollte es keine Rechtschreibfehler geben. Fatal sind Kaffeeflecken, Eselsohren oder ein schlechtes Foto. Schulabgänger sollten immer daran denken, dass die schriftliche Bewerbung so etwas wie eine Verpackung ist: die Verpackung für sich selbst, das Produkt, das man verkaufen möchte, vergleichen Experten manchmal bildhaft. Grundsätzlich sollten die Bewerbungsunterlagen aus Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnis bestehen. Das letzte Schulzeugnis reicht. Das Anschreiben sollte rund 20 Zeilen lang sein, auf keinen Fall mehr als eine Seite. Als Schriftgröße werden 11 oder 12 Punkt empfohlen. Für den Lebenslauf reicht ebenfalls eine Seite aus. Der falsche Ansatz sei, ein langatmiges Prosawerk zu texten. Tabellarisch reicht vollkommen. Wichtig ist die Unterschrift mit Datum – das vergessen viele Bewerber nach Beobachtung von Experten immer wieder. Einen schlechten Eindruck machen schlampige Unterlagen: Wichtig ist schon einmal, dass im Anschreiben keine Grammatik- und Rechtschreibfehler sind. Erklären, was an Beruf und Betrieb interessant ist Aber nicht nur die Form muss stimmen – schließlich zählen auch die Inhalte: Nicht einfach einen unpersönlichen Standardtext verwenden. Bevor das Anschreiben formuliert wird, ist es außerdem ratsam, sich schon einmal mit dem Arbeitgeber zu beschäftigen. Es ist wenig überzeugend, wenn jemand schreibt: „Ich will Mechatroniker werden, weil ich das interessant finde.“ Viel besser ist, wenn der Bewerber erklären kann, was Nürnberg. Auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sollten sich Jugendliche zwei oder drei Alternativen zu ihrem Traumberuf zurechtlegen. Das empfehlen Experten der Bundesagentur für Arbeit. Es sei auch wichtig, sich frühzeitig zu kümmern. Denn junge Leute haben in Deutschland die Wahl zwischen mehr als 300 Ausbildungsberufen. Bekannt sind Checkliste für Bewerbungsunterlagen Die Bewerbungsunterlagen müssen vollständig und ordentlich sein. Am besten lässt sich das mit einer Checkliste überprüfen. Folgende Punkte sollten dabei beachtet werden: Für das Anschreiben und den Lebenslauf wird weißes, unliniertes Papier in DIN A4-Format verwendet. Rechts und links bleibt ein Rand von 2,5 Zentimetern. Das Passbild sollte vom Fotografen, nicht aus dem Automaten sein. Es wird am besten mit Fotoecken oben rechts auf dem Lebenslauf befestigt. Von den Zeugnissen werden nur Kopien, keine Originale verschickt. davon etwa zehn Prozent, schätzen die Fachleute. Wer handwerklich begabt sei, müsse nicht unbedingt Tischler werden, auch unbekanntere Berufe wie zum Beispiel der Wasserbauer könnten dann infrage kommen. Es lohne sich also, sich schlauzumachen, was es alles gibt. Dazu kann man etwa zur Berufsberatung der Arbeitsagentur gehen oder Lebenslauf und Anschreiben sollten dagegen keine Kopien sein. Datum und persönliche Angaben im Anschreiben und Lebenslauf müssen übereinstimmen. Alle Unterlagen werden am besten in eine Bewerbungsmappe geheftet. Sie sollten jedenfalls nicht gelocht werden. Vernünftig ist, von jedem Bewerbungsschreiben eine Kopie zu behalten, um beim Vorstellungsgespräch zu wissen, was darin stand. Plan B für die Berufswahl Auf keinen Fall vergessen, auf dem Briefumschlag den Absender zu notieren. Foto: © contrastwerkstatt - Fotolia.com sich online etwa unter www. planet-beruf.de informieren. Auch ein Selbsttest etwa beim Berufspsychologischen Service kann neue Perspektiven eröffnen. Die Bewerbungsfristen sollte man im Blick behalten. Gerade wer sich bei einem großen Unternehmen bewerben will, sollte mehr als ein Jahr vorher anfangen, raten die Arbeitsmarkt-Experten. genau ihn an dem Beruf und dem Betrieb reizt und er möglichst auch eine Beziehung zu seinen privaten Hobbys und Interessen herstellen kann. Auch die Persönlichkeit des Bewerbers muss erkennbar sein. Der Arbeitgeber will schließlich wissen: Was ist das für ein Mensch? Passt der in meinen Betrieb? Und dabei zählt nicht nur die fachliche Qualifikation. Arbeitgeber erwarten auch Kompetenzen wie Zuverlässigkeit und Leistungsbereitschaft. Der Hinweis auf die bevorzugten Sportarten kann da hilfreich sein. Wer regelmäßig im Verein trainiert, sollte das ruhig angeben. Schaden kann es nicht – und mit etwas Glück macht sich das Training so auf noch ganz andere Weise bezahlt. Individualität in manchen Berufen erwünscht Individualität und eine kreative Gestaltung der Bewerbung sind ebenfalls nicht unbedingt schlecht. Eine Bewerbung per Hand auf feuerrotem Papier mit grüner Tinte geschrieben? Warum eigentlich nicht, wenn es sich um einen kreativen Beruf handelt. Bei einer großen Bank dagegen landet so eine Bewerbung höchstwahrscheinlich im Papierkorb. Wichtig ist es, die eigene Kompetenz, Leistungsmotivation und Persönlichkeit herauszustellen. Das Ziel ist zunächst die Einladung zum Vorstellungsgespräch. Der Bewerber muss zeigen, was er für den Ausbildungsplatz zu bieten hat. Viele scheitern da schon an der ersten Hürde. Personalchefs in Unternehmen bemängeln oft das mündliche und schriftliche Ausdrucksvermögen. Doch obwohl der erste Eindruck der schriftlichen Bewerbung in den meisten Fällen entscheidend ist, geben viele Arbeitgeber dem Bewerber eine Chance, sein Können im Gespräch unter Beweis zu stellen. Wenn ein Bewerber top und vor allem motiviert ist, lässt das eine unglücklich gewählte Formulierung in der schriftlichen Bewerbung am Ende auch nicht mehr ganz so wichtig erscheinen. Dann werden kleinere Fehler verziehen. Manche großen Firmen bekommen Bewerbungen fast nur noch online. Die Programme dafür seien effizient und hilfreich, meist müsse der Bewerber sein Profil über Eingabemasken übermitteln, wobei aber auch dort ein persönliches Anschreiben häufig Teil der Bewerbung sei. Außerdem sollte man über die Rahmenbedingungen nachdenken, also über Fragen wie: Möchte ich in der Nähe seines Wohnortes bleiben? Welche Ausbildungsbetriebe gibt es dort? Wie groß soll der Ausbildungsbetrieb sein? Die Berufswahl ist keine leichte Entscheidung, und man muss schon einiges an Zeit investieren, so ein Rat für angehende Azubis. Jetzt für 2019 bewerben als Kfz-Mechatroniker/in oder Automobilkaufmann/-frau Mehr als ,,nur“ eine Ausbildung! - kompetente Ansprechpartner mit langjähriger Berufserfahrung - hohe Übernahmechancen bei guten Leistungen Gern bewerben unter: info@autohaus-eschengrund.de GmbH Baumwallsweg 6b|17034 Neubrandenburg |Tel. 0395 4239111 www.autohaus-eschengrund.de BLITZBIRNENEINSCHRAUBER? UNFUG! Wir bilden INFORMATIONSELEKTRONIKER aus. JETZT BEWERBEN! Kranichstr. 2|17034 Neubrandenburg Tel. 0395 4226888 www.euronics-nehls.de NBS NBN MZ SZS MST MSM AZ AZD DZ HZ PAZ PZ TZ

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