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Kreisanzeiger - Dezember 2022

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10 | INFORMATIONEN AUS

10 | INFORMATIONEN AUS DER WIRTSCHAFT Mecklenburgische Seenplatte | Jahrgang 12 | Ausgabe 12/2022 und zu transportieren, eine Technologie ist, die für jeden Arbeits- und Lebensbereich relevant und auch bereits verfügbar ist. In industriellem Rahmen steht dafür die APEX-Group, die erst im November 2022 die deutschlandweit erste mobile 700bar-Tankstelle mit genereller Betriebserlaubnis in Rostock-Laage eröffnete und sich in den Bereichen Projekt- und Speichergeschäft als Schlüsselpartner für alle Anforderungen sieht. Als Mitglied des Wasserstoffcluster M-V steht Apex darüber hinaus wasserstoff-interessierten Unternehmen und Kommunen kostenfrei beratend zur Seite. Die Berliner HPS Home Power Solutions AG hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Energiewende zu Gunsten CO2-neutraler, emissionsfreier Lösungen im Gebäudebereich zu ermöglichen – mit 40 Prozent immerhin der größte Sektor fossilen Energieverbrauchs. Energiesicherheit für die Kunden ist dabei laut Vorstand Abul-Ella das Credo. Mit „picea“ hat das junge Unternehmen mit bereits mehr als 200 Mitarbeitenden und mehr als 300 verkauften Anlagen ein viel beachtetes und ausgezeichnetes erstes funktionsfähiges Solar-Wasserstoff-System für das Eigenheim entwickelt. „picea+“ ist die weiterentwickelte Lösung für größere Bedarfe. Das System garantiert, so Zeyad Abul-Ella, eine ganzjährige, unabhängige und CO2- neutrale Stromversorgung durch die Speicherung und bedarfsgemäße Rückverstromung von selbst erzeugter Solarenergie in einem hauseigenen Wasserstoff-Langzeitspeicher, Rund 160 TeilnehmerInnen waren bei der Expertenrunde „#MSEwasserstoff – Wassserstoff für jeden“ zugeschaltet umgesetzt als ganzheitliche Lösung inklusive umfassender Services und Garantien. Mit mobilen Brennstoffzellen-Lösungen auf Wasserstoffbasis präsentierte Michael Weis von der SFC Energy AG einen bereits umsetzbaren Ansatz der emissionslosen Stromversorgung – interessant u.a. für die Baustellenversorgung, für die Veranstaltungsbranche und für alle, die kurz- bis mittelfristig eine emissionsfreie, netzferne Stromversorgung benötigen – auch als Netzersatzanlage für kritische Infrastrukturen. Auf das Thema Förderung und Finanzierung gingen die Referenten der ZUG gGmbH und der DKB ein. So rief Tilman Müller von der ZUG gGmbH – 2017 gegründet zur Unterstützung des Bundesumweltministeriums bei der Umsetzung förderpolitischer Ziele – zu investiven Klimaschutzprojekten in Kommunen und im kommunalen Umfeld auf. Förderfähig sind laut Müller dabei vor allem Modellprojekte der Handlungsfelder Abfallentsorgung, Abwasserbeseitigung, Energie- und Ressourceneffizienz, grüne Logistik, Smart-City – mit einer Förderquote von 70 Prozent, bei nachweislich finanzschwachen Kommunen bis 90 Prozent und maximal 10 Mio. Euro. „Kredite für Deutschland“ ist laut Thomas Kals das, wofür die 1990 gegründete DKB, eine 100-prozentige Tochter der Bayrischen Landesbank, steht und mit einer Bilanzsumme von 135 Mrd. Euro zu den Top-20-Banken Deutschlands gehört. Die Forderung, die Energiewende weiter zu denken, untermauert die DKB mit ihrer Expertise in der Finanzierung von Erneuerbare-Energien-Projekte als konzeptbasierte Finanzierung – unter anderem mit einem Energie- Kompetenzcenter, in dem neben Bankern auch Ingenieure arbeiten. In Zahlen sind das bisher 4.500 finanzierte Projekte in Wind, Solar, Biogas und Wasserkraft mit einem Kreditportfolio von 12 Mrd. Euro. WMSE-Geschäftsführerin Sabine Lauffer resümierte nach diesem umfassenden zweitägigen Wasserstoffprogramm und angesichts des großen Interesses seitens der Unternehmen, dass bereits viel erreicht wurde, noch mehr in Arbeit ist und wir – Land, Landkreis und Unternehmen – jetzt aktiv werden müssen, um an den Entwicklungen im Wasserstoff-Bereich zu partizipieren. WMSE/AS Die Vorträge aller #MSEwasserstoff-Veranstaltungen und Bildmaterial sind hier abrufbar: https://wirtschaft-seenplatte. de/msewasserstoff Unbequeme Fragen Unternehmerdialog mit Wirtschaftsminister Meyer M-Vs Wirtschaftsminister Reinhard Meyer lud gemeinsam mit dem Unternehmensnetzwerk RWI am 22.11.2022 zum Dialog und Austausch mit den UnternehmerInnen der Region. Auswirkungen des Ukrainekrieges, Lieferschwierigkeiten, Inflation, Überalterung: Wie kann die Region gestärkt werden? Was hat die Politik vor? Das waren Fragen an den Minister, ergänzt von denen zur Impfpflicht oder mangelhaften Digitalisierung in der Region. Bezüglich der Energiekrise gab Meyer zu, dass Rainer Zimmer (links) führt durch die Druckerei des Nordkurier Foto: RWI Fehler gemacht wurden: „Wir haben uns auf dem günstigen russischen Gas ausgeruht. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Preise nicht mehr so günstig wie 2020 werden. Die hervorragenden Voraussetzungen, die wir hier im Land für die Erzeugung erneuerbarer Energien haben, sind eine einmalige Gelegenheit für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes und ermöglichen es uns, durch die Energiekrise zu kommen.“ Der Minister verwies darauf, dass hierzu taggleich ein Gesetzentwurf auf den Weg gebracht wurde. Die fehlende Netzabdeckung in der Region ist wie die fehlende akzeptable Anbindung Neubrandenburgs an das öffentliche Bahn-Verkehrsnetz ebenfalls eine großen Herausforderung. „Neubrandenburg wird zur Provinz, weil wir verkehrstechnisch abgehängt werden“, meinte einer der Unternehmer und fragte nach Lösungen. Ein Logistikunternehmer machte seinem Ärger über den schleppenden Ausbau der B96 Luft: „Dass hier nichts passiert und LKW-Maut gezahlt werden muss, schadet der Wirtschaft“. Minister Meyer versprach, unbeantwortete Fragen nach Rücksprache in seinem Haus im persönlichen Dialog mit den Unternehmern zu klären. Die Veranstaltung fand in den Räumen der Nordkurier Druck GmbH & Co. KG in Neubrandenburg statt. Holger Timm, Geschäftsführer der Nordkurier Mediengruppe und Rainer Zimmer, Nordkurier Druck GmbH & Co. KG, ließen es sich nicht nehmen, die UnternehmerInnen durch die Druckerei zu führen und einen Blick in die Zukunft des Unternehmens zu geben. www.rwi-mv.de

Mecklenburgische Seenplatte | Jahrgang 12 | Ausgabe 12/2022 INFORMATIONEN AUS DER WIRTSCHAFT | 11 Dabei sein ist alles! Bürgernahe Bürgerkommunikation in der Hansestadt Demmin Die Hansestadt Demmin Kommt die Rede auf die Hansestadt Demmin, winken viele – Ortsfremde wie Einheimische – ab mit der Begründung: “Da ist doch nichts los”. Stimmt nicht! Tatsächlich ist in der ehrwürdigen Hansestadt eine ganze Menge los. Man bekommt es oft nur nicht mit. Um das zu ändern, ein Instrument zu haben, mit dem die Stadt direkt mit den BürgerInnen in Kontakt und in den unmittelbaren Austausch treten kann, gibt es seit dem 24.11.2022 das kostenlose Bürgerkommunikationsnetzwerk Munipolis auch für die Hansestadt – übrigens die erste Kommune in Norddeutschland, die das Tool nutzt. Wie auch bereits 2.100 Gemeinden in ganz Deutschland und mehr als 700.000 BürgerInnen europaweit. Natürlich können BürgerInnen sich auf der Webseite der Stadt informieren, oder haben die lokalen Social-Media-Kanäle abonniert. Nicht aber, ohne sich aufwändig durch verschiedene Unterseiten arbeiten zu müssen und neben einigen relevanten auch unwichtige Inhalte zu bekommen. Was dabei fehlt, ist die Möglichkeit, relevante Informationen direkt, ohne Werbung oder Unrelevantes zu erhalten – auf dem Medium seiner Wahl, zu den Inhalten, die wirklich interessieren und mit der Möglichkeit, auf Informationen direkt und aktiv reagieren zu können. Das OZ-Existenzgründerpreis geht gleich zwei Mal nach MSE Foto: ©reindesign – stock.adobe.com kann Munipolis. Ob mit Mail, per App oder nur per SMS auf die angegebene Handy- oder Festnetznummer – je nach Angabe der eigenen Daten – kann die Hansestadt nun transparent, bürgernah und im direkten Austausch mit den BürgerInnen mit diesen kommunizieren. Egal, ob beim Beschwerdemanagement, bei Anregungen oder Vorschlägen oder bei Mitteilungen in Krisensituationen, ob Informationen zu Straßensperrungen, Strom- und Wasserausfällen, Ankündigungen aus Kita und Schulen, Informationen zum Stadtfest oder neue Impftermine. Mit dem Bürgerkommunikationsnetzwerk können registrierte DemminerInnen und Demmin-Interessierte tagaktuell über sie interessierende Inhalte informiert werden und dazu direkten Kontakt mit der Stadtverwaltung aufnehmen, auch anonym. Ein bischen so, wie man es von Facebook kennt – nur ohne den ganzen Datenmüll. Alle DemminerInnen und Demmin- Interessierte sind also aufgerufen, sich anzumelden und Teil des Demmin-Netzwerkes zu sein. Will man Wissen, was in der Hansestadt passiert, ist dabei sein eben alles. Kostenlose Anmeldung: https://demmin.munipolis.de Kontakt: Nancy Klevenow Tel.: 03998 256184 Am 24.11.2022 hat die Ostsee-Zeitung den OZ-Existenzgründerpreis an GründerInnen aus M-V vergeben. Die GewinnerInnen in der Kategorie „Nachhaltiger Tourismus“ – Hannah Kuke (li.) und Stephanie Riesebeck (re.) aus Demmin mit ihren Wimmelbüchern zur Region. Foto: OZ Existenzgründerpreis „Das Land bietet eine Vielfalt an Unterstützungsmöglichkeiten für GründerInnen. Im Fokus steht dabei, den Gründergeist im Land zu stärken und innovative Gründungsvorhaben direkt zu begleiten und zu unterstützen. Darauf müssen wir verstärkt aufmerksam machen. Wir brauchen mehr innovative Gründungen im Land. Sie sind die Quelle für mehr Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum in M-V“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort. Schirmherrin des OZ- Existenzgründerpreises ist Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. Der OZ-Existenzgründerpreis wurde in diesem Jahr zum 20. Mal vergeben. Sonderpreise gab es in den Kategorien „Digitales“ sowie „Mut in der Selbstständigkeit“. Zum ersten Mal wurden darüber hinaus die Sonderpreise „Nachhaltigkeit“ und „Nachhaltiger Tourismus“ ausgelobt. Insgesamt 35 Unternehmen aus ganz M-V hatten sich beworben. 15 Firmen standen im Finale. „Der OZ-Existenzgründerpreis hat sich im Land etabliert. Der Preis und auch die Berichterstattung im Umfeld des Preises machen in besonderer Weise auf das Gründungsgeschehen im Land aufmerksam“, betonte Wirtschaftsminister Meyer. Die Preisträger des OZ-Existenzgründerpreis 2022 OZ-Existenzgründerpreis 2022 – mit 13.000 Euro prämiert: thermal DRONES GmbH (Greifswald/VG) Mut in der Selbständigkeit 2022 – mit 4.000 Euro prämiert: Gesund Wachsen M-V (Greifswald/VG) Digitalisierungspreis 2022 – mit 4.000 Euro prämiert: fewoboss GmbH (Boltenhagen) Nachhaltigkeitspreis 2022 – mit 4.000 Euro prämiert: MAXLUZI GmbH (Seewalde/ MSE) Nachhaltiger Tourismus 2022 – mit 2.500 Euro prämiert: Kuke & Riesebeck UG (Demmin/ MSE) Die Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte GmbH gratuliert allen Preisträgern. Ein ganz besonderer Glückwunsch gilt den beiden Preisträgern aus MSE – der Kuke&Riesebeck UG aus der Hansestadt Demmin und der MAXLUZI GmbH aus Seewalde. PM/WM Informationen zum Existenzgründerpreis der Ostseezeitung: www.oz-existenzgruenderpreis.de

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