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Jobkompass 2021 NEU

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Dieser interaktiver Ratgeber für Mecklenburg-Vorpommern, enthält Infos rund um Jobs mit Perspektiven, Traumjobs im Nordosten, Experten-Tipps, Arbeitgeber-Porträts, Podcasts, Videos u.v.m. Schauen Sie mal rein und lassen Sie sich überraschen oder finden Sie direkt Ihren neuen Arbeitgeber.

Seite 20 Mein Traumjob

Seite 20 Mein Traumjob Junge Menschen im Porträt Unser Autor Eckhard Behr traf drei spannende Leute aus der Region Luisa Vandreier Industriekauffrau © neu.sw „Mit meinem Beruf hab ich voll ins Schwarze getroffen.“ Ich gebe zu: Ein Interview zu so früher Zeit habe ich noch nie geführt. Es ist 6.10 Uhr und Luisa Vandreier beantwortet meine Fragen. „Ich bin ein ‚früher Vogel‘ und deshalb nutze ich sehr gern das Gleitzeitangebot meines Unternehmens. Denn gerade in den Sommermonaten liebe ich es, wenn nach der Arbeit der Tag noch richtig lang ist“, bekennt die 21-Jährige. Sie arbeitet bei den Neubrandenburger Stadtwerken (neu.sw) und steckt nach drei Jahren Ausbildung zur Industriekauffrau derzeit in den Prüfungen. Meine etwas provokante Feststellung, „Industriekauffrau klingt etwas langweilig“, kontert sie souverän: „Überhaupt nicht, denn ich habe mit der Berufswahl voll ins Schwarze getroffen. Ich wusste sehr lange nicht, welchen Beruf ich erlernen wollte. Aber dann hab‘ ich vom Angebot der Stadtwerke erfahren, hab‘ mich beworben und die Ausbildung mit viel Freude absolviert. Schon vor Ende meiner Ausbildungszeit signalisierte mein Arbeitgeber, dass ich übernommen werde. Ich verdiene mein eigenes Geld, bin in einem tollen Team und begeistert von der Vielseitigkeit dieses Berufs“, erzählt Luisa Vandreier, die ihren Abiturabschluss am Neubrandenburger Albert-Einstein-Gymnasium erworben hat. „Für mich stand fest: Ich gehe nicht zum Studium, ich möchte mir erst Grundlagen erarbeiten und Erfahrungen für mein berufliches Leben sammeln. Und weiterqualifizieren kann ich mich auch, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zur Fachwirtin.“ Nach der Arbeit geht es in den Boxring Viele Erfahrungen hat die junge Frau bereits während der Ausbildung gesammelt. Sie war in den unterschiedlichsten Bereichen des Unternehmens im Einsatz: im Glasfaserausbau, im Marketing, in der Buchhaltung, im Telefonservice, im Hausanschlusswesen oder in der Rechtsabteilung zum Beispiel. „Das alles hat mir sehr viel Freude bereitet, hat mir geholfen, mich auf die Prüfungen vorzubereiten. So wie auch ein Lehrgang in einem hiesigen Weiterbildungsunternehmen, den neu.sw uns Azubis im Abschlussjahr finanziert hat, damit wir unseren Abschluss gut meistern.“ Glücklicherweise war für Abschlussklassen auch in der Corona- Pandemie Präsenzunterricht erlaubt. Luisa steht nun also vor dem Berufseinstieg und beginnt ihre Laufbahn als Industriekauffrau in ihrem Ausbildungsbetrieb. Die Kondition für die täglichen Herausforderungen holt sie sich in ihrer Freizeit, soweit Corona das zulässt: „Ich boxe gern. Dieser Sport verschafft mir die notwendige Fitness für all das, was da noch im künftigen Berufsleben auf mich zukommt“, blickt sie voraus. Die Neubrandenburger Stadtwerke haben mir beste Voraussetzungen für meinen Traumjob geschaffen.

Seite 21 Von Stettin zum Traumberuf nach Rechlin Ich wollte von Stettin hinaus in die Welt. Dass ich dazu eine gute Berufsausbildung brauche, war mir von Anfang an klar. © privat Dagmara Golab Tourismuskauffrau Ich treffe die 23-Jährige an ihrem Arbeitsplatz im Büro der Kuhnle Tours GmbH in Rechlin. Das Telefon klingelt. Dagmara nimmt den Hörer auf und beantwortet freundlich die Fragen nach den Booten, nach deren Ausstattung, nach den Mietpreisen und und … Dabei lächelt sie stets und vermittelt den Anrufern: Wenn sie bei uns buchen, dann begeben sie sich in die Hände eines professionellen Teams. Das alles daran setzt, dass der Urlaub auf einem Hausboot unvergesslich wird. „Wo haben Sie die deutsche Sprache erlernt?“, frage ich. „Ich hatte einige Vorkenntnisse in meiner Heimatstadt erworben, aber die Sprache erlernt habe ich dann hier in Deutschland während der Ausbildung und im beruflichen Alltag“, antwortet die ausgebildete Kauffrau für Tourismus und Freizeit. Das ist nur eine ihrer beruflichen Qualifikationen, denn Dagmara hat außerdem den Abschluss als Köchin erworben. „Mir fällt das Lernen leicht und ich wollte von Stettin hinaus in die Welt. Dass ich dazu eine gute Berufsausbildung brauche, war mir von Anfang an klar“, begründet sie ihr berufliches Durchstarten. Dabei hat ihr das Projekt „Cleveres Köpfchen“ geholfen. Das ist ein Angebot der Agentur für Arbeit an deutsche Unternehmen, die Bewerber aus Polen ausbilden möchten. Als touristisches Unternehmen sind bei der Kuhnle-Tours vor allem auch junge Menschen aus anderen Ländern herzlich willkommen, die Lust auf ein neues Abenteuer haben. Die gern reisen, andere Kulturen kennenlernen möchten und daran interessiert sind, Berufserfahrungen zu sammeln. So fanden Kuhnle Tours und Dagmara Golab zusammen. Die eigentlich dreijährige Ausbildungszeit konnte die Fachfrau wegen sehr guter Ergebnisse um ein halbes Jahr verkürzen und ist nunmehr bereits im dritten Jahr an der Müritz beschäftigt. „Jetzt habe ich mehrere Jahre Erfahrung, sodass ich sagen kann: Ich hab‘ meinen Traumberuf. Das Arbeitsumfeld stimmt, ich hatte mit Katharina Karpowitsch eine großartige Ausbilderin. Alle Auszubildenden werden hier sehr gut akzeptiert“, erzählt Dagamara. Vielseitige Arbeit im Tourismus-Geschäft Ihre Aufgaben sind sehr vielseitig: Kundenanfragen beantworten, Buchungen vornehmen, die Gäste in der Marina an den Booten empfangen und deren Funktionsweise erläutern. „Ich mag diese Abwechslung, da jeden Tag eine neue Herausforderung wartet“, bekennt die junge Frau, die sich darauf freut, dass der Tourismus auch an der Müritz wieder auf Touren kommt. „Und was machen Sie, wenn die Saison vorbei ist?“, möchte ich abschließend wissen. „Dann setze ich mich auf mein Rad und fahre immer der Nase nach in meinen Urlaub“, blickt die Tourismusfrau voraus. Ob zu diesem Urlaub auch das Fliegen gehören wird, bleibt abzuwarten. Ganz auszuschließen ist es jedoch nicht, denn „Golab“ bedeutet auf deutsch „Taube“ – und die sind ja bekanntlich elegante Flieger.

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